Читать книгу Rabenlieder - Janine Senkel (geb. Günther) - Страница 6

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Mit einem Satz war Saya auf den Beinen, ihre Stirn und ihr Rücken pitschnass vor Schweiß und sie zitterte am ganzen Leib. Aniola schlief tief und fest und hatte ihren Schrei scheinbar gar nicht wahrgenommen. Saya sah auf die Uhr.

Es war kurz nach acht. Die Sonne müsste bald untergehen, aber solange müsste sie hier in dem dunklen Keller abwarten. Ihr Herz schlug laut in ihrer linken Brust, was für einen Vampir ungewöhnlich war. Der Mythos, dass Vampire keinen Herzschlag hätten, war Unsinn. Wie sollten denn all die Körperfunktionen noch funktionieren, wenn das Blut nicht durch den Körper fließt. Das Herz arbeitete einfach langsamer und auch der Verdauungstrakt war anders, als bei normalen Menschen, weswegen sich die meisten Vampire ausschließlich von Blut ernähren konnten. Das war auch der Grund, warum Pfählen sie nicht tötete, sondern lediglich lähmte. Wunden konnten gut und schnell verheilen und das Herz konnte so einiges ertragen und es kam nur ganz oder fast gar nicht vor, dass das Herz eines Vampirs schneller schlug. Doch bei Saya war alles ein wenig anders. Sie konnte bis zu einem gewissen Grad auch normale Nahrungsmittel zu sich nehmen, ihr Herz schlug bei Kris jedes Mal wie wild - der Gedanke stimmte sie traurig, vor allem als ihr die Bilder ihres Traumes, die von seiner Hochzeit, in den Kopf kamen - und auch jetzt pochte es vor Angst. Sie hatte lange zuvor keine so schlimmen Alpträume mehr und dann noch die Erinnerung an damals, die sie so sehr zu verdrängen versucht hatte. Leider kam es in letzter Zeit immer häufiger wieder ans Licht. Öfters wachte sie auf, weil sie von ihrer Wandlung und der damit verbundenen Schändung ihres Körpers geträumt hatte. Saya drehte sich um, als es auf einmal ein dumpfes Klopfen zu hören war. Im nächsten Moment ging die Tür quietschend auf und Shania kam hinein. Sie hatte ein Glas bei sich und Saya konnte den frischen Geruch von A Positiv wahrnehmen. Shania musterte ihre Freundin besorgt, als sie sah, wie verschwitzt sie war.

Ihre Stirn war leicht in Falten gelegt. Sie drückte ihr das Blutglas in die Hand und setzte sich neben sie. »Ich hatte dich schreien gehört und dachte, frisches Blut wäre nicht schlecht. Besser als das abgestandene Zeug im Kühlschrank.« Shania warf ihr langes Haar über die Schulter und lächelte ihre beste Freundin aufmunternd an. »Wow! Da sieht man mal, wie fest unsere Ani schläft!« Saya musste lachen. Es tat ihrer Seele richtig gut. Shania schaffte es, dass sie für einen Augenblick alles Schlechte vergessen konnte.

Sie setzte das Glas an ihre Lippen und nippte daran. Das Blut war sogar noch warm. Es rannte ihre Kehle hinunter und gab ihr ein Gefühl von Zufriedenheit, als es ihren Körper von innen mit Wärme erfüllte. Sie fragte sich, woher Shania so frisches Blut hatte und sah ihre Freundin fragend an. Ihr Blick fiel auf den rechten Unterarm der jungen Hexe.

Dort war ein tiefer Schnitt zu sehen und es quoll Blut hervor.

Entsetzt und mit weit aufgerissenen Augen sah sie von der Wunde zu ihrer Freundin auf. Shania zuckte mit den Achseln und winkte ab. Saya hatte sich geschworen, ihre Freundin niemals anzupacken, geschweige denn, ihr Blut zu trinken, aber es schmeckte so köstlich und sie hatte das Gefühl, dass sie sich dadurch schon besser fühlte. Es schien, als würde es ihr eine gewisse Stärke verleihen. Höchstwahrscheinlich lag das daran, dass es das Blut einer Hexe war und nicht das eines gewöhnlichen Menschen. »Willst du mir erzählen was los war?« In Shanias Stimme lag noch immer große Besorgnis. Saya schaute sie achselzuckend an, nickte jedoch schließlich. »Ein Alptraum nach dem anderen.« Sie seufzte schwer und dann erzählte sie ihr alles. Von dem Traum mit Kris und seiner Zukünftigen, über den mysteriösen gut aussehenden Mann, bis hin zu dem grausamen Erlebnis von damals. Sie ließ nichts aus und als sie ihr all dies erzählte, traten ihr Tränen in die Augen. Shania legte ihren Arm um sie und Saya weinte sich an ihrer Schulter aus.

*

Sie saßen einige Zeit einfach nur so da, Sayas Kopf an Shanias Schulter und diese streichelte ihr tröstend über den Rücken. Dann hörten sie ein lautes Gähnen und Aniola kroch hervor aus ihrem Schlafgemach. »Morgen!« Shania schenkte ihrer Freundin ein gut gelauntes Lächeln, doch diese sah sie nur finster an. Dunkle Augenringe zeichneten sich in ihrem Gesicht ab und ihr Haar war leicht zerzaust.

Trotz allem sah sie immer noch umwerfend aus. Aniola brummte etwas vor sich hin und ging dann die Kellertreppe hinauf Richtung Bad, wo sie sich erstmal frisch machen wollte. Saya sah ihr ein wenig amüsiert hinterher. Sie selbst war auch ein Morgenmuffel - obwohl der Begriff Nachtmuffel für einen Vampir wohl eher angebracht wäre -

aber es war immer wieder lustig zu sehen, wie mies gelaunt andere waren. Sie bekam es nur von Vampiren mit, da sie meist schon schlief, wenn andere aufstanden. Als Aniola perfekt gestylt vom Bad zurückkam und sich zu Shania setzte, machte Saya sich auf den Weg, um sich abzuduschen, sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen und ihre Schminke zu erneuern. Das Bad war relativ groß und schön geschnitten. Es war kein Schlauch sondern schön quadratisch und in weiß-grau gehalten. Neutrale zeitlose Farben. Es befand sich ein großes Waschbecken darin, eine Toilette, eine große Duschwanne und ein BD. Saya schlüpfte aus ihren Klamotten, stieg in die Duschwanne und zog den Vorhang zu. Sie drehte das Wasser auf und erschauerte, als es erst kalt über ihren Körper lief. Es wurde aber schlagartig warm und sie genoss die angenehmen Wasserstrahlen auf ihrer Haut. Es war wie eine gute Massage. Nachdem sie einige Minuten einfach so unter dem Duschkopf gestanden hatte, drehte sie das Wasser ab und griff zum Duschgel, um sich einzuseifen. Shania benutze eine andere Cremedusche als sie, das machte aber nichts. Sie verteilte das Duschgel gleichmäßig auf ihrer Haut, dann griff sie zu dem Shampoo, das gleich daneben stand und massierte es in ihr Haar ein.

Sie drehte das Wasser wieder auf, das diesmal sofort angenehm warm war und wusch sich den Schaum ab.

Gründlich spülte sie alles aus ihren Haaren hinaus. Als sie komplett sauber war, stieg sie aus der Dusche, trocknete sich mit dem Badetuch ab, das über dem Heizkörper neben der Badewanne hing und zog sich an. Sie wickelte das Handtuch wie einen Turban um ihr Haar und ging dann ins Wohnzimmer hinunter, wo Aniola und Shania bereits auf dem Sofa saßen und sich angeregt unterhielten. Als Saya den Raum betrat, sahen die beiden Frauen sie an. Ihrem Blick zufolge wussten sie nicht, ob sie lächeln, oder sie sie mitleidig ansehen sollten. Um die Spannung zu lösen, versuchte Saya ein Grinsen aufzusetzen und erleichtert, verzogen sich auch die Münder ihrer Freundinnen zu einem sanften Lächeln. »Mädels, ich werde mich mal auf den Weg machen.« Verdutzt sah Aniola von Saya zu Shania und dann wieder zu Saya. »Wohin?« Shania lachte und stupste ihre Vampirfreundin in die Seite. Saya verdrehte leicht genervt die Augen. »Zu Kris.« Ein Klos steckte ihr im Hals, als sie seinen Namen aussprach. Sie schluckte schwer. Aniola seufzte leise. »Ich muss die Sache einfach klären, sonst lässt es mich nie in Ruhe.« Zustimmendes Nicken. Dann nahm Saya ihre Sachen, umarmte ihre Freundinnen zum Abschied und verschwand aus der Tür.

Sie wartete auf den Bus, um zu Kris und Ravens Haus zu fahren. Immer wieder machte sie Anstalten, doch wieder umzukehren. Es war ein innerer Kampf gegen sich selbst.

Sie hatte Angst. Was sollte sie ihm sagen? Was würde sie machen, wenn er ihr erzählte, es sei ihm nie ernst mit ihr gewesen und dass er die Rabenfrau liebte? Was, wenn diese bei ihm wäre? Wahrscheinlich könnte sie sich nicht zusammenreißen und würde auf sie losgehen. Aber sie musste sich zurückhalten. Das war sie zumindest Shania schuldig. Denn als ihre Freundin, würde das auf sie zurückfallen und würde die Beziehung zu Raven, Kris Bruder schwer beschädigen. Das wollte sie auf keinen Fall.

Als sie gerade wieder Zweifel verspürte, fuhr auch schon der Bus her. Ohne weiter nachzudenken stieg sie ein und die Türen schlossen sich. Wenige Minuten später hielt der Bus an der Zielhaltestelle und Saya stieg aus und machte sich zu Fuß auf den Weg zu ihrem ehemaligen Geliebten. Sie konnte immer noch nicht glauben, dass jetzt alles vorbei sein sollte, doch ihr wurde es schmerzlich bewusst, als sie vor seinem Haus stand. Alles kam in ihr hoch. All die tollen Momente, die sie mit ihm erlebt hatte, wie er sie angesehen und angefasst hatte. Allerdings auch all das, was sie letzte Nacht erfahren hatte. In ihrer Magengegend kribbelte es, ihr wurde übel und sie zitterte am ganzen Körper. Das letzte Mal hatte sie sich mit Fünfzehn so gefühlt, als sie mit ihrem Schwarm Ben ausgegangen war. Sie waren damals zusammen ins Kino gegangen und er hatte sie berührt und wollte sie küssen. Sie war damals sehr nervös gewesen. Genauso fühlte sie sich jetzt auch. Sie nahm all ihren Mut zusammen und klingelte.

Kurze Zeit später - Saya kam es allerdings wie Stunden vor -

hörte sie schwere Schritte und die Tür wurde schwungvoll aufgerissen, wobei diese ein wenig knarzte. Hinter der Tür stand ein großer schlanker Mann, mit frisch gewaschenen langen Haaren, die wundervoll nach Meer dufteten. Ein Handtuch war um seine Hüften gewickelt und der Oberkörper war frei. Saya starrte für einen kurzen Augenblick auf seine nackte Brust, ehe sie ihren Blick hob und ihn ansah. Sie musste sich zusammenreißen, ihm nicht in die Arme zu fallen, sondern stattdessen vollkommen ruhig und ernst zu bleiben. Er sah sie irritiert an, als habe er mit ihrem Erscheinen überhaupt nicht gerechnet und zog seine Augenbrauen ein wenig nach oben. »Waren wir verabredet?« Mehr sagte er gar nicht. Die Verwirrung war deutlich herauszuhören. Doch Saya wurde wütend. Mit dieser Frage versetzte er ihr einen heftigen Stoß durch das Herz. Es brannte wie Höllenfeuer und wollte einfach nicht erlöschen. Sie schluckte schwer und atmete dann tief durch, um ihm zu antworten. »Du hältst es nicht mal jetzt für nötig, es mir zu sagen? Wie lange willst du mich noch anlügen?«

Wutentbrannt fuhr sie ihn an. Sie konnte nicht glauben, dass er es ihr nicht einmal jetzt erzählte. Empört schüttelte sie den Kopf. Sie musste gegen die Tränen ankämpfen, die sich in ihren Augen bildeten. Verkrampft biss sie sich auf die Unterlippe sie spürte, wie etwas Dickflüssiges nach Eisen Schmeckendes herausquoll. Sie wischte mit ihrem Handrücken darüber. Er war rot gefärbt von ihrem Blut. Sie sah Kris wieder tief in die Augen, obwohl es ihr schwer fiel bei den wunderschönen gold-braunen Augen nicht schwach zu werden. Er trat zur Seite und bedeutete ihr, ins Haus zu gehen, doch sie blieb stocksteif stehen. Seine Gesichtszüge hatten sich verkrampft und es lag etwas Schuldiges in seinem Blick. Er senkte seinen Blick ein wenig und Saya glaubte eine Träne über seine Wange kullern gesehen zu haben. »Können wir das innen besprechen?« Seine Stimme war auf einmal ganz leise und ruhig. »Bitte!« Saya beäugte ihn misstrauisch. Er klang verzweifelt und wirkte sehr betrübt. Spielte er ihr nur etwas vor? Nach kurzem Zögern trat sie dann aber ein und er schloss hinter ihr die Haustür.

Sie ging schnurstracks hindurch ins Wohnzimmer. Es war ruhig und leer in dem Haus. Normalerweise wohnten hier neben Kris noch sein Bruder Raven, seine Halbschwester und mittlerweile auch Rebecca, Kris Exfreundin, die inzwischen aber eher so etwas wie seine beste Freundin war.

Saya sah sich um. Im Haus hatte sich seit ihrem letzten Besuch nichts verändert. Es hingen immer noch die gleichen Bilder an der Wand, die Möbel waren alle an ihrem Platz und auch die Farben hatten sich nicht geändert. Sie setzte sich in den Sessel, schlug die Beine übereinander und verschränkte die Arme. Kris folgte ihr und setzte sich gegenüber aufs Sofa. Sie starrten sich einfach nur an. Sayas Blick war hasserfüllt, doch auch voller Leid, Trauer und Schmerz und Kris wirkte wie ein begossener Pudel, den man im strömenden Regen an der Autobahn angebunden hatte.

Wäre Sayas Wut nicht so groß gewesen, hätte sie vermutlich Mitleid mit dem Kerl gehabt, der jetzt mit schuldbewusster Miene auf dem Sofa saß und wirkte, als könnte er kein Wässerchen trüben. Saya kniff ihre Augen zusammen und funkelte ihn noch wütender an. »Nun. Ich höre!« Sie wollte kein Geplänkel, keine Ausreden, nichts. Sie wollte nur die ganze Geschichte. Die Wahrheit. Kris schluckte und man konnte förmlich hören, wie der Klos langsam seinen Hals hinunterglitt. »Du hast also davon gehört?« Ohne eine Miene zu verziehen nickte Saya. Ein leises Seufzen drang aus seinem Mund »Ich habe es mir wirklich nicht ausgesucht.« Seine Augen wurden feucht und er schien kurz vor einem Zusammenbruch zu stehen. So niedergeschlagen hatte Saya ihn noch nie gesehen. Normalerweise war er der Typ, der immer Haltung bewahrte, nicht viel Gefühlsregung zeigte und den coolen Macker markierte, aber im Moment war er ein komplett anderer Mensch. Kaum wiederzuerkennen. »Der Plan war doch von Anfang an, dass Raven der Nachfolger wird, aber er musste jetzt natürlich unbedingt Shania heiraten.« Als Saya warnend ihre Augenbrauen hochzog, fügte Kris rasch noch etwas hinzu.

»Natürlich finde ich es toll. Die beiden sind ein Traumpaar, aber nun ist es meine Pflicht, der Anführer zu werden. Das wollte ich nie.« Er schaute Saya mit traurigen Augen an.

»Jetzt muss ich eine Zweckehe mit einer Rabenfrau eingehen. Denkst du wirklich, mir gefällt das? Raven darf seine Traumfrau heiraten und ich muss aus Pflicht eine Frau heiraten, die ich vermutlich kaum kenne, geschweige denn liebe.« Er sah bedrückt auf den Boden, seine Stirn war auf seine Hände gestützt, und er grub die Finger tief in seine Haare. Ich wollte das niemals. Niemals wollte ich dich aufgeben. Dich, meine große Liebe. Doch das fügte er nur in seinen Gedanken hinzu. Er konnte es nicht aussprechen.

Doch auch, wenn er es nicht sagte, Saya fühlte, dass er sie nicht nur belogen hatte. Sie spürte, dass er wirklich was für sie empfunden hatte und vermutlich auch noch empfand. Sie konnte es an seinem Blick sehen, an seiner Stimme hören.

Doch, all das änderte nichts an der Tatsache, dass er eine andere heiraten würde. »Aber du wirst sie heiraten.« Saya konnte sich nicht länger zurückhalten. Tränen stiegen ihr in die Augen und rannten wie kleine Wasserfälle ihre Wangen hinunter. Kris sah sie traurig an. Aus seinen Augen quollen ebenfalls Tränen und er machte Anstalten, aufzustehen und seine ehemalige Geliebte in den Arm zu nehmen, ließ es aber schließlich sein.

Heulend saßen sie sich gegenüber und sagten keinen Ton.

Tränen tropften auf den Boden, leises Schluchzen war zu hören, doch ansonsten nur Stille. Saya stand auf und wollte zur Tür gehen, doch Kris sprang vom Sofa auf und packte sie am Arm, um sie aufzuhalten. Erstaunt sah sie ihn mit geweiteten Augen an. Er zog sie ein Stück an sich heran, beugte sich vor und presste seine Lippen auf die ihren.

Vollkommen überrumpelt war sie erstarrt, doch als sie die warmen weichen Lippen von dem Mann spürte, dem sie ihr Herz geschenkt hatte, konnte sie nicht anders, als seinen zärtlichen Kuss zu erwidern. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und er umklammerte ihre Hüften, als sie sich liebevoll und voller Leidenschaft küssten. Seine Zunge schnellte vor und spielte tänzelnd mit ihrer. Sie gab sich ihm völlig hin und die Trauer war für einen kurzen Moment vergessen.

Eng umschlungen stiegen sie die Stufen hinauf zu seinem Schlafzimmer. Dort angekommen warf er sie aufs Bett, flüsterte ein »Noch ein allerletztes Mal« und warf sich dann auf sie. Er übersäte ihren ganzen Körper mit Küssen. kaute an ihren Ohrläppchen, saugte an ihren Brustwarzen und verwöhnte sie mit seiner warmen Zunge. Er hatte ihr all ihre Kleider vom Leib gerissen und auch sie hatte ihm das Handtuch von den Hüften weggezogen und es auf den Boden neben dem Bett geworfen, wo es nun lag und nicht mehr beachtet wurde. Inniglich lagen sie da, küssten sich, berührten sich zärtlich und verwöhnten sich auf sämtliche verschiedene Arten. Saya küsste seinen starken Oberkörper und wanderte dann zu seiner Lendengegend hinunter, wo sein bestes Stück bereits groß und hart auf seinen Einsatz wartete. Sie verwöhnte ihn mit ihrem Mund und ihrer Zunge, wobei er jedes Mal vor Erregung zuckte. Kris keuchte auf. Dann drückte er sie aufs Bett, ließ sich auf sie hinab und war mit einem tiefen und festen Stoß in ihr drin.

Sie schrie auf und zitterte vor Verlangen und Lust. Mit weiteren tiefen und festen Stößen trieb er sie fast in den Wahnsinn. Sie bewegten sich immer schneller und das Bett wackelte und quietschte, dass sie dachten, es würde jeden Moment zusammenbrechen und dann kamen sie beide gleichzeitig. Ihre Lustschreie drangen durch das ganze Haus und dann war es still. Zusammengesunken und erschöpft von dem wilden Treiben, dem sie sich gerade hingegeben hatten, schliefen sie gemeinsam Arm in Arm ein.

Rabenlieder

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