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My Bloody Valentine

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Überblutige Mörderjagd durch Kleinstadt,

Supermarkt und Kohlenschacht.

Schnuckelchen Jaime King hat es mit den Ehrentagen: Vor "Mother’s Day" drehte sie diesen heftigen Slasher, der am Valentinstag spielt. Mit süßer Romantik ist’s dabei natürlich Essig. Hier gibt es Saures und ordentlich Spannung.

Die Geschichte

Das Städtchen Harmony wird seines Namens leider nicht gerecht. Vor elf Jahren werden sechs Bergleute in der nahegelegenen Kohlenmine verschüttet. Schuld ist eine Explosion, die angeblich Tom Hanninger, Sohn des Minenbesitzers, verbockt hat. Nur Kumpel Harry Warden überlebt. Er hat fünf Kollegen per Spitzhacke beseitigt und so genug Luft zum Atmen behalten. Jetzt liegt er im Koma.

Ein Jahr später erwacht er zum Valentinstag, packt die Hacke erneut und pickert zwei Dutzend Menschen ins Jenseits. Darunter auch einige Jugendliche, die im Kohlenschacht feiern wollen. Nur vier von ihnen überleben: Axel, Irene, Sarah (Jaime King) und eben jener Tom. Der gestörte Warden selbst wird angeschossen und dann angeblich verschüttet. Problem gelöst?

Nicht ganz. Denn zehn Jahre später geht plötzlich wieder ein Mörder in Bergmannskluft mit Hacke um. Axel ist inzwischen Sheriff und mit Sarah verheiratet, steigt aber auch gern mal mit der feschen Megan in die Federn. Tom hat die Mine geerbt und will sie verkaufen. Das sorgt im Dorf nicht gerade für Harmonie, schließlich hängen Arbeitsplätze dran. Und auch Axel und Tom sind sich nicht grün. Denn Tom war vor zehn Jahren noch mit Sarah zusammen, und Axel ist ja so eifersüchtig. In der Zwischenzeit lässt der Mörder die Hacke kreisen.

Filmkritik "My Bloody Valentine"

Dieses Remake eines 80er-Jahre-Slashers ist zunächst anatomisch interessant. Denn es zeigt sehr ausführlich, aus welchen Positionen und mit welchen Winkeln man eine Spitzhacke in Köpfe rammen kann. Und welche Wunden das erzeugt. Die Ergebnisse sind kaltschnäuzig, sehr detailliert und mit angenehm altmodischen Spezialeffekten in Szene gesetzt.

In erster Linie ist "Valentinstag" somit ein zeigefreudiger Slasher für Leute mit stabilen Mägen.

Doch nicht nur. Denn die Autoren Zane Smith und Todd Farmer (schließt im Film auch Bekanntschaft mit der Hacke) packen das Gemetzel in eine gut abgeschmeckte Beziehungsgeschichte mit lebensnahen und interessanten Charakteren. Eine Dreingabe, die heutzutage den meisten anderen Schlitzerfilmen fehlt.

Zudem entwickelt sich im Laufe des Films ein Wer-ist-es-Ratespiel. Denn schnell wird klar, dass der Originalmörder Harry Warden tatsächlich tot ist. Wer hat also seinen Platz eingenommen?

Das alles sorgt, gepaart mit guten schauspielerischen Leistungen, einer guten Schlusspointe und Tip-Top-Timing, für ein rundes und vor allem äußerst spannendes Ergebnis. Dass die Filmfiguren sich in zehn Jahren optisch kaum verändert haben sollen - an dieser Stelle geschenkt.

Ebenso wird es fast zur Nebensache, dass der Film auf Blu-ray auch in 3D erhältlich ist. Und so ist er auch gedreht: An allen möglichen Ecken und Enden piekst oder fliegt etwas in Richtung Zuschauer. Das verstärkt sicher Eindrücke und sorgt für Zuckungen im Publikum. Gut ist der Film aber auch ohne diese Kinkerlitzchen.

Die Versionen

Die FSK hat eine gut zweieinhalb Minuten gekürzte Version ab 18 Jahren freigegeben.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Härter als eine Spitzhacke – deftiger Slasher mit jeder Menge Schauwerten und interessanter Story.

5 von 5 Sterne (Martin Riggs)

Regie: Patrick Lussier

Jahr: 2009

Land: USA, Kanada

Verleih: Studiocanal

https://www.horrormagazin.de/filmdatenbank/my-bloody-valentine-3d/

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