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Es war einmal…

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Als ich meine Geschichte niedergeschrieben hatte, fragte ich mich, wie sie literarisch einzuordnen wäre. Sie ist autobiographisch und vermutlich spirituell. Aber sie ist keine richtige Autobiographie, weil sie fast ausschließlich ein Thema behandelt. Vielleicht ist „Themen-Autobiographie“ eine passende Kategorie. Und trotzdem habe ich mich dazu entschieden, sie völlig anders, nämlich der „Fiktion“ bzw. den „Märchen“ zuzuordnen. Warum das?

Für mich ist meine Geschichte wahr. Ein Außenstehender, der sie liest, wird bei den entscheidenden Passagen es sehr schwer haben, sie zu glauben. Er wird zum Teil in eine Art Abwehrhaltung übergehen, weil es nicht sein kann oder darf, was dort steht.

Das Weltbild bzw. die Sicht der Dinge, die in der Geschichte beschrieben wird, greift jede andere Sicht an, mal mehr, mal weniger, mal entscheidend, mal marginal. Es sei denn, Sie würden exakt das gleiche Weltbild haben. Aber ich glaube, dass nicht sehr viele Menschen so denken, wie in der Geschichte dargestellt.

Ein Märchen ist eine Fiktion, in die der Autor häufig

(Lebens-)Weisheiten und (Lebens-)Wahrheiten eingewoben hat, die nicht immer sofort zu erkennen sind. Ich möchte den Leser in der Ecke „dies ist Fiktion“ starten lassen, um von ihm und mir den (Erwartungs-)Druck zu nehmen. Und wenn es gut läuft bzw. ich den Leser an den wichtigsten Stellen überzeugen/mitnehmen kann, dann kommt er mir, der in der Ecke „dies ist wahr“ steht, ein gutes Stück entgegen. So meine Hoffnung.

Als Autor wünscht man sich viele Leser. Aber noch mehr wünsche ich mir, dass meine Geschichte eine lebhafte, kontroverse aber auch konstruktive Diskussion in Gang setzt. Es wäre schön, wenn wir Menschen gemeinsam der Wahrheit näher kommen würden.

Das scheue Reh im Wald

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