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1. Einleitung

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„Ich fühle, wie Sie darunter leiden, daß Jahre unwiederbringlich vergehen, ohne daß man „lebt“. Aber Geduld und Mut! Wir werden noch leben und Großes erleben.“1 Das waren die hoffnungsvollen Worte Rosa Luxemburgs – ein halbes Jahr vor ihrem Tod 1919. Sie schrieb sie aus dem Gefängnis in freudiger Erwartung auf bessere Tage.

Für viele ist sie das Sinnbild der Frauenbewegung, für andere die „Vorkämpferin deutscher Arbeiter“2. Alljährlich pilgern zehntausende linksgesinnte Gruppierungen und Verbände zur Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde. Doch was machte diese Frau, deren Tod damals wie heute eine Welle der Entrüstung hervorruft, so besonders?

Vielleicht ist es der tragische Mord an ihr, der sie bis heute zur Ikone und Märtyrerin macht. Der Mordfall Luxemburg gilt als einer der spektakulärsten und vielleicht auch tragischsten des letzten Jahrhunderts. Der Mord an Luxemburg ist bis zum heutigen Tag nicht eindeutig aufgeklärt worden.

Trotz aller Rätsel, die mit Luxemburg verbunden sind, sollen hier überblicksartig die wichtigsten Stationen ihres Lebens – ihre Jugend, ihre politische Laufbahn und ihr Kampf für mehr Gerechtigkeit und Freiheit – nachgezeichnet werden.

Abschließend wird ihr Nachwirken als eine der einflussreichen Theoretikerinnen und Politikerinnen des 20. Jahrhunderts untersucht und die Bedeutung Rosa Luxemburgs für die heutige politische Linke in Deutschland herausgearbeitet.

Zahlreiche Briefe und Reden Rosa Luxemburgs zeugen von ihrem brillanten Geist. Im Anhang werden beispielhaft einige ihrer wichtigsten Selbstzeugnisse aufgeführt.


Abbildung 1: Rosa Luxemburg (1871-1919). Aufnahme um 1900 (Quelle: Wikimedia Commons, Urheber: unbekannt, gemeinfrei).

Rosa Luxemburg

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