Читать книгу Mach mich zu deiner Hure | Erotischer Roman - Jenna Norman - Страница 8

Оглавление

Kapitel 6

Nach einem geschätzten zehnsekündigen Vorspann in Englisch begann das Demoprogramm mit einer virtuellen Rollercoaster-Demonstration der besonderen Art. Sie raste in einem Achterbahnwagen durch verschiedene Galaxien. Es war so real, dass Melinda hektisch die Luft anhielt, als sie durch eine Art Meer auf einen unbekannten Planeten fuhr, in dem merkwürdige, außerirdische Lebewesen um sie herumschwammen.

Melinda spürte, dass jemand ihre linke Hand nahm, und hörte ein: »Du musst die Luft im Wasser nicht anhalten - es ist nur eine virtuelle Welt. Bleib entspannt, Melinda.« Sie nahm einen tiefen Atemzug, der mehr aus ihrer inneren Erregung als dem wirklichen Vertrauen in die Fantasiewelt resultierte. Calebs Hand war kühl, weich und stark. Pflichtbewusst, jedoch äußerst ungern, ließ sie Calebs Hand los, doch seine hielt sie weiterhin fest.

Ihre anfängliche Desorientiertheit war einer unbeschreiblichen Aufregung gewichen. Die sie festhaltende Hand schien sie mit einer fremdartigen Energie zu durchströmen.

Melinda war durch die neuartige dreidimensionale Welt und vor allem jedoch durch Calebs Hand, die noch immer die ihre festhielt und das Verlangen in ihrem Körper nach noch viel mehr Berührung schürte, aufgeputscht.

Als das Demoprogramm Melinda in eine zombiefilmähnliche Szene führte, konnte sie ihre verschiedenartigen Gefühle kaum noch verbergen. Neugierige Aufregung, erotische Spannung sowie der aufputschende Kick der Gruselsequenz beflügelten Melindas körperliche Empfindungsfähigkeit um den gleichen Grad, um den sich ihr Verstand abzuschalten schien.

Beinahe hätte sie Caleb zu sich herangezogen, sich bei ihm angekuschelt und den anregenden Duft seines Aftershaves in sich aufgesogen. Doch ihr Verstand war gut genug trainiert, dass sie diese irrwitzige Idee auch in diesem hypnotischen Zustand verwarf, ehe sie sie umgesetzt hatte. Er war ein Arbeitskollege, hatte vielleicht sogar eine Freundin und war zudem zwanzig Jahre jünger.

Also hielt Melinda lieber ihre Gefühle zurück.

»Das ist ja ein märchenhaftes Kinderspiel für Mädchen«, lachte Melinda erleichtert auf, als ihr die nächste Demovideosequenz gezeigt wurde.

»Ich wusste, dass es dir gefällt. Wir bleiben doch alle im Herzen jung«, antwortete Caleb leicht neckend. »Aber dennoch bin ich mir sicher, dass dir das nächste Erwachsenendemo besonders gefallen wird.« Ein rauer Unterton in Calebs Stimme verriet Melinda, dass es sich beim nächsten Demoausschnitt mit Sicherheit nicht um eine Märchenwiese oder ein Kinderspiel handeln würde.

Die nächste Demofilmszene sorgte sofort dafür, dass Melinda die Hitze ins Gesicht schoss. Ein nacktes Pärchen war zu sehen. Sie war vollbusig und blond. Der Mann hingegen spielte mit seinen Muskeln und hatte kurze, schwarze Haare. Er lag auf ihr und hielt ihre Hände mit seinen muskulösen Armen über ihrem Kopf fest. Sie schien vor Erregung schwer zu atmen und plötzlich hörte Melinda auch einen Ton. Ein schweres Atmen. »Jetzt ist auch ein Ton da«, sagte sie verwundert.

»Nein, meine Liebe, du synchronisierst gerade das Gesehene«, umschrieb Caleb mit Humor ihre offensichtlich laut verkündete Geilheit. Melinda hatte kaum Zeit, sich dafür zu schämen. Sie sah mit Faszination und mühsamem Zurückhalten ihres starken Schnaufens, wie der Mann die Frau inzwischen bäuchlings über sein Knie gelegt hatte und mit starken Schlägen ihren Hintern versohlte, der langsam eine rötliche Färbung annahm. Verdammt, Melinda konnte ihre Anspannung kaum noch zurückhalten. Ein Zittern überflutete ihren Körper und das stoßartige Kribbeln ihrer Vagina schaltete ihre Selbstbeherrschung sehr stark herab.

Warum sprachen sie gerade diese Schläge so an? Keiner ihrer Freunde hätte sie je schlagen dürfen - aber dies überforderte ihre Kontrolle über ihren Körper und schaltete zudem ihren Verstand sowie ihr Schamgefühl vollständig ab.

Der Mann im Porno schlug noch immer mit der flachen Hand auf den nackten, knackigen, runden Po der Frau, die sich nur sehr halbherzig zu wehren schien. Ihr Widerstand löste in dem Adonis eine sichtbare Leidenschaft aus und sein Schwanz war deutlich zu sehen: Steif und groß ragte er zwischen seinem Waschbrettbauch und dem Körper der Frau auf seinen Knien hervor. Doch Melinda spürte auch ihren eigenen Kitzler, der hart und pochend nach Befriedigung suchte, nein, verlangte. Er war aus seinem dreijährigen Dornröschenschlaf erwacht und hungerte nach Berührung. Der Mann im virtuellen Porno warf die Frau nun auf das Bett, hielt wieder ihre Handgelenke mit nur einer Hand fest und knetete mit roher Leidenschaft ihre Brüste. Melinda spürte förmlich seine Hand an ihren Brüsten, wenn auch die gesamte Rohheit nicht ganz so durchkam wie im Demoprogramm. Nun schien der Mann mit Wucht in sie einzudringen, was der Frau einen stimmlosen Aufschrei der wollüstigen Schmerzen und der Begierde entlockte.

Melinda atmete einmal tief durch. Während der Mann mit Brutalität und Kraft immer wieder seinen Schwanz in sie hineinstieß, spürte Melinda, dass auch ihr Schambereich leicht geknetet wurde. Sie hatte weiblich-volle Schenkel, die sie aneinanderdrückte, sodass ihr Kitzler den gleichmäßigen Druck vernahm. Was sie vorher als Beruhigung empfunden hatte, nämlich dass Caleb im Raum geblieben war, war nun eine peinliche Hinderung. Das Aneinanderdrücken der Schenkel schien dieses Mal sehr wirkungsvoll zu funktionieren, denn sie erreichte ihren Höhepunkt fast zeitgleich mit dem Pärchen im Demovideo. Punkte tanzten vor Melindas Augen und sie spürte eine unendliche Erleichterung: Ihr Gehirn würde jetzt wieder normal arbeiten und das Pornodemovideo war jetzt auch vorbei.

Das nächste Demoprogramm zeigte eine unverfängliche, virtuelle Reise durch den Körper. Melinda nutzte dankbar die Zeit, um sich ein wenig zu sammeln und die Selbstkontrolle wiederzuerlangen.

Nach dieser Demo war das Programm zu Ende und verabschiedete sich auch mit einem englischen »Vielen Dank! Ich hoffe, Sie hatten Spaß beim Zuschauen«.

Die Brille wurde dunkel und Melinda räusperte sich. »Die Demonstration ist beendet!«

***

Ohne ein Wort nahm Caleb seine Hand aus ihrer und löste danach das Gummi der VR-Brille, wobei er sie Melinda vom Kopf nahm. Er sagte nichts.

»Es ist schon sehr beeindruckend, was man mit der VR-Brille alles machen und sehen kann«, versuchte Melinda, ein harmloses Gespräch in Gang zu bringen.

»Ja, alles ist sehr real - vielleicht manchmal ein wenig zu sehr«, bemerkte Caleb sehr ernst.

»In dem Horrorfilm hatte ich wirklich Angst«, erwiderte Melinda, die noch immer etwas verloren auf dem Drehstuhl saß.

»Du hast auf die Demoprogramme sehr stark reagiert, wie es auch gewünscht ist«, sagte Caleb sehr sanft und streichelte Melinda mit seinem rechten Handrücken sanft über die linke Wange.

»Ich war ein wenig überwältigt, das stimmt«, gab Melinda zu und drehte sich unruhig im Bürostuhl hin und her.

»Ja, du bist eine sehr intensive Frau. Ich bin froh, dass ich helfen konnte.« Caleb lächelte sanft.

Melinda erstarrte. Er hatte ihr geholfen? Meinte er das Händchenhalten, seine Ratschläge oder hatte er doch mehr gemacht? War etwa - und darüber wollte sie gar nicht genauer nachdenken - das Drücken ihrer Vagina nicht durch ihre Schenkel, sondern von ihm ausgelöst worden? Melinda schoss die Hitze in ihr Gesicht.

»Das muss dir nicht peinlich sein, Melinda«, reagierte Caleb. »Die VR-Brille und die entsprechenden Programme können uns intensiv beeindrucken. Schließlich sind sie von Expertenteams entwickelt worden.«

Melinda nickte. Sie würde nicht erfahren, ob Caleb auch noch mehr »geholfen« hatte, denn direkt danach zu fragen, brachte sie nicht fertig. Warum schlafende Hunde wecken und Peinlichkeiten heraufbeschwören? Schließlich waren sie Arbeitskollegen. Melinda hatte sich schon seit ihrer Ausbildung geschworen, niemals etwas mit einem Arbeitskollegen zu beginnen. Die Arbeit war ihr heilig, und da hatten Beziehungsprobleme oder auch Sehnsüchte nichts zu suchen.

Sie stand auf. »Es ist tatsächlich sehr spät geworden. Danke, Caleb, dass du dir die Zeit genommen hast, mir dieses tolle Wunderwerk der Technologie zu zeigen. Ich werde das alles mal auf mich einwirken lassen und dir morgen mitteilen, welches Projektthema ich persönlich für gut befinde.« Na ging doch. Melinda hatte ihre alte, vernunftsbetonte Art wiedergefunden.

»Okay, dann schlaf mal gut«, erwiderte Caleb ruhig, wobei er sie noch kurz zum Abschied in den Arm nahm, was im studentischen Rahmen durchaus üblich war. Melinda roch sein herbes Aftershave und schluckte erneut.

Als Melinda schon an der Labortür war, rief ihr Caleb, der nur noch den PC ausschaltete und die Brille wegräumte, nach: »Überleg dir das noch einmal mit der Pornosoftware. Schließlich werden wir dich auch noch bitten, unser Projekt zu testen. Sofern ich dabei sein kann und soll, stehe ich dir natürlich wieder sehr gerne zu Diensten.« Melinda antwortete nicht, sondern verließ eiligst den Raum ihres besten und einzigen sexuellen Höhepunktes der letzten drei Jahre.

Mach mich zu deiner Hure | Erotischer Roman

Подняться наверх