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Kapitel 4 Bundestrojaner oder Malware?

Seit einigen Jahren arbeiten die Strafverfolger unseres Landes an einer Möglichkeit der Online-Überwachung bzw. Online-Durchsuchung von Computern von Verdächtigen. Hierfür werden von den Geheimdiensten Trojaner entwickelt, die Sicherheitslücken in Betriebssystemen ausnutzen, um so aus der Ferne in den Computer einzubrechen.

Beispiele für diese Trojaner sind

 RCIS

 FinFisher/FinSpy

 StrongPity2

Die Folgen für die Allgemeinheit sind vielfältig:

Einige Behörden nötigen Softwarehersteller Sicherheitslücken in Softwareprodukten offen zu halten und geben somit nicht nur dem Staat sondern auch anderen Angreifern die Möglichkeit in verletzliche Systeme einzubrechen.

Hinzu kommt, dass der vom Staat eingekaufte Bundestrojaner FinFisher/FinSpy weit aggressiver ist und mehr überwacht als er vom bereits aufgeweichten Gesetz her darf. Und als wäre das alles nicht schon bedenklich genug, tauchen immer wieder neue Versionen des Trojaners im Netz auf, die sich pandemisch verbreiten und nicht nur in PCs von einzelnen Verdächtigen zum Einsatz kommen.

Da verwundert, dass böswillige Angreifer Teile dieser Bundestrojaner nutzten um Ransomware zu entwickeln.

Den Anfang machte eine vor wenigen Jahren als BKA-Trojaner bekannt gewordene Schadsoftware, die den Computer sperrte. Zusätzlich wurde eine Meldung anzeigt, dass mittels Fernüberwachung kinderpornografische Inhalte auf dem Rechner gefunden wurden, und eine Einmalzahlung einer Strafe an ein Onlinekonto die Sache bereinigen würde.


Der BKA-Trojaner

Sowohl einige “echte” Bundestrojaner als auch viele Versionen der “bösen Buben” werden von aktuellen Antivirenprogrammen erkannt und vernichtet. Jedoch gibt es Abwandlungen und hartnäckigere Kollegen, die man nur mit etwas mehr Mühe los wird. Die Vorgehensweise wird in diesem Buch an entsprechender Stelle beschrieben.

Würmer, Viren Erpressungs-Trojaner

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