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Göttlichkeit

In der Notwendigkeit des Erfahrens menschlichen Seins, begeht der Mensch oft töricht anmutende Taten. Jedoch geboren in ihm durch den oftmals schmerzhaften Akt der Begegnung seiner wahren Natur, die er häufig mit aller Macht verleugnet und vergaß. Sie nicht leben will.

Es ist eine große, schöpferische Kraft, die sich jedoch gegen ihn selbst richtet, wenn er sie nicht lebt.

Doch lebt er sie, erfährt er häufig seine Andersartigkeit und wird zu einem einsamen Rufer in der Weitläufigkeit des Lebens.

Es ist die Kunst des Menschen sich seiner Einzigartigkeit und Individualität bewusst zu werden, die sich in Lichtvollen und Schattenhaften manifestiert, zeigt und eine individualisierte Göttlichkeit in die Welt entlässt.

Denn der „unbeschreibbare Spielleiter und Lenker” erfährt sich in der Manifestation von Teilen des Ganzen.

Es ist ein „Selbst-Betrug“ zu meinen, Wahrheiten lassen sich im Außen finden. Das Außen ist lediglich die Reflektion des Inneren. „Wie oben so unten; wie unten so oben; wie der Geist so der Körper“ lehren uns die alten Weisheitstraditionen.

Wahrhaftigkeit hingegen ist nur innen zu finden, gleichwohl schmerzhaft, denn sie begegnet unverblümt auch den dunklen Anteilen des Menschen selbst.

Doch nur wer Schatten erkennt und wahrnimmt, erfährt auch die Begegnung mit dem Licht und damit der Göttlichkeit des Lebens.

Mut, Kraft, Ausdauer, Hinfallen und Aufstehen kennzeichnen den Weg des Suchenden, der sich häufig fast zwangsläufig am Rand der Verzweiflung bewegt.

Geht er den Weg weiter, findet er irgendwann eine Wahrheit, die schwer zu beschreiben ist. Es ist die Liebe, der wohl „Grenzen-loseste” Zustand, der seit Jahrtausenden versucht wird zu beschreiben und sich wohl nur im Unbeschreibbaren, jedoch erfahrbaren Empfinden im Menschen zu zeigen und zu entfalten vermag.

Aus Erleben gesponnen, es dem Leben entnommen

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