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Zeit für einen neuen Versuch – Taktgefühl

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Zu viele Fragen? Die Ironie lässt sich nur schwer verbergen.

Ich habe mehrere Anläufe benötigt, dieses Buch zu schreiben. Einige werde ich hin und wieder in dieses Buch einfügen, nur um Ihnen deutlich zu machen, dass ich wohl niemals einen perfekten Anfang oder ein perfektes Ende für mein erstes Buch finden werde.

Das Leben an sich ist einfach sehr komplex und außerdem gibt es doch so vieles, das ich mit ihnen teilen möchte.

Zusätzlich ändern sich stündlich meine Gedanken, und folglich auch meine Sichtweise auf die verschiedenen Punkte.

Es ist, so habe ich beschlossen, eine Art Selbsttherapie mit Publikum. Eine Heilung meiner Seele, die sich in dem ganzen Dschungel nicht mehr zurechtfindet.

Es ist für mich höchste Zeit, meine Gedanken zu notieren, da ich sonst das Gefühl bekomme, dass mein Kopf in viele kleine Puzzleteile zerspringt, die ich dann nur mit Mühe und Not wieder zusammenfügen kann.

Es geht Ihnen auch so?

Es muss einfach ein bisschen Raum geschaffen werden, so fühle ich, damit wieder etwas aufgenommen werden kann.

Eigentlich wollte ich die Bombe nicht so früh platzen lassen und Ihnen erst zu einem späteren Zeitpunkt verraten, dass Sie ganz alleine Ihr Therapeut sein können, indem Sie regelmäßig Ihre Gedanken aufschreiben.Wir sind uns jedoch jetzt schon so vertraut, dass ich das Gefühl habe, Sie können das Geheimnis durchaus für sich bewahren.

Bloß nicht! Wenn Sie ebenfalls diesen Weg angewandt und für sich entdeckt haben, dann rufen Sie es laut in die Welt hinaus und teilen es mit Ihren Mitmenschen! Wir alle können das!

Ich zeige Ihnen gleichzeitig, wie man mit dieser Methode erfolgreich sein kann.

Das Leben ist zum Lernen da, und zwar über das Leben selbst.

Ich kann Ihnen erneut nur wärmstens ans Herz legen, gleich Stift und Papier – oder was auch immer Sie zum Schreiben verwenden – zur Hand zu nehmen und loszulegen! Dafür müssen Sie nicht einmal perfekt die Grammatik oder Rechtschreibung Ihrer Muttersprache beherrschen, ein bekannter Autor sein, oder ein besonderes Talent hierfür haben. Sie dürfen einfach nur den EIGENEN Gedanken freien Lauf lassen – gut wäre es, wenn es hinterher noch für einen selbst zu entziffern ist.

Es sollte auch nicht mit dem Ziel erfolgen, Andere damit zu beeindrucken oder es überhaupt einen zweiten Menschen lesen zu lassen, sondern einfach nur, damit Sie sich hinterher besser, ich würde sagen freier fühlen.

Alles was aufgeschrieben wurde, ist quasi ausgesprochen, und Sie brauchen es nicht ein zweites Mal zu denken – natürlich nur, wenn Sie es auf Papier schreiben oder am PC rechtzeitig speichern, bevor der Akku leer ist oder er sonst irgendwelche Sperenzchen mit einem treibt, und hinterher nur noch ein leeres, weißes Blatt vorzufinden ist. Alles schon passiert.

Also, nehmen Sie heute all Ihre Energie und Ihr Selbstvertrauen in die Hand und starten Sie damit, ein paar Zeilen zu schreiben.

Natürlich können Sie auch einen neuen Versuch starten, beispielsweise Sport zu treiben, bei sich aufzuräumen oder das Wischwasser in Ihrem Auto aufzufüllen.

Ich bin mir sicher, dass es auch bei Ihnen irgendetwas gibt, was auf der To-do-Liste immer einmal nach unten gerutscht ist, weil Sie ja noch so viel Zeit haben und das genausogut an einem anderen Tag erledigt werden kann.

Hauptsache Sie nutzen die Zeit für sich selbst und achten auf die Gefühle, die Sie dabei empfinden. Es lassen sich auf diese Weise ganz neue Methoden zur Entspannung entwickeln, da Ihnen selbst auferlegte Pflichten plötzlich gar nicht mehr als so schwer, sondern eher wie ein Zeitvertreib vorkommen, der sich leicht in den Alltag integrieren lässt. Sie könnten beispielsweise bügeln, auf den Stepper gehen oder Unterlagen sortieren und nebenbei Ihre Lieblingsserie laufen lassen – das angenehme mit dem Unangenehmen verbinden.

Geben Sie sich einen Ruck, seien Sie ehrlich zu sich selbst und gehen Sie das Unangenehme an. Es muss ja nicht gleich alles auf einmal angepackt werden.

Sie werden sehen, sobald Sie begriffen haben, dass Sie das alles nur für sich selbst tun, und Sie ferner für niemand anderen etwas tun müssen, sondern dürfen, werden Sie sich besser fühlen.

Zur Erledigung anstehender Aufgaben ist es lediglich wichtig, seinen eigenen Rhythmus zu finden und sich nicht unnötig unter Druck zu setzen – oder gar von anderen unter Druck setzen zu lassen.

Fazit: Ändert sich Ihre Grundeinstellung, verändert sich auch Ihr Gefühl. Sie sind Ihr eigener Dirigent und bestimmen den Takt.

Ist TickTack nur TakTik?

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