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Wärmeschutz

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Frieren nach dem Saunabesuch ist Spitze zur Abkühlung. Frieren unter Wasser jedoch ist absolut schlecht und sorgt immer nur für Stress. Deshalb sollten wir bei der Wahl unserer Wärmeisolierung große Sorgfalt walten lassen.


Für mich persönlich stellt sich diese Frage nicht, da ich sowieso immer nur im Trocki tauche. Ihr solltet jedoch darauf achten, dass ihr immer einen erstklassigen

Trockentauchanzug verwendet, welcher über ein Einlassventil mit hohen Durchfluss verfügt, und natürlich auch über ein automatisches Auslassventil, welches ich jedoch selber

einstellen und regeln kann.


Der Reißverschluss kann hinten am Rücken oder, aber auch vorne schräg sein mit einem Torsosystem, welches euch dann das Anziehen erleichtert.


In jedem Fall sollte über dem Reissverschluss eine Schutzlasche sein, welche diesen gegen Beschädigungen abdeckt.


Euer Trockentauchanzug muss natürlich über seitlich aufgesetzte Beintaschen rechts und links auf den Oberschenkeln verfügen, um notwendige Zusatzausrüstung wie z.B. Spool, Markierungsboje, WetNotes, Ersatzmaske etc. aufnehmen zu können.


Auch ist der Einbau eines Urinalventiles sinnvoll, denn irgendwann muss jeder mal, egal ob Männlein oder Weiblein, und dafür ist das Ventil optimal.




Natürlich sollte das Urinalventil kompensiert sein. Solltet ihr mal eines benutzen, welches nicht kompensiert ist, dann werdet ihr schon merken was ich meine.


Die Urinalventile werden im inneren mit sogenannten am Mann oder Frau befindlichen Urinalkondomen über einen dünnen Schlauch verbunden und ermöglichen lange angenehme Tauchgänge ohne Popo wackeln unter Wasser, weil ich ja schon wieder Pipi muss.


Im übrigen gibt es für das Urinieren unter Wasser auch einen wichtigen medizinischen Grund, auf den wir im Buch noch näher eingehen werden.


Wer kein Urinalventil einsetzen oder benutzen möchte, dem bleibt dann nur noch als Alternative der Einsatz von Windeln, welche ich schon im Säuglingsalter gehasst habe, da sie sowieso immer nass waren und somit dann auch irgendwann nicht mehr schön warm, sondern kalt. Eben wie bei Tauchen mit Windeln.


Nun müssten wir noch die Frage klären, ob Neoprentrocki oder Trilaminat. Ich denke jedoch, dass dieses jeder für sich persönlich entscheiden sollte oder es einfach ausprobiert, was im besser liegt.


Bei Trilaminat habe ich nun wirklich den Vorteil, dass ich ihn

12 Monate im Jahr einsetzen kann wenn die Größe richtig gewählt wurde, da ich ja mittels der unterschiedlichsten Unterzieher, welche natürlich aus Thinsulate bestehen sollten, selber festlegen kann, welche Wärme ich für wie lange benötige.


Beim Neoprentrocki bin ich da doch schon etwas eingeschränkter, da dieser natürlich fast wie jeder andere Neoprenanzug eng sitzen sollte.


Zusätzlich können natürlich, so wie ich es auch verwende bei langen tieferen Tauchgängen, auch noch beheizte Unterziehsysteme zum Einsatz kommen.


Ich kann euch versprechen, dass dieses einfach nur super Ratten scharf ist, wen die Kollegen versuchen mit ihren Neopren Handschuhe an der 3 Stage ihren Automatenschlauch wieder einzufädeln, obwohl ihre Finger schon fast die Form eines Stieleises zum lutschen haben.


Ich hingegen gebe einfach noch ein wenig Wärme in meine natürlich beheizten Trockentauchhandschuhe und genieße das Treiben um mich herum dabei.


Natürlich bin ich sicherlich auch hier wieder ein Stroke


Aber egal. Lieber Stroke mit warmen Fingern als kein Stroke und kalte Pfoten.


Ihr solltet euren Trocki natürlich NICHT mit eurem Bodengas befüllen und auch NICHT mit der Stage, sondern mit einer dafür extra vorgesehenen Füllflasche, welche ihr ja wunderbar an eurer tollen Edelstahlplatte mittels Halter einschrauben könnt.

Schön wäre es dann noch, wenn ihr diese Flasche optimalerweise mit Pressluft oder noch besser mit Argon befüllen könntet.


Als Kopfschutz genügt eine bekannte Neoprenkopfhaube, welche bei kalten langen Tauchgängen zusätzlich noch mit einer sogenannten dünnen Eishaube darunter auch hier für eine erträgliche Wärme sorgt.


Ein Tipp in der Szene ist auch ´ Wer 2 Kopfhauben trägt hat, auch warme Pfoten. (stimmt wirklich)


Auf Helme sollten wir verzichten, da sie uns nur behindern. Dieses gilt natürlich nicht für Tauchgänge in Höhlen oder Wracks. Aber das ist ja auch ein anderes Buch.


Kommen wir an dieser Stelle nun einmal zu den schon mehrfach angedeuteten Kleinteilen.


Welche könnten das wohl sein? Sicherlich kein Brotmesser, sondern vielmehr sinnvolle benötigte Dinge wie zwei Schneidescheren,

1-2 Spools, Wetnotes, Ersatztabellen, Markierungsbojen, Liftbags, Ersatzmaske, Armslate etc., welche ihr bei allen Tauchgängen benötigen werdet.



Auch kann es notwendig aufgrund der angestrebten Tiefe sein, 1-2 Reel´s mitzuführen und diese z.B. in den Bauchgurt oder an den Stageflaschen oder aber nach hinten zu hängen, um auch aus größerer Tiefe eine stabile Dekoboje setzen zu können.


Dekoboje ???? ach ja, da war ja noch was…


Trimix - Tauchen jenseits der Sporttauchgrenzen

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