Читать книгу Ein Fluch aus der Vergangenheit - Joachim Bräunig - Страница 6

2

Оглавление

Im „Hotel am Seetor“ in Angermünde herrschte an einem schönen Sommerabend gute Stimmung und die anwesenden Hotelgäste machten einen sehr zufriedenen Eindruck, was durch häufiges Gelächter zum Ausdruck kam. Es war ein wunderschöner Sommertag und die meisten der Hotelgäste hatten Ausflüge in die Umgebung der Schorfheide unternommen, hatten die Landschaft genossen und Denkmäler aus den vergangenen Jahrhunderten besichtigt. Sie hatten frisch geduscht und trugen sommerliche Kleidung.

Das Hotel besaß siebzehn Zimmer, fünf Einzel- und die übrigen Doppelzimmer, wobei in begrenztem Umfang eine Aufstockung möglich war. Das Hotel befand sich in der Altstadt von Angermünde und hatte einen guten Ruf, sodass es bereits für das kommende Jahr fast ausgebucht war. Es wurde von der Familie Schmauch seit sieben Jahren in dritter Generation geführt. Das Ehepaar Schmauch legte auf eine angenehme familiäre Betreuung ihrer Gäste viel Wert und war immer bemüht, auch besondere Wünsche ihrer Urlauber zu erfüllen und hatte stets Empfehlungen für die Erkundung der Umgebung parat. Sie führten gleichzeitig Buchungen für gewünschte Veranstaltungen in der näheren Umgebung durch und bemühten sich um die Bereitstellung benötigter Transportmittel für die Unternehmungen ihrer Gäste. Sie hatten zwei festangestellte Kellnerinnen und für besondere weitere Feierlichkeiten, die einen größeren Aufwand erforderten, standen zwei weitere junge Mädchen zur Verfügung, sodass sie in die Lage versetzt wurden, auch Veranstaltungen oder spezielle Tagungen in ihrem Hotel personell abzusichern.

Die Säuberung der Zimmer, einschließlich der Bereitstellung der Hygieneartikel, wurde von zwei weiteren Frauen übernommen. Die Reinigung der Hotelwäsche übernahm eine in Angermünde ansässige Wäscherei. Frau Waltraut Schmauch hatte die Reinigung der Gaststätte und des sich an den Gaststättenbereich anschließenden kleinen Aufenthaltsraumes übernommen.

Für ihre Gäste stellte das Ehepaar Schmauch täglich von acht bis zehn Uhr ein Frühstücksbüfett bereit. Die Gäste nahmen dieses Angebot gern an, denn dieses Büfett fiel stets großzügig aus und es war für jeden Geschmack etwas dabei.

Die Zimmer besaßen einen abgetrennten Toilettenbereich und verfügten über Telefon und Fernseher, welche neben allgemein bekannten TV-Sendern auch einheimische Programme empfingen. Die Einzelzimmer befanden sich zum überwiegenden Teil im Dachgeschoss des Hotels.

Das Hotel lag direkt an der Seestraße, welche zum Mündesee führte und für Fahrzeuge aller Art, außer Lieferfahrzeuge für das „Café am Mündesee“, gesperrt war. Das Hauptgebäude des Hotels steht unter Denkmalschutz und wurde 1934 erstmals saniert. Nach einer Grundsanierung, dem Anbau und Umbau eines Wirtschaftsgebäudes zu einem Gästehaus, wurde 1994 das Hotel neu eröffnet. Der neugeschaffene Innenhof der Anlage lädt zu gemütlichen Sommerabenden ein. Bei sommerlichem Wetter gestaltete Herr Schmauch Grillabende und verwöhnte seine Gäste mit kleinen musikalischen Einlagen und Wortspielen. Der Innenhof bot genügend Platz für alle Gäste des Hauses und zudem war noch ausreichend Platz für tanzlustige Paare. Der Gaststättenbereich war mit hellen Farben ausgestattet und die Gestaltung der Möbel war in hellem Teakholz gehalten, sodass dieser Bereich einen warmen Eindruck erweckte. Der Empfangsbereich war gleichzeitig als Barbereich gestaltet, sodass die Gäste aus der näheren Umgebung, welche nicht im Hotel übernachteten, sich zu einem Plausch gemütlich zusammenfinden konnten.

Ein Fluch aus der Vergangenheit

Подняться наверх