Читать книгу KPU - Kryptopyrrolurie - Joachim Strienz - Страница 3
Leben Sie nicht länger mit den Beschwerden
ОглавлениеKPU (Kryptopyrrolurie) wird durch eine Störung im Porphyrie-Stoffwechsel verursacht und führt zu einem Verlust von Vitamin B6, Zink und Mangan im menschlichen Organismus. Die Folgen sind sehr unterschiedlich ausgeprägt und betreffen verschiedene Organsysteme.
Frauen erkranken häufiger als Männer. Alle Altersgruppen können betroffen sein. Diese Stoffwechselstörung ist in Deutschland wenig bekannt, obwohl sie bereits in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts in den USA von Carl C. Pfeiffer entdeckt worden war. Viele dieser Patienten leiden an einer Unterfunktion der Schilddrüse, verursacht durch eine Hashimoto-Thyreoiditis. In unserer Praxis wurden viele Patienten mit dieser Schilddrüsenerkrankung behandelt. Trotz optimaler Substitutionstherapie mit L-Thyroxin gab es immer wieder Patienten, die keinerlei Verbesserung ihrer Beschwerden verspürten, weshalb auch Untersuchungen zum Ausschluss weiterer Autoimmun-erkrankungen durchgeführt wurden.
Den Anstoß gaben die Patienten selbst, indem sie mich auf Kryptopyrrolurie aufmerksam machten. Die Skepsis war zunächst groß, denn es gab viele offene Fragen. Als aber die ersten Therapieversuche Erfolg zeigten, war der Weg frei, sich intensiver mit dieser Stoffwechselstörung zu befassen.
Es wäre zu hoffen, dass künftige Forschungen die Ursachen noch weiter abklären könnten, um die Therapie zu verbessern. Dieser Stoffwechselstörung fehlt die Dramatik der klassischen Porphyrie, denn sie nimmt einen schleichenden, chronischen Verlauf. Die Folgen für den Patienten sind allerdings trotzdem von großer Bedeutung. Dieser Ratgeber soll helfen, mit dieser Erkrankung besser zurechtzukommen.
Um dabei stets den neuesten Stand der Medizin wiedergeben zu können, wird der Ratgeber laufend aktualisiert.
Jetzt ist es soweit! Es kommt nun schon die 7. Auflage. Das Buch wird also gelesen, und es beschäftigen sich Menschen mit dem Thema KPU. Es hat auch nicht an Aktualität verloren. Trotzdem war es jetzt Zeit, das Buch einmal genau durchzusehen, ob sich in der Zwischenzeit Veränderungen ergeben haben. Dieses Buch soll nicht statisch sein, denn in der Medizin ist wie überall das Wissen im Fluss. Dinge ändern sich. Neues kommt hinzu und Überholtes kann weg. Dadurch entsteht Lebendigkeit und Frische. Ich hoffe, dass dem Leser dies auffällt.
Zwei neue Kapitel sind dazugekommen. Endlich wird auch das Problem mit den schlechten Zähnen thematisiert und es gibt Vorschläge zur Verbesserung der Zahngesundheit.
Und dann noch ein Kapitel über Impfungen. Hierzu gibt es sehr kontroverse Meinungen. Ich habe mich klar für Impfungen entschieden und dies auch begründet. Das wird Stoff für Diskussionen geben. Das werde ich aber aushalten. Das Buch wird dadurch nur noch lebendiger.
Ich bedanke mich sehr beim Verleger des Zuckschwerdt-Verlags, Herrn Dr. Jörg Meidenbauer, für sein Interesse an der Fortführung und an der weiteren Verbesserung dieses Buches.
Joachim Strienz