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2. Kapitel

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„Nehmen Sie noch etwas von der Pastete, Senhor Walker“, sagte der träge Mann mit den schweren Tränensäcken unter den Augen. „Sie ist getrüffelt. Nicht gerade umwerfend, aber wahrscheinlich das Beste, was Sie in ganz New York finden können.“

„Sie scheinen nicht viel von unserer Küche zu halten“, sagte Joe Barry.

Der Brasilianer machte eine geringschätzige Handbewegung.

„Ihr Yankees versteht nichts vom Würzen. Euer kulinarisches Leitbild heißt Tomatenketchup. Damit wird alles bekleckert, und schon schmeckt es euch. Ein Amerikaner auf Reisen hat es wirklich leicht. Gleichgültig, wo er ist — er braucht nur Gras zu rupfen, dick Ketchup darüberzuträufeln, und schon schmeckt es wie in Cleveland, Ohio.“

Joe Barry sagte leicht verärgert: „Ich kenne Brasilien. Es gibt dort keine drei Lokale, die es mit dem New Yorker Hutchkins aufnehmen können.“

„Ist Ihnen meine Bemerkung unter die Haut gegangen?“ grinste der Brasilianer, „Nehmen Sie es mir nicht übel. Wir übertreiben alle gern. Ich ganz besonders. Und ich provoziere meine Gesprächspartner gern. Das macht die Unterhaltung anregend.“

Der Kellner kam, und er verstummte. Lautlos wurde abgetragen. Selbst der kritischste Gast konnte nicht behaupten, daß es im Feinschmeckerlokal Hutchkins in New York irgend etwas zu bemäkeln gab.

Dann stand der Mokka vor ihnen, und Joe Barry zündete sich eine Zigarette an. Genießerisch inhalierte er den Rauch. Das Essen war exquisit gewesen, in jeder Hinsicht, und die Tatsache, daß sein Gegenüber ihn dazu eingeladen hatte, hatte den Genuß nicht geschmälert.

Jetzt war er bereit, anzuhören, was er ihm zu sagen hatte, dieser millionenschwere Brasilianer mit dem wohlklingenden Namen Pedro Arranjuez Estaban y Gonzales.

„Sie werden sich sicher über meine Einladung gewundert haben“, sagte der Brasilianer und sog an seiner schwarzen Zigarre. „Aber ich bespreche wichtige geschäftliche Dinge gern in einer solchen Umgebung. Wenn ich da den Gastgeber spiele, kaufe ich mir gleichzeitig ein paar Vorteile in der Verhandlung ein.“

„Hoffentlich irren Sie sich nicht in meinem Fall“, grinste Joe. „Ich fühle mich Ihnen absolut nicht verpflichtet.“

„Keine Angst. Ich will Sie nicht zu etwas Ungesetzlichem verleiten. Ich kenne Ihre Grundsätze, Senhor Walker. Um es kurz zu machen: Ich habe ein Problem, für das ich den besten Mann brauche. Und der beste Mann sind Sie.“

„Danke“, sagte Joe. „Der Kaffee ist übrigens vorzüglich.“

„Er taugt nichts“, sagte Gonzales. „Es ist kolumbianischer Kaffee. Sie sollten einmal einen aus Brasilien trinken.“

„Den kenne ich. Miserables Aroma. Deshalb ist er nur schwarzgebrannt zu ertragen.“

Gonzales starrte ihn verblüfft an und brach dann in Gelächter aus.

„Eins zu eins für Sie. Also, kommen wir zur Sache. Meinen Namen kennen Sie bereits. Daß ich nicht ganz arm bin, werden Sie inzwischen auch mitbekommen haben.“

„Allerdings“, nickte Joe und beäugte den funkelnden Brillantring an Gonzales’ kleinem Finger.

„Mein Beruf ist — Geschäftsmann!“

„Ein ziemlich dehnbarer Begriff, Mr. Gonzales.“

„Nennen Sie mich Don Pedro.“

„Aber nur, wenn Sie mich Don Joe nennen.“

„Dann lassen wir es lieber beim alten Zustand. Also weiter. Ich bin Inhaber einer Exportfirma mit dem Sitz in Rio de Janeiro und einer Filiale in Brasilia.“

„Mit was handeln Sie?“

„Mit allem, was Geld einbringt.“

„Und was bringt Geld ein?“

„Alles, was gefragt ist.“

„Hören Sie mal, Mister — ich frage nicht aus Neugier, sondern aus Höflichkeit. Wenn Sie nicht antworten wollen, können wir die Geschichte beenden“, sagte Joe.

Gonzales lächelte und entblößte sein goldglitzerndes Gebiß.

„Wir wollen doch ein gutes Gespräch führen, Senhor Walker. Ohne Empfindlichkeiten. Womit ich handle, ist ganz belanglos, weil ich vor ein paar Monaten in eine andere Branche eingestiegen bin. In eine abenteuerliche Branche — aber auch eine gewinnbringende.“ Er griff in die Tasche und legte einen kleinen Gegenstand auf den Tisch, etwa so groß wie ein Kieselstein. „Wissen Sie, was das ist, Senhor Walker?“

Joe nahm den Gegenstand und betrachtete ihn. Er sah aus wie ein Stück Quarz, hatte unregelmäßige Kanten und war milchigweiß.

„Sieht aus wie ein Rohdiamant“, sagte er gedehnt.

„Das ist auch einer“, bekräftigte Gonzales. „Ein schöner, großer Rohdiamant. Hat einen Wert von schätzungsweise zwanzigtausend Dollar. Er braucht nur noch geschliffen werden.“

„Und damit handeln Sie?“ sagte Joe fragend.

Gonzales schüttelte den Kopf.

„Danach suche ich. Und wie Sie sehen, nicht ganz ohne Erfolg.“

Nachdenklich betrachtete Joe sein Gegenüber. Er konnte sich den schwammigen Mann mit dem weichen Gesicht und den manikürten Händen nicht gut auf Diamantensuche im Dschungel vorstellen.

Gonzales schien seine Gedanken zu erraten.

„Natürlich ziehe ich nicht selbst mit Schaufel und Schürfpfanne los“, sagte er. „Dafür habe ich meine Leute. Vor vier Monaten wurde ich Partner eines Geologen, der seit zehn Jahren auf Diamantensuche ist. Sein Name ist Quadrillo. Er war früher Dozent an der Universität in Rio und beschäftigte sich mit dem Studium der alten Völker Südamerikas — der Mayas, Inkas und Azteken und wie sie alle heißen. Dabei stieß er auf eine Überlieferung, die von einem großen Diamantenfeld irgendwo im Amazonasgebiet handelt.“

„Die Geschichte kenne ich“, sagte Joe. „Der Schlüssel zu diesem Diamantenfeld liegt in einer alten Statue begraben, die bei Mondlicht auf dem Gipfel eines Berges aufgestellt wird. In ihrer Stirn ist ein Rubin eingelassen, und Schlag Mitternacht fällt ein roter Lichtschein auf den Eingang zu einer verborgenen Höhle. Wer aber hineingeht, den trifft der Fluch der Mayas.“

„Nein, nein“, sagte Gonzales ärgerlich. „Glauben Sie, auf solche Phantastereien falle ich herein? Es ist ganz anders. Diesen Quadrillo packte die Geschichte, und da er zugleich Geologe war, gab er seinen Lehrberuf auf und ging auf Diamantensuche. Er fand auch einiges, wenn auch nicht viel. Es reichte gerade, ihn über Wasser zu halten. Vor einiger Zeit nun stieß er erstmals auf ein interessantes Gebiet, aber da ging ihm das Geld aus.“

„Und da kam er zu Ihnen?“

„Ich bewundere Ihren Scharfsinn, Senhor Walker. Genauso war es. Er trug mir seine Geschichte vor, und sie überzeugte mich.“

Er griff in seine Brusttasche, brachte eine Landkarte zum Vorschein und entfaltete sie auf dem Tisch.

„Hier“, sagte er und tippte auf einen Fleck der Karte. „Hier ist es. Ein Gebiet von etwa fünfzig Quadratmeilen Größe, in einer gottverlassenen Gegend, Ringsum ist auf tausend Meilen Umkreis nur Dschungel. Da liegt Brasilia, tausend Meilen weiter nördlich. Der blaue Strich ist der Tetanpec, ein Nebenfluß des Amazonas. Sein genauer Verlauf ist immer noch nicht genau erforscht. Hier, wo die blaue Linie sich auflöst, ist sein Quellgebiet. Und da hat Quadrillo genau die geologische Formation gefunden, die er suchte.“

„Aber keine Diamanten“, sagte Joe.

„Doch, auch Diamanten“, sagte Gonzales, und etwas in seiner Stimme ließ Joe aufhorchen.

„Aber?“ fragte er.

„Ich rüstete ihn aus, nachdem wir vereinbart hatten, den Gewinn zu teilen“, sagte Gonzales und faltete die Karte zusammen. „Das Unternehmen war nicht ganz billig. Ich kaufte ihm ein Flugzeug und gab ihm Geld, mit dem er Lebensmittel und Werkzeuge kaufen und Indios anheuern konnte. Vor zwei Monaten brach er auf.“

„Und?“

„Bald darauf schickte er mir einen Funkspruch. Verschlüsselt natürlich. Wir hatten einen Code vereinbart, um uns vor unerwünschten Mithörern abzusichern. Danach hatte er ganz unerhörte Funde gemacht. Ich antwortete sofort, daß ich käme und machte mich auf den Weg.“

„Sie in den Dschungel?“ fragte Joe.

„Nicht bis zur Fundstelle. Da kann man nur mit Booten und zu Fuß hin. Aber zweihundert Meilen davon entfernt liegt Cordo Nuevo, eine Missionsstation mit einem Landeplatz für Flugzeuge. Dorthin flog ich.“

„Und weiter?“

„Quadrillo kam nicht an, obwohl er bereits über Funk gemeldet war. Kurz danach kam die Meldung von einer Sanitätsstation, fünfzig Meilen südlich von Cordo Nuevo durch. Seine Maschine war abgestürzt. — Abgestürzt!“ sagte Gonzales bitter.

„Was war es für eine Maschine?“ erkundigte sich Joe.

„Eine amerikanische Barrister C 2.“

„Das ist ja ein uraltes Möbel“, sagte Joe. „Sie hätten besser getan, an diesem Punkt nicht zu sparen.“

„Meinen Sie?“ fragte Gonzales.

Joe sah ihn an.

„Oder war es kein Unfall?“ fragte er gedehnt.

Der Brasilianer sog an seiner Zigarre.

„Ich will Ihnen sagen, wie es weiterging. Die Polizei schickte eine Patrouille aus, die die Absturzstelle einige Zeit später erreichte. Sie liegt an einem ziemlich steilen Berghang. Zuerst dachten die Polizisten, das Flugzeug wäre gegen den Berg gerast, aber diese Annahme erwies sich als falsch. Sie war in der Luft explodiert.“

„Ursache?“ fragte Joe.

„Im amtlichen Bericht heißt es, der Benzintank habe ein Leck gehabt, und ein schadhaftes Kabel habe dann die Explosion verursacht. Aber, Senhor Walker, amtliche Berichte haben die fatale Eigenschaft, auf unbequeme Fragen bequeme Antworten zu suchen. Ganz besonders in unserem Land.“

„Sie glauben also nicht, daß es ein Unfall war?“ fragte Joe trocken.

„Ich sage Ihnen nur, was weiter geschah“, wich Gonzales aus. „Quadrillos Leiche wurde gefunden. Sie war stark verstümmelt. Daneben lag eine Tasche, in der er seine Papiere hatte. Die Papiere waren verbrannt. Sonst wurde nichts entdeckt — jedenfalls nicht von der Polizei.“

„Und?“

„Sie müssen sich die Geschichte plastisch vorstellen“, sagte Gonzales. „Da liegt irgendwo mitten im Dschungel ein Flugzeugwrack, irgendwo am Berghang, kaum zu erreichen. Ringsum nichts als Moskitos, Schlangen und Dschungel. Ein paar Polizisten werden ausgeschickt, sich die Sache anzusehen. Sie arbeiten sich mühsam heran. Das Wrack ist inzwischen von Schlingpflanzen überwuchert. Sie sehen, daß es ein uraltes Flugzeug ist — eines von der Sorte, bei der man sich höchstens wundert, daß es überhaupt bis dorthin geflogen ist. Was tun nun die Polizisten?“

„Sie werfen einen Blick darauf, erledigen das Nötigste und kehren wieder um“, sagte Joe.

„Richtig. Aber weiter. Daß Quadrillo ein Diamantensucher war, ist in dreitausend Meilen Umkreis bekannt. Was würden Sie daraus folgern?“

„Daß jeder Abenteurer in der Nähe sich auf die Socken macht in der Hoffnung, an der Absturzstelle einen Haufen Diamanten zu finden.“

„Genau das geschah“, nickte Gonzales. „Einer der ersten, der die Absturzstelle erreichte, war ein Amerikaner — ein ziemlich mieser Bursche Undurchsichtiger Herkunft. Er nennt sich Curley — Curley Hawk. Er fledderte das Wrack und fand …“

„Diamanten?“

„Nein, die fand er nicht. Entweder waren ihm andere zuvorgekommen, oder Quadrillo hatte keine an Bord gehabt, oder sie waren bei dem Absturz im Dschungel verloren gegangen.“

„Oder Curley hat nicht richtig gesucht.“

„Das glaube ich nicht“, sagte Gonzales. „Er fand nämlich etwas anderes, das er für so wichtig hielt, daß er es mir brachte, mir, von dem er wußte, daß ich Quadrillos Partner war. Und ich hielt es für so wichtig, daß ich es ihm für einen Haufen Geld abkaufte.“

Er griff in die Tasche.

„Das brachte er mir“, sagte er und legte einen Gegenstand auf den Tisch.

Interessiert beugte sich Joe vor. Es war ein Metallsplitter, etwa handtellergroß, mit gezackten Rändern. an einer Seite war noch rote Farbe zu erkennen, und am Rand war eine Inschrift eingeschlagen. „United States Government — 3 C II“, buchstabierte Joe.

„Sieht aus wie ein Geschoßteil“, sagte er.

„Das dachte ich mir auch“, nickte Gonzales. „Bestimmt ist es kein Bestandteil der alten Barrister. Ich ließ das Ding in einem Labor untersuchen, und es wurde festgestellt, daß es eine seltene Titanlegierung ist, von einer ganz außergewöhnlichen Härte. Der Experte meinte, daß es die Spitze eines Geschosses ist. Aber ein solches Geschoß müßte ein sehr großes Kaliber haben.“

„Eine Rakete“, sagte Joe.

„Ja, an so etwas dachte ich auch. Aber wie kommt das Ding in den Dschungel? Und wer hat ein Interesse daran, Quadrillo abzuschießen. Ganz zu schweigen davon, daß eine solche Rakete bislang noch nicht bekannt und demnach eine Geheimwaffe ist. Wer hat Zugang zu so etwas?“

„Das also ist Ihr Problem“, sagte Joe.

„Ja, das ist es“, nickte der Brasilianer und winkte dem Kellner zu. „Noch einen Kognak!“

„Und warum kommen Sie damit ausgerechnet zu mir?“ erkundigte sich Joe Barry.

„Ich habe Ihnen doch schon gesagt, daß ich den besten Mann möchte“, sagte Gonzales, und seine Goldzähne funkelten.

„Und warum?“ fragte Joe.

„Weil ich es mir leisten kann“, sagte Gonzales schlicht.

Joe nahm seinen Kognakschwenker und schnupperte genießerisch daran.

„Haben Sie schon die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß gerade die besten Leute am schwersten zu kriegen sind?“ fragte er. „Um ganz deutlich zu werden: Geld allein überzeugt mich nicht.“

„Das hat man mir bereits gesagt“, nickte der Brasilianer. „Der Fall dürfte aber auch in anderer Hinsicht für Sie interessant sein. Es geht mir nicht darum, festzustellen, wo das Diamantenfeld liegt, das Quadrillo entdeckt hat — obwohl mich das natürlich brennend interessiert. Aber für diese Aufgabe würde ich Sie nicht engagieren.“

„Und nicht bekommen“, ergänzte Joe Barry.

„Es geht vielmehr um etwas anderes. Ich glaube, zu wissen, wer hinter diesem gemeinen Mord steckt.“

„Ein Konkurrent?“ fragte Joe.

„Ja, ein Landsmann von Ihnen. Ein Amerikaner. Er stieg vor einiger Zeit in dieselbe Branche ein wie ich.“

„Das heißt, er handelt auch mit allem, was Geld bringt“, sagte Joe ironisch.

„Stimmt — aber er ist ein brutaler Geschäftsmann, der über Leichen geht. Sein Name ist Speedy — Jack Speedy.“

Joe setzte sein Glas ab.

„Sagten Sie Speedy?“

„Kennen Sie den Burschen etwa?“ fragte Gonzales gespannt.

„Ich habe den Namen schon mal gehört“, wich Joe aus. „Hatten Sie Ärger mit ihm?“

„Ärger?“ Gonzales verdrehte die Augen. „Von Anfang an versuchte er, mich auszuschalten. Mit allen Mitteln, Senhor Walker. Ich bin ein ehrlicher Geschäftsmann, aber dieser Mann ist ein Gangster, dem ich nicht gewachsen bin. Ich sagte Ihnen vorhin, daß ich in das Diamantengeschäft einstieg. Einer der Gründe dafür ist, daß Speedy mich mehr und mehr aus meiner Branche verdrängt hat. Aber damit gab er sich nicht zufrieden. Er verfolgt mich. Er hat geschworen, mich umzubringen. Ich bin sicher, daß er hinter dem Mord an Quadrillo steckt.“

„Beweise haben Sie keine?“ fragte Joe.

„Nein, die sollen Sie mir beschaffen, Senhor Walker. Ich zahle Ihnen das Doppelte Ihres gewöhnlichen Tarifes und ersetze natürlich sämtliche Spesen. Sie kennen die Mentalität amerikanischer Gangster bestens und Sie müssenden Burschen fertigmachen.“

„Wo ist dieser Speedy jetzt?“ fragte Joe.

„In Brasilia. Er hat sich dort ein Geschäftshaus gebaut, einen supermodernen Glaspalast. Sie müssen natürlich dorthin kommen. Ansonsten haben Sie vollkommen freie Hand.“

„Schön“, sagte Joe und drückte seine Zigarette aus. „Ich bin einverstanden. Aber ich möchte Sie vorsorglich auf meine Geschäftsbedingungen hinweisen. Sie beauftragen mich, ein Verbrechen aufzuklären. Das tue ich — aber dabei gibt es keine Bindung für mich.“

Gonzales blickte ihn aus halbgeschlossenen Augen an.

„Ich glaube zu verstehen, was Sie meinen.“

„Es geht mir nicht darum, einen Mann fertigzumachen, sondern einen Täter zu ermitteln und zu überführen. Das ist ein feiner Unterschied, Mr. Gonzales. Ich werde den Mörder jagen, gleichgültig, wer es ist. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die einen Auftrag ausführen und sich dabei Weisungen geben lassen. Ich übernehme nur diesen Auftrag. Der Rest ist meine Sache. Ist das klar?“

„Vollkommen“, sagte Gonzales. „Das liegt genau in meinem Sinne.“

„Schön“, sagte Joe, „dann fangen wir an. Erzählen Sie mir alles, was Sie über diesen Speedy wissen …“

Privatdetektiv Joe Barry - Abrechnung in Rio

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