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76. Der Mönch von Komotau.

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(Grohmann, Sagen aus Böhmen, S. 282.)

Wenn man in Komotau das alte Rathaus besichtigt, so kommt man in einen Hof, der das »Mönchshöfel« heißt. An der einen Wand desselben bemerkt man ein Steinbild, das einen Mönch vorstellt, dessen Haupt und Hände getrennt sind. Im Rathause soll nämlich, so oft der Stadt eine Gefahr droht, ein Mönch herumgehen, der den Kopf unter dem Arme trägt. Er geht vom Rathause bis zur Kaserne, einem ehemaligen Jesuitenkloster, wo er verschwindet. Viele Leute wollen ihn schon gesehen, namentlich soll er im Jahre 1832 sich gezeigt haben, und drei Tage nach seinem Erscheinen ist die ganze Stadt abgebrannt.

Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)

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