Читать книгу Tagebücher 1818 - 1832 - Johann Wolfgang von Goethe - Страница 37
September.
Оглавление1. Nebenstehende Expeditionen: Herrn Conta nach Weimar, Berichte an die beyden Fürsten, Vortrag an den Großherzog, Kunst und Alterthum, Brief. Hofrath Meyer, Raabische Acten, Karthäuser Briefe. Geheime Rath von Willemer, Dank für die Sendung. Sulpiz Boisserée, wegen des Frankfurter Monuments. – Morphologische Acten vorgenommen. Die russischen Schwefel wieder durchgesehen. Mittag für mich. Austheilung der Artischocken. Reisender Vollrath von München kommend. Mittags für mich. Nebenstehendes abgeschlossen und expedirt. Abends zu Major von Knebel. Nachts morphologisches Manuscript und Gedichte.
2. Briefe dictirt und mundirt. Ältere Vorträge über comparirte Osteologie. Aushängebogen M. aus der Druckerey. Verordnung an Güldenapfel wegen des Buchdruckerschreiber. Mittag für mich. Nach Tische Fortsetzung obiger Arbeiten. Zu Major von Knebel. Nachts zu Hause. Die morphologischen Arbeiten fortgesetzt.
3. Nebenstehende Expeditionen: Herrn Geh. Staatsrath Schultz nach Berlin, Aufsatz der entoptischen Farben, Aushängebogen. Herrn von Münchow nach Bonn, Dank für Martin Schön und Beantwortung seiner übrigen Briefpuncte. Herrn Geh. Rath von Willemer, Frankfurt a. M., Begebenheiten des vergangenen Vierteljahrs. – Vorträge zur comparirten Anatomie. Besuchte mich Professor Kästner. Theilte demselben die Schrift von Goes mit. Mittag für mich. Fortsetzung der Morgenarbeit. Abends zu Major von Knebel. Nachts abermals die Vorträge zur Morphologie.
4. Munda der Beylagen zum Bibliotheksberichte; ingleichen der Vorträge zur Osteologie. Starke Sendung von Hüttner theilweise nach Weimar geschickt. Übersichten von allem, was zunächst zu thun. Zwölfter Bogen Revision von Kunst und Alterthum. Mittag für mich. Nebenstehendes ausgefertigt: An Kräuter, Sendung, siehe Hüttnerische Acten Fol. 16. Abends zu Knebel. Nachts die Abschrift der naturhistorischen Vorträge studirt.
5. Munda der Beylagen zu den Berichten. Schemata zu eben diesen Berichten nach Durchsicht der Acten. Mittag für mich. Nach Tische nach Drackendorf mit Herrn von Knebel, wohin Herr von Einsiedel und Sohn kam. Nachts Geburtstags-Artigkeit vor Frau von Ziegesar vorbereitet. Waren die Ritter von Boisserées angekommen.
6. Nebenstehende Expeditionen: Serenissimo ein Promemoria, ingleichen sechs Bände von der Linnéischen Societät. An August Hagen nach Königsberg mit dem Umschlag des letzten Hefts von Kunst und Alterthum. – Für Frau von Ziegesar Geburtstagsgeschenk vorbereitet, an Comptern übergeben. Berichte nach Weimar an Weller und John dictirt. Besuch von Herrn Geh. Staatsrath Schweitzer. Mittags für mich. Die Concepte durchgesehen. Paquet und Briefe fortgesendet. Vorbereitung zum Empfang der Prinzessinnen, welche von fünf bis sieben Uhr blieben. Verschiedene Natur- und Kunstproducte, auch die Sacramente von Poussin angesehen.
7. Dr. Wellern verschiedenes dictirt. Vorbereitung die Sonnenfinsterniß zu sehen in der Prinzessinnen Garten. Kamen Serenissimus. Hinaus in den Garten. Draußen gespeist. Die Sonnenfinsterniß trat ein und konnte gut beobachtet werden. Auf die Sternwarte, wo man den Austritt beobachtete. Abermals in den Garten. Serenissimus fuhren 6 Uhr ab. Von 7 bis 9 Uhr bey Frommanns, wo große Gesellschaft war.
8. Dr. Weller dictirt, überhaupt die nöthigen Vorträge vorgenommen. Nebenstehende Expeditionen. Dr. Bran. Allein spazieren gefahren. Mittag für mich. Nach Tische Fortsetzungen der Expeditionen. Abends Major von Knebel. Dr. Weller und Kosegarten. Nachts Orographie. Joachimsthaler von Paulus. Früh Herr von der Malsburg, Casslerischer Resident in Dresden, Übersetzer des Calderons. War der Mechanicus Bohne von Weimar da gewesen und hatte zwey Instrumente zurückgelassen.
9. Nebenstehende Expeditionen: Vortrag an Serenissimum wegen der Statuten. Schreiben an Herrn Conta mit einem curriculum vitae des Compter. Die sämmtlichen Hefte, Papiere und Acten. – An Weller dictirt. Neue Einrichtung der Zeichenschule. Herr von Fellenberg Sohn. Unterhaltung über die große Anstalt von Hofwyl. Spazieren gefahren bis Lobeda. Der Verräther sein selbst vorgenommen und Lücken ausgefüllt. Mittag für mich. Schluß und Umschlag von Kunst und Alterthum. Brief von Schubarth in Breslau. Herr Obrist von Lyncker. Verräther sein selbst fortgesetzt. Sendung von Weimar, von Herrn Conta, von meinem Sohn. Gegen Abend zu Knebel. Mit Demoiselle Sylvestre gegen Winzerle gefahren. Abends für mich. Schloß Friedland, Porträte und Facsimiles.
10. Obiges erst heut abgegangen. Der Verräther sein selbst. Klemm von der Veterinärschule. Lehmann aus der Druckerey. Rath Vulpius Bibliotheksangelegenheiten. Revisionsbogen N. Naturwissenschaft. Brief an Herrn Staatsrath Schultz. Besuch von Mr. James Fyler, M. A. Oxford. The Revd Thos Shelford, M. A. Cambridge, und Gattin des ersten. Spazieren gefahren. Mittag für mich. Manches vorbereitet und geordnet. Abends mit Bernhard spazieren gefahren. Demoiselle Sylvestre bey Knebels abgeholt. Zu Hause. Schloß Friedland. Facsimiles und dergleichen.
11. Briefe concipirt. Verräther sein selbst corrigirt. Sendung von Serenissimo, Bücher enthaltend. Rückantwort. An Fräulein Schopenhauer Schwämme mit eben der Gelegenheit. Professor Walch von Berlin. Mehrere Bücher, alte Lampen vorstellend. Mittag für mich. Brief an Boisserée concipirt und mundirt. Beschreibung der Trierischen Alterthümer von Quednow. Hofrath Huschke mit seinen zwey Söhnen. Schema zu der Monographie zu der Bryophyllum calicynum. Den Endbogen zweyter Revision. Überlegung wegen des fehlenden Manuscripts für beyde Abtheilungen. Zu Major von Knebel. Nachts Correspondenz überlegt. Mannigfaltiges fortgesetzt. – Serenissimo durch den Boten. Geh. Legationsrath Conta nach Weimar. Staatsrath Schultz nach Berlin Abends durch die Post.
12. Mehrere Expeditionen, morgen bey ihrem Abgange zu specificiren. An Frau von Ziegesar nach Drackendorf Portefeuille und Gedicht; Olfried und Lisena von Seiten Herrn von Knebels zum Geburtstage. Dr. Weller mundirte indessen. Zu den Prinzessinnen zur Tafel. Olfried und Lisena, eigenes und eingesendetes von Schubarth in Briefen zusammengestellt. Spazieren gefahren. Zu Frommanns. Nachts das Schloß Friedland und Facsimile.
13. Nebenstehende Expeditionen ausgefertigt: An Graf Paar nach Leipzig, Hahnemannische Lehre Manuscript mit Dank für Brief und Besuch. Herrn Staatsrath Schultz nach Berlin, Abschrift des 2. Gutachtens von Schubarth über Olfried und Lisena. Herrn Dr. Iken nach Bremen, wegen Tuti Nameh. Geh. Rath von Leonhard mit einer Schachtel stenglichen Eisenstein nach Heidelberg. – Einiges zur Naturwissenschaft. Herr Canzler von Müller, Frau Hofräthin Schopenhauer, der Erbgroßherzog blieben bis Nachmittag. In der Prinzessinnen Garten, wo die Frau Erbgroßherzogin angekommen war, woselbst man Speiste und bis 1/2 6 Uhr blieb. Mit Demoiselle Pallard gegen Löbstädt gefahren. Abends für mich. Brief von Nees von Esenbeck. Carlsbader Kupfer.
14. Briefe concipirt und mundirt. Ingleichen an der böhmischen Geologie. Rechterlernung für Deutsche von Wilhelm Meyer zu Clausthal. Major von Knebel. Mit demselben gegen Löbstadt gefahren. Hofrath Hufeland von Berlin. Mittag für mich. Nach Tische verschiedene Briefe dictirt; auch vorbereitende Hefte zur Naturwissenschaft. Ingleichen mundirt. Abends die Prinzessinnen, Carlsbader illuminirte Kupfer. Der Drache von der Bibliothek vorgezeigt. Nachts mehrere Briefe dictirt und morgendes vorbereitet.
15. Nebenstehende Briefe und Expeditionen: Herrn Hofrath Meyer nach Weimar. Herrn kaiserl. königl. Director von Schreibers nach Wien. Herrn Gottlieb Meyer, Handelsmann, nach Schleitz. Herrn Carl Ernst Schubarth nach Leipzig. Serenissimo, Promemoria mit mehreren Puncten. An Herrn Grafen Reinhard nach Frankfurt a. M. – Hofrath Voigt, verschiedene Correspondenz-Nachrichten und Gartenverhältnisse. Fortsetzung der angefangenen Expeditionen. Überlegung was zur Morphologie und Naturlehre noch nöthig sey. Mittag für mich. Um 3 Uhr die Frommannische Familie, bis 5 Uhr. Gegen Winzerle gefahren. Kosegartens und Kind angetroffen. Zu Knebel. Kosegarten wieder gefunden. Knebel erwartete Posselten einiger Himmelsbeobachtungen wegen. Nachts zu Hause; die beyden Schlußbogen des morphologischen und naturhistorischen Heftes durchgedacht.
16. Naturwissenschaftliches; Verstäubung, Vertropfung, Verdunstung. Prof. Posselt wegen seiner Reise nach Leipzig. Körner von der Wartburg kommend. Candidat Löwe aus Halle, musikalisch. Um 12 Uhr spazieren gefahren. Mittag für mich; Lied der Liebe, von Umbreit. Fortgesetzte Redaction für die letzten Bogen des morphologischen Heftes. Um 5 Uhr zu Herrn von Lynker. Daselbst mit Knebels bis 8 Uhr. Zeitungen und Morgenblatt.
17. Manuscript für die beyden letzten Bogen abermals durchgesehen. Die Packete Farbenlehre, Geologie und comparirte Anatomie betrachtet und das Bevorstehende überdacht. Erhielt Probedrücke von den landschaftlichen Gegenständen. Titel und Inhalt zum neusten Hefte. Spazieren gefahren nach Zwätzen, die dem Feuer auszusetzenden Mineralien gebracht. Mit dem Pachter gesprochen. Mittag für mich. Nach Tische fortgesetzt das Morgendliche. Nach Winzerle gefahren. Einiges zugerichtet und redigirt. Serenissimi Ankunft war zweifelhaft geworden, doch bald wieder gewiß. Ich bearbeitete manches zum Abschluß des Heftes Morphologie und Naturwissenschaft. Serenissimus kamen 3/4 auf 9 Uhr, blieben bis Nachmitternacht. Körner hatte verschiedenes referirt. Der Abreise Posselts stand nichts entgegen. Mannigfaltige Geschäfte und Angelegenheiten durchgesprochen.
18. Kam die Nachricht von der Geburt des zweyten Enkels. Zum Bogen P. gearbeitet. Lehmann aus der Druckerey, den Abschluß des Heftes besprochen. Minerva Miscellen und ethnographisches Archiv an Serenissimum durch die Rückkehr des Botens. Sendung von Maynz zum Geburtstage. Sendung von Weigel, Kupfer, auch Amsterdamer Rathhaus. Hofrath Meyer kommt an, unsere Geschäfte werden besprochen. War Oberbaudirector Coudray, von Eisenberg kommend, bey mir. Mittags bey den Prinzessinnen. Nach Tische Unterhaltung. Zu Hause. Noch einiges mit Hofrath Meyer. Kam der junge Fellenberg und blieb lange. Hofrath Meyer reiste ab. Abends für mich die Leipziger Kupfer durchgegangen.
19. Nebenstehende Expeditionen: An Ruckstuhl nach Bonn, seine Manuscripte zurück. An Geh. Legationsrath Conta, Wiener und Berliner Nachrichten, auch einen Brief von Graf Beust. An Kosegarten, Promemoria wegen der Arabischen Handschrift. Canzler von Müller, Bild und Inschrift der Maynzer. An Obrist von Lynker, Döbereiners Untersuchung des Auschowitzer Brunnens. An Herrn Hofrath Meyer, mit Auszug eines Briefes vom Staatsrath Schultz u. a. – Empfing einen Brief von Staatsrath Schultz. Ingleichen von Schinkel. Corrigirte manches zur Morphologie gehörig. Mehrere Briefe Abends und Morgens vorbereitet. Mittag für mich. Abends eine Stunde zu Knebel, wo Frau von Helwig, eine Sammlung ihrer Zeichnungen vorweisend. Zu Hause. Brief von Zelter. Erwiderung dictirt. Auch an Staatsrath Schultz, Weigel und Frege.
20. Nebenstehende Expeditionen: An Proclamator Weigel nach Leipzig mit einer Assignation auf 125 Thlr. An Herrn Geh. Cammerrath Frege Nachricht. Zelter, Begrüßung bey seiner Rückkehr von Riga. – Für den dritten Bogen Manuscript revidirt. Geheimerath Rudolphi von Berlin mit Renner und einem jüngeren Manne; dazu der Erbgroßherzog. Nachher Mamsell Masselet und Pallard. Major von Knebel zur Tafel fahrend. Mittag für mich. Fortsetzung der morgendlichen Arbeiten. Ihro Hoheit die Frau Erbgroßherzogin mit Frau von Hopfgarten. Abgesendete Briefe und vorarbeitend. Morphologie Bogen 17 revidirt. Nachts der Verräther sein selbst. Gute Nachrichten von Weimar durch meinen Sohn und von Rehbein.
21. Brief von Canzler von Müller mit dem Spiegelbild, ein Märchen. Morgendliche Expeditionen aller Art vorbereitet. Der Verräther sein selbst. Manuscript zur Morphologie in die Druckerey. Prof. Kosegarten wegen der Hamâsa anfragend. Mittag für mich. Fortgefahren an den Expedi tionen. Brief von Conta an den Rentsecretär Eckhardt, Ausfertigung. Besuch von Canzler Niemeyer und Familie. Besuch von Canzler von Müller. An den morgenden Expeditionen weiter gearbeitet. Herr Canzler blieb bey Tische.
22. Expeditionen fortgesetzt. Herr Canzler von Müller abreisend. Die Kupferstiche für die Großherzogin an Hofrath Meyer. Verräther sein selbst revidirt. Professor Reisig, Dank für die Dedication seines Aristoteles. Die Freunde, Schauspiel von Rochlitz, in einem Act. Fortsetzung aller dieser Ausfertigungen und endliche Absendung: An Herrn Dr. Nöhden in London, eingeschlossen an Herrn Hüttner daselbst; eingeschlossen an Steuersecretär Haage nach Weimar. An Carl Ruckstuhl nach Bonn, dessen Aufsätze zurück. An Hofrath Meyer, mit der Rechnung für die Großherzogin. An Serenissimum, nach Concept. An meinen Sohn, verschiedene Puncte. An Geh. Hofrath Kirms das Nachspiel von Rochlitz. An Bibliotheksdiener Sachse autorisirte Quittungen. An Hofrath Meyer besondere Nachschrift wegen der Claude's des Canzlers und seiner Reise nach Berlin.
23. Hofmechanicus Schmidt ein Instrument, die sogenannte Beugung des Lichtes darstellend. Abschrift von Zelters Brief. Fortgesetzte Behandlung des Verräthers. Mittag für mich. Graf und Gräfin Hopfgarten. Präsident von Motz. Die Prinzessinnen. Nachts Briefe concipirt.
24. Abschrift des Verräthers. Kam Schubarth an von Breslau und blieb zu Tische. Kam Geh. Cammerrath Stichling. Dr. Schütz sein Taschenbuch bringend. Unterhaltung mit Schubarth, welcher zu Knebel fuhr. Abends wieder kam, das Gespräch fortzusetzen. Nachts las ich im Taschenbuche: Die Tischnachbarin, Erzählung von Friedrich Laun.
25. Mundum des Verräthers etc. fortgesetzt. Dr. Schubarth; allgemeine und besondere Verhandlung mit ihm. Spazieren gefahren bis Winzerle. Zusammen gegessen und wie früher conversirt. Bogen P. zur Correctur gebracht. Nebenstehendes expedirt: Herrn Geh. Legationsrath Conta, mit der Zeichnung der gothischen Capelle. Serenissimo, das Promemoria von Kosegarten. Hofrath Meyer, Antwort auf seine Anfragen. – Schubarth Mittags zu Tische. Ausführliche Verhandlung über mehrere bedeutende Gegenstände. Bis Abends 6 Uhr, wo er zu Frommanns ging. Ich blieb für mich. Revision des Bogens P. und sonstiges zur nächsten Expedition.
26. Bey Zeiten mit Dr. Schubarth ausgefahren. Besuch bey Knebel. Gegen Winzerle. Der Hauptmann Förster. Schubarth zu Tische. Fernere Verhandlung über die litterarischen, sittlichen und theologischen Gegenstände; bis gegen Abend.
27. Früh allein spazieren gefahren gegen Wenigen- Jena. Hauptmann Förster und Frau. Schubarth über griechische und lateinische Studien; über die Fortsetzung von Faust. Nebenstehende Briefe: Herrn Geh. Staatsrath Schultz nach Berlin. Herrn Prof. Zelter dahin, Abschrift seines Briefes. Herrn Prof. und Ritter Hermann nach Leipzig. An Frau Melber, geborne Textor, nach Frankfurt a. M. An Herrn Polizeyrath Grüner nach Eger durch Frau Eckhardt. – Schubarth, fortgesetzte gestrige Unterhaltung über das Fragmentarische des Faust und zu wünschende Vollendung. Kam mein Sohn, die bisherigen Ereignisse erzählend. Er und die beyden Brüder zu Tische. Nachherige Unterhaltung mit ihm, er ritt um 6 Uhr weg. Die beyden Schubarthe zu Knebel. Das Geburtstagsgeschenk für Prinzeß Auguste ward fertig. Brief von Adelen und anderes. Zeitungsgeschichte, Betrachtung über das 10. Blatt zu Mantegna's Triumphzug. Erste Notiz von der Revolution in Portugal.
28. Mundum vom Verräther etc. Sendung von Serenissimo, Meteorologisches, englische Berichte, Resolution auf verschiedene Anfragen. Schreiben von Conta, Dank wegen des Maynzer Bildes. Dr. Schubarth; fortgesetzte Unterhaltung über Motive der bildenden Kunst, Religiöses, Philosophisches, Politisches. War vorher spazieren gefahren. Mittags beyde Brüder. Um 4 Uhr zu Knebel. Um 5 Uhr zu Hause. Schlußunterhaltung mit dem jüngeren Schubarth. Abschied. Für mich, Sendung von Weimar. Gedicht zum 24. October.
29. Abschluß des Verräther sein selbst. Vorbereitung zu verschiedenem Geschäft. Major von Knebel zur Spazierfahrt abgeholt. Bis Winzerle. Für mich Mittags. Im Garten. Mundum des morgendlichen Concepts fortgesetzt. Hofrath Voigt Familie und Schwiegermutter; Erzählung von Rom und Neapel. Nebenstehende Expeditionen: An Herrn Geh. Cammerrath Frege, Quittung der angekommenen 600 Thlr., Leipzig. An Herrn Dr. Sulpiz Boisserée die Zeichnung der Lampe, Stuttgardt. Herrn Dr. Lehné, Maynz, Dank für die Geburtstagssendung. An Frau von Hopfgarten, mit einem Rahmen für Prinzeß Auguste. Serenissimo mit dem Werk über's Amsterdamer Rathhaus. Meinem Sohn, der Schwestern Dank und verschiedenes. – Nachts Manuscript letzter Hefte für Wien besorgt. Wilhelm Meisters Wanderjahre durchgesehen.
30. Prof. Güldenapfel, zu Gevatter bittend. Wegen Baums Abgang sprechend. Fortgesetzte Expeditionen nächst abzusendender Briefe. Spazieren gefahren gegen Wenigen-Jena. Es war der schönste Tag. Abschriften, um das Manuscript nach Wien zu completiren. Mittag für mich. Kamen die Exemplare von Kunst und Alterthum. Fuhr ich über Wöllnitz und Burgau zurück. Holte Knebeln ab, welcher bey mir die neu angekommenen Kunst- und Litterargegenstände besah. Sendung von Weimar. Vorbereitung auf die Absendung eines morgenden Boten. Abschluß des Heftes Morphologie mit Kupfern außer dem 19. Bogen.