Читать книгу Ein fünfzigjähriges Jubiläum in Weimar - Johannes B. Heimensteiner - Страница 3

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In Radioberichten, in Tageszeitungen, im Fernsehen wird berichtet fast zeitgleich – was hier und in der großen Welt geschieht. Aber weiß man dies wirklich? Oder ist das, was wir lesen, hören, sehen das, was der Überbringer der News für berichtenswert hält?

Auf vielen Bücherseiten wurde und wird berichtet, was in der Vergangenheit geschah. Vielleicht ist unsere Kenntnis über Historisches präziser als über das derzeitige Geschehen.

Und immer plagt den Menschen die Frage – und zwar vorwiegend dann, wenn er sich einmal aus der heutigen Informationsflut ausblendet – wie wird zu leben sein in 100, 150, 200 Jahren. Welche Gerätschaften, welche Nahrungsmittel, welche Wohnformen, welche Reisemöglichkeiten stehen bereit. Woran erfreuen sich zukünftige Menschen, was haben sie für Vorstellungen, für Wünsche, für Ziele.

Welch eine Freude würde es sein, wir könnten einen klaren Blick in diese Zukunft richten. Maschinenbauer, Erfinder, Zukunftsforscher können sagen, was alsbald, in naher Zukunft, und – eingeschränkt – in ferner Zukunft technisch möglich sein wird.

Indessen hatten die Menschen in diesem Lande auch vor 150 oder 200 Jahren vermutlich in gleicher Weise ihre Wünsche – was den Blick in die Zukunft anbelangt.

Was wäre, wenn einem Bewohner der deutschen Lande Anfang des 19. Jahrhunderts ein genauer Blick in die heutige Gegenwart möglich gewesen wäre.

Was wäre, wenn 1825 ein berühmter Bewohner Weimars seine Vaterstadt Frankfurt am Main, wie sie heute sich darstellt, sehen und besuchen würde.

Was wären die Erlebnisse, die Beobachtungen des Weimarer Geheimrats von Goethe bei einem Aufenthalt in dieser Mainstadt heute - und vielleicht – bei einem Kurzbesuch in Italien

Es sei versucht, sich dies vorzustellen.

Ein fünfzigjähriges Jubiläum in Weimar

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