Читать книгу Meta-gesund! - Johannes Fisslinger - Страница 7

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Einführung

Was ist META-Health?

Sicher kennen Sie das auch: Irgendetwas ist passiert und plötzlich bekommen Sie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, hohen Blutdruck, eine Schwellung oder Entzündung, Sie fühlen sich schlapp, körperlich oder geistig erschöpft oder es tauchen andere Symptome auf. Sie fragen sich vielleicht:

● Warum?

● Was ist passiert?

● Warum gerade jetzt?

● Was hat das Auftreten dieser Symptome ausgelöst?

● Ist das alles Zufall oder ist da ein intelligentes System am Werk?

● Welche Rolle spielen die Gefühle?

● Inwieweit spielt Stress eine Rolle?

Wenn Sie grundsätzlich die Auffassung teilen, dass es möglich ist, sich der Signale unserer Körperintelligenz bewusst zu werden und sich selbst zu heilen, dann wird META-Health Ihnen hilfreiche Antworten und brauchbare Strategien bieten. Lassen Sie mich dies an einem Beispiel demonstrieren:

Schulterschmerzen

Ein 40-jähriger Mann leidet an Schulterschmerzen auf der rechten Seite und fühlt sich total erschöpft. Die Schmerzen haben vor drei Wochen begonnen.

Mit ein paar einfachen META-Health-Fragen (dazu später mehr) erfahren wir, was dieser Mann gerade durchmacht bzw. durchgemacht hat:

– Schulterschmerzen und das Gefühl der Erschöpfung, das heißt: Organisch gesehen geht es um seine Knochen (speziell der Schulter) – sie befinden sich in einer „Regenerationsphase“. (Näheres dazu weiter hinten in diesem Buch.)

– Damit verbunden sind starke Emotionen und ein Gefühl mangelnden Selbstwerts (– denn die Knochen stehen in Zusammenhang mit dem Thema Selbstwert),

– Sein Problem ist auch verbunden mit seiner Partnerin (– er ist Rechtshänder und das Symptom zeigt sich auf seiner dominanten rechten Seite).

– Das Thema ist vor drei Wochen von der Stress- in die Regenerationsphase übergegangen (– er fühlte sich vor drei Wochen total unter Druck).

– Da dieses Problem bisher noch nie aufgetreten, also akut ist, können wir ziemlich sicher auf Folgendes schließen: Etwa sechs bis zehn Wochen vorher muss er ein traumatisches und belastendes Ereignis erlebt haben (– es war unerwartet und dramatisch, er konnte nicht darüber reden und er hatte keine Strategie, wie er damit umgehen sollte).

– Es hatte mit seiner Partnerin zu tun und löste Gefühle der Wertlosigkeit bei ihm aus. Wir erfahren außerdem: Die problematische Situation wurde irgendwie rückgängig gemacht, bereinigt (– wahrscheinlich durch eine Entscheidung wie die, sich wieder mit der Partnerin zu versöhnen).

– Sein Organismus ist nun dabei, den Schaden zu reparieren und den Körper zu regenerieren (– da Schulterschmerzen als Organsymptom Teil der Regenerationsphase sind). Unser Mann befindet sich also wahrscheinlich gerade mitten in der „Regenerationsphase“.

– Wenn kein Rückfall eintritt, werden die Schulterschmerzen innerhalb weniger Wochen vollständig verschwunden sein.

Ist es nicht erstaunlich, wie ganzheitlich und klug unsere Körperintelligenz reagiert? Und all das haben wir mithilfe weniger einfacher Fragen erfahren. Näheres zu diesen Fragen und zur Anwendung der META-Health-Methode werde ich Ihnen in diesem Buch Schritt für Schritt erläutern.

*

In nicht allzu ferner Zukunft werden Sie möglicherweise Leute sagen hören:

– „Ich habe das Gefühl, meine Meta-Gesundheit verbessert sich mehr und mehr.“

– „Vor Kurzem habe ich eine Meta-Heilung erlebt.“

– „Ich praktiziere mit großem Erfolg META-Health-Fitness.“

– „Ich fühle mich meta-gesund.“

– „Willst du nicht auch meta-gesund werden?“

META-Health basiert auf drei fundamentalen Gesetzmäßigkeiten oder Leitgedanken:

1. auf der Intelligenz Ihres Körpers,

2. auf den fünf Hauptphasen von Heilungsprozessen,

3. auf dem Zusammenhang zwischen Organen, Stressfaktoren, Emotionen und Überzeugungen.

Für den Anfang möchte ich mit den folgenden Aussagen umreißen, was ich unter META-Health verstehe:

Die META-Health-Methode fördert Gesundheit auf körperlicher, geistig-seelischer und sozialer Ebene, basierend auf der Wahrnehmung der Intelligenz des Körpers, auf dem Zusammenhang zwischen Organen, Stressfaktoren, Emotionen und Überzeugungen sowie auf der Kenntnis der fünf Hauptphasen und Hauptpunkte (oder Hauptmomente) der Heilung.

„Meta-gesund“ zu werden bedeutet, dass Sie sich der Organe, Stressauslöser, Emotionen und Überzeugungen bewusst sind, mit denen Ihre Symptome zusammenhängen, und bewusst Maßnahmen zur Selbstheilung und zum persönlichen Wachstum ergreifen.

Begriffe wie „Meta-Heilung“ oder „sich selbst meta-heilen“ stehen für den Transformationsprozess, den Sie (auf verschiedenen Ebenen) durchlaufen, um Gesundheit auf körperlicher, geistig-seelischer und sozialer Ebene zu erlangen.

Was denken Sie zum Thema Gesundheit?

Haben Sie schon einmal versucht, die neueste, modernste Version eines Computerprogramms auf einem Rechner mit einem veralteten, überholten Betriebssystem zu installieren? – Sie fragen sich nun vielleicht, warum Sie so etwas (Unsinniges) tun sollten …? Denn das wäre doch zwecklos, von vornherein zum Scheitern verurteilt, das könnte ja gar nicht funktionieren …

Aber genau so verhalten sich die meisten von uns, wenn es um das Thema Gesundheit geht: Wir verwenden ein veraltetes, noch aus dem 19. Jahrhundert stammendes „Gesundheits-Betriebssystem“, das häufig bereits vor vielen Jahrzehnten programmiert wurde und das wir entweder von unseren Eltern „kopiert“ oder auf andere Weise übernommen haben. Haben Sie jemals überprüft, ob Ihre Überzeugungen und Annahmen zum Thema Gesundheit und Ihr Verständnis von Krankheit und Gesundheit auf dem neuesten Stand sind und noch Gültigkeit haben?

Ihr „Gesundheits-Betriebssystem“ – das sich aus Ihren Wertvorstellungen, Überzeugungen und Ihrer verstandesmäßigen Sichtweise von Krankheit und Gesundheit zusammensetzt – legt fest, wie Sie mit Symptomen umgehen:

● Macht jedes kleine Symptom Sie nervös, unsicher und unruhig?

● Bereiten Ihre Krankheitssymptome Ihnen Angst?

● Glauben Sie, dass Krankheitssymptome eher zufällig zustande kommen und keine tiefere Bedeutung haben? Oder empfinden Sie sie sogar als Strafe?

● Vertrauen Sie der Intelligenz Ihres Körpers?

● Ist Ihnen klar, was Ihre Symptome symbolisieren und welche Bedeutung sie für Sie haben?

● Vertrauen Sie auf die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers, während Sie eine Erkrankung durchmachen?

Wenn Sie beispielsweise glauben, dass Viren oder Bakterien (wie zum Beispiel das Bakterium Heliobacter pylori, das häufig mit Magengeschwüren in Verbindung gebracht wird, oder ein Grippevirus) die Krankheiten verursachen, dann erscheint es sinnvoll und richtig, diese Viren oder Bakterien zu vernichten, um sie loszuwerden. Oder: Betrachten Sie einen Tumor als bösartiges, unkontrolliertes Zellwachstum, das Sie zerstören will, dann scheint es eine gute Wahl zu sein, ihn herauszuschneiden oder ihn durch Bestrahlung oder andere Methoden unschädlich zu machen …

Ihre Überzeugungen in puncto Gesundheit bestimmen, was Sie denken und fühlen, wenn sich Symptome zeigen; sie entscheiden darüber, wie Sie mit den Symptomen umgehen und welche Behandlungen und Methoden Sie wählen.

Wahrscheinlich haben Sie den tieferliegenden und größtenteils unbewussten Annahmen und Überzeugungen, aus denen sich Ihr „Gesundheits-Betriebssystem“ zusammensetzt, bislang nur wenig Beachtung geschenkt. Wäre es nicht eine gute Idee, dieses Betriebssystem zu überprüfen und auf den neuesten Stand zu bringen und dann in Ihrem Unterbewusstsein neue, aktuelle „Gesundheitsprogramme“ zu installieren?

In diesem Sinne möchte ich sagen: Willkommen beim „Gesundheits-Betriebssystem 2.0“! Eignen Sie sich Überzeugungen zum Thema Gesundheit an, die dem 21. Jahrhundert entsprechen!

Was verursacht Krankheiten?

Während ich dieses Buch schrieb, las ich einmal in einer Online-Zeitung und fand dort einen Artikel über die weltweit größten Gesundheitsrisiken; Bluthochdruck nahm dabei offenbar erstmalig den Spitzenplatz ein. Nach der in dem Artikel zitierten Studie waren die größten Gesundheitsrisiken im Jahr 2012 folgende:

● Bluthochdruck

● Rauchen

● Alkohol

● Schlechte Luftqualität (in Räumen)

● Fehlernährung

● Fettleibigkeit

● Typ-2-Diabetes

● Unterernährung (bei Kindern)

● Mangel an körperlicher Bewegung

Das wirklich Interessante waren allerdings die Kommentare der Leser. Es überraschte mich, wie intensiv die Gründe für hohen Blutdruck dort diskutiert wurden und wie sicher die Leser in ihren Aussagen zu sein schienen. Ein paar Beispiele:

– „Ich rauche, weil mein Blutdruck sonst zu niedrig ist.“

– „Hoher Blutdruck ist eine Folge von häufigem Rauchen.“

– „Stress im Alltag ist die Ursache für hohen Blutdruck.“

– „Das viele Salz ist der Übeltäter.“

– „Die Ursache für Bluthochdruck ist übermäßiger Zuckerkonsum.“

– „Hoher Blutdruck ist eine Nebenwirkung bestimmter Medikamente.“

– „Bestimmte Lebensmittel sind die Verursacher.“

Diese Kommentare zeigten mir, wie unterschiedlich und zum Teil völlig veraltet unsere Ansichten im Gesundheitsbereich sind. Über die Presse, die Werbung und andere Quellen erhalten wir eine solche Flut an Informationen, dass wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Die tatsächliche, sachliche Information und der größere Zusammenhang, das größere Bild (= das „Meta-Bild“) werden dabei häufig aus den Augen verloren.

Empfehlung Nr. 1:

Nehmen Sie Gesundheitsinformationen, die Sie lesen oder hören, genau unter die Lupe!

Wenn Sie in einer Zeitschrift einen Artikel zum Thema Gesundheit lesen, sollten Sie sich stets kritisch fragen, wer dafür wohl gezahlt und wer den Artikel geschrieben hat. Wurde er von der Pharmaindustrie oder der Medizinbranche, von Krankenkassen, Versicherungen, von einer Firma, die ein bestimmtes Produkt vertreiben will, oder von einem Ministerium finanziert? Wenn Sie den Artikel in diesem Bewusstsein lesen, werden Sie schnell feststellen, was die wahre Absicht hinter den dort präsentierten Informationen ist. Wird beispielsweise eine neue Art von „Syndrom“ beschrieben – wie das „Restless-Legs-Syndrom“, das genetische Syndrom, das chronische Erschöpfungssyndrom oder Ähnliches –, dann wird häufig am Ende des Artikels ein neues Medikament erwähnt, das ein paar Monate später auf den Markt kommen werde … Bleiben Sie also wachsam und lesen Sie zwischen den Zeilen!

Bekannte Risikofaktoren

In der medizinischen Literatur finden wir viele Faktoren, die zum Entstehen von Krankheiten beitragen, beispielsweise:

● Mangel- oder Fehlernährung

● Bewegungsmangel

● Aus- oder Nebenwirkungen von Medikamenten

● Genetische/vererbte Konstitution

● Giftstoffe

● Stress

Wahrscheinlich haben Sie schon beobachten können, dass viele Ärzte, Forscher und generell im Gesundheitswesen tätige Personen ihre eigene Ansicht vehement vertreten. Gestützt auf ihre Fachkenntnisse verkünden sie etwa Dinge wie diese:

– Ungesunde Ernährung verursacht Diabetes, hohe Cholesterinwerte und Herzleiden.

– Rauchen verursacht Lungenkrebs.

– Eine Infektion mit dem Papillomavirus kann zu Krebs an Gebärmutterhals, Vulva, Gebärmutter, Penis, Mundrachenraum und Anus führen sowie zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

– Die Gene BRCA1 und BRCA2 sind für einige Formen von Brustkrebs verantwortlich.

– Blockierte Energie oder nicht frei fließendes Chi sind die Ursachen für Beeinträchtigungen der Gesundheit.

– Schocks aufgrund von Auseinandersetzungen sind der einzige Grund für alle Krankheiten.

Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, sich allein auf den eigenen Standpunkt und die eigenen Kenntnisse zu fixieren. Aber das Leben und die Gesundheit sind komplex und einfache, einseitige Lösungen schränken den Handlungsspielraum ein und funktionieren in der Regel nicht. Also:

Seien Sie mutig und begeben Sie sich in die „Meta-Position“, die eine Position des Überblicks ist. Betrachten Sie sich selbst und Ihre gesundheitlichen Probleme von einer höheren, neutralen Warte aus.

Denn in den meisten Fällen können die oben genannten „Ursachen“ oder „Risikofaktoren“ weder die typischen Symptome erklären noch den individuellen Krankheitsverlauf. Sie bieten uns keine zufriedenstellende und ganzheitliche Basis für wirkliches Verstehen einer Erkrankung und geben auch keine Antworten auf die wichtigsten Fragen, die wir uns in Bezug auf unsere Gesundheit stellen.

Meta-gesund!

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