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Im Gebet Heimat finden

Es ist sicherlich das Schönste, das es gibt, wenn du dich im persönlichen Gebet zu Hause fühlst. Gebet, Liebe, Wasser und Sonne enthalten alles, was du zum Dasein brauchst. Obwohl viele Menschen nach Licht und Liebe suchen, sind sie nicht in der Lage, diese wunderbare Energie in sich aufzunehmen. Gerade dann kann das Gebet unterstützend wirken. Für sich genommen ist es noch nicht ausreichend, um alle Wesen mit reinstem Licht zu erfüllen. Es geht auch darum, das Licht in sich zuzulassen, sich dafür zu öffnen. Einige Orte empfinde ich dafür als hilfreicher als andere, beispielsweise alte Kraftorte. Nicht zufällig wurden Kirchen gezielt auf solchen Kraftplätzen gebaut. Die Anordnung des Altars und auch der Kanzel sind genau durchdacht bzw. vermessen worden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Falls du ein feines Gespür besitzt, findest du diese Orte auch an anderen Stellen, eigentlich sogar recht häufig direkt in der Natur. Du erkennst sie daran, dass du dich dort besonders geborgen und verbunden mit allem fühlst – so, als wenn ein tiefes Durchatmen durch deine Seele geht und eine Last von dir abzufallen scheint.

Es nützt allerdings nichts, wenn die Menschen in Kirchen laufen oder für sich allein beten, aber nicht bereit sind, sich selbst und ihr Leben wirklich zu sehen. Jesus sagte: „Bittet, so wird euch gegeben.“ Doch wie willst du um das Richtige bitten, wenn du nicht weißt, wer du bist? Es sind die Bitten deiner scheinbaren Persönlichkeit, die der Meinung ist, etwas Bestimmtes zu benötigen, obwohl dein wahres Selbst eigentlich ganz andere Bedürfnisse hat. Ist dir schon einmal aufgefallen, dass die meisten Gebete wesentlich mehr Bitten als Dank beinhalten? Jedes Bitten bestärkt dein Unterbewusstsein in dem Gefühl, dein Leben sei mangelhaft. Und das wiederum wird Situationen erschaffen, die das auch noch bestätigen. Beginnst du jedoch, dankbar zu sein und nach dem Ausschau zu halten, wofür du das Leben lobpreisen kannst, könntest du bald erstaunt feststellen, dass so manches, worum du zuerst bitten wolltest, ganz von selbst zu dir kommt. Öffne dich für das Licht, das Leben und die Liebe. Liebe kann nie genug werden, es gibt keine Sättigung an Liebe und Licht – jedenfalls nicht derzeitig auf diesem Planeten.

Warum ist die stille Einkehr so aus der Mode gekommen? Warum laufen Menschen vor ihrem tiefsten Seelengrund davon? Warum ist sehr vielen Menschen alles andere wichtiger, als nach innen zu schauen und auch noch die kleinsten Schmerzen aufzuarbeiten. Im Lärm der Welt wird sich bemüht, noch lauter zu sein, um irgendwie wahrgenommen zu werden, um wenigstens etwas bestätigende Aufmerksamkeit zu erlangen. Stille dagegen gilt als gefährlich. Stille ist unbekanntes Terrain, auf dem allerdings nichts anderes lauern könnte als man selbst. Aber wie kommt das? Wer oder was möchte denn, dass du dich vergisst? Wem nützt es, wenn du nie erkennst, wie vollkommen du bist und dass du gar nichts mehr brauchst, weil du bereits alles hast und bist?

In deinem wahren Zuhause – in dir selbst – bist du umgeben von unendlicher Liebe. Du musst nichts dafür tun. Sie ist einfach da, um dich so viel darin schwelgen zu lassen, wie du willst. Die Trennung von Gott und der Liebe ist nur eine Einbildung. Das Paradies ist jetzt, es ist bereits hier, ist in dir. Das Licht des Friedens, das du darin finden wirst, möchte hinaus in die Welt getragen werden, damit dieser ganze Planet zu einem paradiesischen Ort wird.

Kleiner Tipp: Gelegentlich haben alte Traditionen und Rituale ihren ganz eigenen Sinn. Im Zusammenhang mit dem Gebet oder auch Gottesdienst denke ich beispielsweise an den wundersamen Duft von Weihrauch, dem Olibanum. Er unterstreicht die heilige Sphäre wie kein anderer Duft. Ich verwende ihn täglich, um meine Aura oder die Wohnung zu reinigen. Vielleicht probierst du es auch einmal aus?

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