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ОглавлениеWo soll man beginnen?
„Der Mensch, er irrt, solang er strebt.“ (aus Goethes „Faust“) Wonach streben die Menschen, was treibt sie um? In den meisten Fällen geht es um Zugehörigkeit, Anerkennung, Wohlstand und gelegentlich auch Wissen. Einige meinen, zum Kreis der Wissenden zu gehören, wenn sie den neuesten Tratsch und Klatsch über vermeintliche Künstler kennen. Andere erhöhen sich innerlich über Unwissende, weil sie studiert haben. Selbst wenn es sich um ein Fach jenseits der Naturwissenschaft handelt. Doch auch die Nachbeter der naturwissenschaftlichen Fächer kratzen nur selten an den Wänden des Gedankengefängnisses, in das sie sich freiwillig begaben. All die Genannten meinen, Wissen zu besitzen. Doch was wissen sie über sich, über das Leben?
Das ist der Bereich, in dem ich mich bewege. Dort, wo Wissen nicht gelernt oder gelehrt, sondern erfahren und gesehen wird. Ich bin Hellseher. Um sich selbst zu erkennen, braucht man mich nicht zwingend, auch wenn ich helfend zu Seite stehen kann. Voraussetzung für die Selbsterkenntnis ist die Ehrlichkeit und ein Perspektivwechsel, das heißt die Bereitschaft, den Blick statt nach außen nach innen zu richten. Wenn das innere Wesen dank Selbsterkenntnis mit dem Auftreten nach Außen übereinstimmt, ist der Mensch authentisch. Wie viele solcher Menschen kennst du? Gehörst du bereits dazu?
Zu meiner Gabe gehört es, wahrnehmen zu können, wenn Menschen sich selbst und somit auch ihre Umwelt belügen, obwohl ihnen das nicht bewusst ist. Statt sich so zu zeigen, wie und wer man ist, was voraussetzt, dass man es auch weiß, werden Fassaden aufgebaut, damit der Schein in einer Scheinwelt gewahrt bleibt. In der Regel handeln die Menschen aus einem Gemisch von Fremdprägung und selbst kreierten Vorstellungen und Wünschen über sich selbst heraus. Das fällt nicht weiter auf, da alle es tun. In dieser Welt der allgegenwärtigen Lügen ist es für Menschen, die authentisch sein wollen, oft sehr schwer bis fast unmöglich, zu leben. Das führt dazu, dass sie mit zwei Gesichtern leben. Eines für die Welt da draußen und eines für sich und die kleine Welt aus Menschen, mit denen sie sich freiwillig umgeben, denen sie sich zeigen dürfen, offen sein können, tatsächlich als Mensch existieren dürfen, während draußen die Zombie-Apokalypse tobt.
Wer ohne Wissen über sich selbst lebt, ja vor sich selbst flieht, weil er nicht die Notwendigkeit erkennt, bei sich zu bleiben, oder wer Angst vor dem hat, was er sehen könnte, und stattdessen fremdgesteuert und unbewusst durch diese Welt irrt, befindet sich im Zombie-Modus, selbst wenn er sich zu den Wissenden zählt. Aus seinem Mund vernehme ich keine Wahrheiten, sondern nur Lügen, die er zwar für die Wahrheit hält, die mir aber Unbehagen bereiten. Es sind lediglich weitere Geräusche in einer lärmenden Welt, die niemals Ruhe findet. Während die Flüchtlinge aus fernen Ländern gerade ein großes Thema in den Medien und im Bewusstsein der Menschen sind, bleibt die größte Flüchtlingsgruppe völlig unerwähnt und ausgeblendet. Die überwältigende Mehrheit der Menschen, die vor sich selbst auf der Flucht sind. Es hat fast den Anschein, als wäre das Drama, das sich vor unseren Augen abspielt, auch ein Weckruf, ein Symbol für die Menschen, die ihre innere Heimat aufgegeben haben und fremden Verlockungen folgen.
In diesem Buch wirst du verschiedene Informationen zu unterschiedlichen Themen finden. Du, lieber Leser, darfst dir nehmen, was du möchtest. Es kann sein, dass meine Worte Reaktionen in dir auslösen, die nicht immer angenehm sind. Vielleicht regst du dich auf, oder du bekommst sogar Bauchschmerzen. Sieh es als Antwort deines Körpers. Da wurde etwas angesprochen, das dich betrifft, was du bisher gern ausgeblendet hast. Es bleibt dir nichts erspart, doch behalte bitte im Sinn, dass alles in wohlwollender Absicht geschieht. Wie du weißt, bin ich hellsichtig und mir ist daran gelegen, dich schnell und mit klaren Worten mit brauchbaren Informationen zu versorgen. Gern darfst du etwas Vertrauen mitbringen – in mich. Das würde mich freuen. Aber vor allem auch Vertrauen in dich und deine tatsächliche Größe, von der du vielleicht noch gar nichts weißt.
Im Bereich der Heilung gibt es eine enorme Anzahl von Menschen, die sich dem Thema verschrieben haben. Als jemand, der sich noch nie mit der Materie befasst hat, steht man völlig verwirrt vor dem großen Angebot. Wo soll man beginnen? Wem kann man vertrauen? Wer ist seriös? Da ich selbst Teil des Marktes der alternativen Heiler bin, treibt mich immer wieder die Frage um, ob ich als seriös wahrgenommen werde. Ich widme mich meiner Tätigkeit, nämlich dem Einsatz für die unendliche Seele und ihr Sein, sowie der Aktivierung aller Herzfrequenzen – in tiefster Demut. Ich lebe im Vertrauen darauf, dass die Menschen, die zu mir kommen, das wahrnehmen und dadurch Vertrauen zu mir und meiner Arbeit aufbauen können.
Für mein erfolgreiches Wirken müssen die Menschen mir nicht persönlich gegenübersitzen. Es ist mir auch möglich, Fernhilfe anzubieten. Man darf das, was ich tue, auch Dienst der Gnade nennen. Ich lasse es einfach fließen. Ohne den Mund zu öffnen, wirke ich durch die Kraft des Heiligen Geistes. Diese Erfahrung ist für jeden Menschen möglich, der damit in Kontakt kommen möchte. Die Reaktionen darauf können unterschiedlich sein.
Bedauerlicherweise muss ich immer wieder die Erfahrung machen, dass ich der letzte Ausweg bin, der Letzte, den man um Hilfe bittet, wenn alles andere bereits versagt hat. Da geht es mir nicht anders als all den anderen Menschen, die jenseits der Schulwissenschaft ihre Hilfe anbieten. Warum müssen immer erst so vielen Dramen passieren, bis die Menschen Heilung für ihre Seele suchen? Dabei meldet sie sich doch immer wieder zu Wort. In den ruhigen Momenten, des nachts kurz vorm Einschlafen. Die Gedanken und verdrängten Gefühle kriechen aus ihren Verstecken und möchten gern gesehen werden. Wenn du also niemanden hast, mit dem du offen darüber sprechen kannst: Ich bin für dich da!
Immer wieder bin ich tief berührt von den Reaktionen und der Dankbarkeit der Menschen, die sich an mich wenden. Manchmal fließen Tränen anstelle eines „Danke“. Wie soll auch jemand, der nie gelernt hat, über sich und seine Gefühle zu sprechen, plötzlich Worte für das finden, was ihn gerade bewegt? Gelegentlich klingelt auch morgens in der Dämmerung, während die Hähne sich noch den Schlaf aus den Augen reiben, das Telefon. Am anderen Ende der Leitung herrscht Schweigen. Dann ein zaghaftes: „Hallo!?“ Es sind Suchende, deren Seele nicht länger ungehört bleiben will, die einen kleinen Schritt wagen. Und dann der erste Kontakt … und schon geschieht etwas. Wie beim Restaurantbesuch, wenn dir die Karte gebracht wird. Du hast noch nicht das leckere Essen, aber du wurdest wahrgenommen und bekommst mittels der Karte eine Ahnung von dem, was dich noch erwartet. Einige Menschen reagieren bereits beim bloßen Berühren meines ersten Buches. Plötzlich fließen tränen, Chakren beginnen sich zu regen und manchmal gerät ein Körper komplett in Bewegung. Es zeigt sich immer wieder vor allem die Lebendigkeit, die sich bei jedem durchsetzen möchte – und das freut mich sehr.
Es kommt auch immer wieder vor, dass meine Klienten parallel noch einen zweiten Helfer aufsuchen. Doppelt hält besser? Das hoffen sie wohl und vielleicht haben sie sogar recht. Was auch immer sie unterstützt, sich selbst und ihren eigenen Weg zu finden, soll mir genügen. In mir spüre ich so viel von jener Kraft der grenzenlosen Liebe, dass ich sie gern weitergeben möchte und sich jeder davon so viel nehmen darf, wie er benötigt. Es ist Liebe, bedingungslose Liebe, die sowieso immer und überall ist. Es bedarf deinerseits lediglich, diese zuzulassen und in ihr zu wohnen. Eingehüllt in sie wirst du durch das Jetzt und in der Ewigkeit getragen.
In meiner Wahrnehmung sind bei den meisten Menschen die Seelen von Schatten umgeben. Woher rühren diese Schatten? Sie sind Ausdruck des Selbstbetruges und infolgedessen auch des Selbstverlustes aufgrund des Bemühens, in eine Welt zu passen, die immer finsterer und seelenloser wird. Dabei ist doch die tiefe Erfahrung deiner persönlichen Seele überhaupt das Schönste, was du erleben kannst. Etwas, das dich durchs Leben trägt, dich einhüllt in grenzenlose Liebe und unempfänglich für Manipulationen und schale Verlockungen macht. Unbewusst suchen die Menschen nach dieser Liebe, allerdings irgendwo im Außen. Darum versuchen sie alles Mögliche, um geliebt zu werden oder wenigstens beliebt zu sein. Den Aufwand könnten sie sich sparen. Sie müssten nur den Blick nach innen wenden, ihr Herz erforschen, Kontakt zu sich selbst bekommen und diese Liebe zulassen. Wenn da nicht die Angst wäre – vor dem Unbekannten, vor sich selbst, vor der eigenen Größe.
Das Universum befindet sich nicht nur außerhalb von dir, sondern du trägst es auch in dir. Dort findest du die göttliche Stätte. Dort ist dein Zuhause, schöner als es ein menschlicher Architekt ersinnen könnte. Der Weg in diese Heimstatt, wo wir tatsächlich Liebe und Geborgenheit finden, wird uns schwer gemacht. Sowohl von der Gesellschaft und ihren Idealen als auch von uns selbst. Jesus wies immer wieder darauf hin, dass Besitzlosigkeit der Weg zum Himmelreich sei. Jeder Besitz bedeutet die Sorge, ihn wieder verlieren zu können, bindet Aufmerksamkeit, weil man sich um dessen Erhalt kümmern muss. Heutzutage wird uns durch die Werbung erklärt und gesellschaftlich akzeptiert, dass es Besitz sei, der allein glücklich macht. Jeder, der in diese Falle tappt, wird erst am Ende seines Lebens feststellen, dass das eine fatale Lüge ist.
Die gute Nachricht ist: Es scheinen immer mehr Menschen zu der Erkenntnis zu kommen, dass sie lieber ihre inneren Wohnräume der Liebe vergrößern wollen. Sie wollen jetzt ihr Himmelreich und dem Ruf der Seele folgen, wie jene Frau, von der ich neulich las: Sie verkaufte ihr großes Haus, damit sie genügend Geld hatte, um nicht mehr arbeiten zu müssen und sich dem widmen zu können, wonach sie sich tatsächlich sehnte. Sie wollte sich ganz dem Schreiben eines Buches widmen. Ob sie es inzwischen vollendet hat oder immer noch schreibt?