Читать книгу Gegen den Strich - Joris-Karl Huysmans - Страница 7

Einleitung

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Wenn man nach den Porträts urteilen sollte, die im Schloss Lourps aufbewahrt werden, so müsste die Familie Floressas des Esseintes in alten Zeiten aus athletischen alten Haudegen und rauen Kriegsmannen bestanden haben.

Gedrängt und eingeengt in ihre alten Rahmen, die sie mit ihren breiten Schultern gänzlich ausfüllen, könnten sie uns mit ihren starren Augen, den à la yatagans gedrehten Schnurrbärten und ihrer mit gewölbtem Panzer bedeckten Brust nahezu erschrecken.

So sahen die Ahnen der berühmten Familie des Esseintes aus; die Bilder der Nachkommen fehlen, da die Reihenfolge unterbrochen. Ein einziges Gemälde dient als Mittelglied, Vergangenheit und Gegenwart verbindend. Es war dies ein gar eigentümliches, schlaues Gesicht mit bleichen, schlaffen Zügen, die Backenknochen wie rot punktiert, das Haar wie angeklebt und von Perlen durchflochten, mit ausgestrecktem, geschminktem Hals, der aus den tiefen Falten einer steifen Krause hervortritt.

Schon auf diesem Bilde eines der intimsten Vertrauten des Herzogs von Epernon und des Marquis d’O machten sich die Gebrechen einer untergrabenen Gesundheit wie der Einfluss des lymphatischen Blutes bemerkbar.

Der Verfall dieser Familie hatte zweifellos seinen regelmäßigen Verlauf genommen; die Verweichlichung der männlichen Linie war immer mehr hervorgetreten, und als ob die des Esseintes das Werk der Zeit hätten selbst vollenden wollen, hatten sie während zweier Jahrhunderte ihre Kinder unter sich verheiratet, wodurch der Rest ihrer Kraft in naher verwandtschaftlicher Verbindung noch mehr geschwächt worden war.

Von dieser einst so zahlreichen Familie, welche fast das ganze Gebiet von Isle-de-France und Brie bewohnte, lebte nur noch ein einziger Nachkomme, der Herzog Jean, ein schmächtiger junger Mann von dreissig Jahren, blutarm und nervös, mit eingefallenen Backen, kalten stahlblauen Augen, gerader feiner Nase und dürren schmalen Händen.

Durch ein seltsames Vorkommnis der Vererbung hatte dieser letzte Sprosse eine ganz auffällige Ähnlichkeit mit dem Urahnen, von dem er den spitzen Bart von außerordentlich hellem Blond und den doppelsinnigen Ausdruck des sehr ermüdeten und doch lebendigen Gesichtes hatte.

Seine Kindheit war eine traurige gewesen; bedroht von Skrofeln und heimgesucht von hartnäckigen Fiebern war er dennoch mit Hilfe frischer Luft und Pflege so weit gediehen, dass er die Klippen der Reifezeit überschritt. Von da ab hielten seine Nerven stand, so dass er, die Schwächen der Bleichsucht überwindend, es schließlich bis zur vollständigen Entwicklung brachte.

Seine Mutter, eine sehr blasse Frau, still und schweigsam, starb an Entkräftung, während sein Vater einer unbestimmbaren Krankheit erlag, als Jean des Esseintes eben sein achtzehntes Jahr erreichte.

Von seinen Eltern war ihm nur eine Erinnerung verblieben, die einer gewissen Furcht, die jedes kindliche Gefühl erstickte. Seinen Vater, der fast immer in Paris lebte, kannte er kaum; und seine Mutter vermochte er sich nur in einem dunklen Zimmer des Schlosses von Lourps unbeweglich auf dem Schlummerbette liegend vorzustellen. Selten nur waren die Gatten vereint gewesen, und von jenen Tagen erinnerte er sich nur noch der gar einförmigen Zusammenkünfte, wo beide sich gegenüber sassen, zwischen sich einen Tisch, auf dem eine große Lampe brannte, die durch einen Lampenschirm tief verhängt war, da die Frau Herzogin weder Licht noch Lärm zu ertragen vermochte, ohne einer Nervenkrisis zu verfallen. Hier im Halbdunkel wechselten die Gatten wohl einige wenige Worte, bis der Herzog aufstand, sich verabschiedete und gleichsam erleichtert den nächsten besten Zug nahm, der ihn wieder nach Paris zurückführte.

Bei den Jesuiten, zu denen Jean zur Erziehung geschickt wurde, fand er wohlwollend freundliche Aufnahme. Die Pater gewannen das Kind, dessen Fassungskraft sie in Erstaunen setzte, recht lieb. Dennoch aber vermochten sie nicht, es trotz all ihrer Bemühungen dahin zu bringen, dass es sich den geregelten Studien widmete. Wohl fand es Geschmack an gewissen Arbeiten, so dass es frühzeitig der lateinischen Sprache mächtig ward, dagegen war es aber unfähig, nur zwei Worte griechisch zu erklären. Es hatte durchaus keine Befähigung für das Erlernen der lebenden Sprachen und zeigte sich geradezu stumpf, sobald man sich bemühte, es in die Anfangsgründe der exakten Wissenschaften einzuführen.

Seine Familie kümmerte sich wenig um Jean; dann und wann besuchte ihn sein Vater auf einen Augenblick in der Pension: »Guten Tag! Adieu! Sei artig! Arbeite tüchtig!« – dies war alles, was er zu hören bekam.

Die Sommerferien verbrachte er im Schlosse von Lourps; doch vermochte seine Gegenwart nicht, die Mutter ihrem träumerischen Zustande zu entreißen. Sie bemerkte ihn oft kaum oder betrachtete ihn während einiger Sekunden mit fast schmerzlichem Lächeln und versenkte sich dann wieder von neuem in die durch dicke Gardinen erzeugte künstliche Nacht.

Die Dienstboten waren langweilig und alt. Der Knabe, sich selbst überlassen, durchstöberte an Regentagen die Bücher der Bibliothek und streifte bei schönem Wetter in der Umgegend umher.

Seine größte Freude war, in das kleine Tal hinunter zu gehen bis nach Jutigny, einem kleinen Dörfchen, das sich am Fusse der Hügel ausdehnte und aus wenigen kleinen Häusern und Hütten bestand, die, meist mit Stroh bedeckt, gleichsam aus dem Moos herauswuchsen. Er warf sich dann wohl auf die Wiesen im Schatten eines hohen Heuschobers nieder, dem dumpfen Geplätscher der Wassermühle lauschend, oder auch die frische Luft der Voulzie einatmend. Manchmal dehnte er seinen Spaziergang bis zum Torfmoor oder bis zu dem grünen und schwarzen Weiler von Longueville aus, oder er kletterte gar die Anhöhen hinauf, wo der Wind schärfer wehte und von wo er eine schönere Aussicht genoss. An der einen Seite hatte er unter sich das Seine-Tal, das sich in weiter Ferne mit dem Blau des Himmels mischte; an der anderen Seite hatte er den Blick hoch oben gen Westen auf die Kirchen und den Turm von Provins, welche in der Sonne und dem goldigen Luftstaub zu zittern schienen.

Er las oder träumte, in vollen Zügen die Abgeschlossenheit einsaugend, wohl bis zur Dunkelheit; und da er sich immer grübelnd denselben Gedanken hingab, so konzentrierte sich sein Geist, und seine bis dahin noch unbestimmten Ideen begannen vorzeitig zu reifen. Nach den Ferien kam er jedes Mal nachdenklicher und störrischer zu seinen Lehrern zurück, denen diese Veränderung keineswegs entging. Scharfsinnig und schlau – durch ihren Beruf daran gewöhnt, die Seelen bis ins Innere zu ergründen – liessen sie sich durch seine aufgeweckte, doch unlenksame Intelligenz durchaus nicht hinters Licht führen. Sie erkannten wohl, dass dieser Schüler niemals zum Ruhme ihrer Anstalt beitragen werde; da aber seine Familie reich war und sich wenig um seine Zukunft bekümmerte, so verzichteten sie vollständig darauf, ihn auf den einträglichen Schulberuf hinzulenken, obgleich er gern diejenigen der theologischen Doktrinen mit ihnen erörterte, welche ihn durch ihre Spitzfindigkeit und ihren Scharfsinn reizten. Dachten sie doch nicht einmal daran, ihn für ihren Orden zu gewinnen; denn trotz aller ihrer Bemühungen blieb sein Glaube schwach, weil sie ihn, aus Klugheit und Furcht vor etwas Unvorhergesehenem, auch ruhig die Studien verfolgen liessen, die ihm eben zusagten, und andere dagegen vernachlässigen, damit ihnen sein selbständiger Charakter nicht durch die Plackereien weltlicher Studienlehrer noch mehr entfremdet werde.

So lebte er vollständig zufrieden, das väterliche Joch der Priester kaum fühlend, indem er mit seinen lateinischen und französischen Studien ganz in seiner Weise fortfuhr, und, obgleich Theologie nicht auf dem Schulplan stand, widmete er sich doch den Lehren derselben, deren Studium er bereits im Schlosse Lourps in der vom Urgroßonkel, dem Domherrn Prosper, dem vormaligen Prior der Ordensstiftsherren von Saint-Ruf, hinterlassenen Bibliothek begonnen hatte.

Als er die Erziehungsanstalt der Jesuiten bei seiner Großjährigkeit verlassen musste, wurde er Herr seines Vermögens; sein Vetter und Vormund, der Graf von Montchevrel, legte ihm Rechenschaft über seinen Besitz ab. Die Beziehungen zwischen ihnen aber waren nur von kurzer Dauer, da es keinen Berührungspunkt zwischen beiden gab, weil der eine alt, der andere jung war. Aus Neugier, Langeweile und Höflichkeit setzte der junge Herzog dennoch eine Weile den Umgang mit der Familie fort. Er machte einige Besuche in ihrem Palais in der Rue de la Chaise; entsetzlich langweilige Abende, an denen die steinalten Verwandten sich über adelige Familien, heraldische Monde und veraltetes Zeremoniell unterhielten.

Mehr noch als diese vornehmen alten Damen hier erschienen ihm jene hochadeligen Herren, welche die Whisttische umsaßen, als verknöcherte, höchst unbedeutende Menschen.

Die Nachkommen der alten Helden, die letzten Zweige der feudalen Geschlechter erwiesen sich dem Auge des Herzogs Jean des Esseintes nach Lüftung ihrer Maske meist nur als vom Katarrh geplagte arg verschrobene Käuze, die immer wieder dieselben faden Redensarten und hundertjährigen Phrasen im Munde führten.

Nachdem er einige Abende in solcher Gesellschaft zugebracht, fasste er den Entschluss, trotz aller Einladungen und Vorwürfe nie wieder dort hinzugehen.

Jetzt fing er an mit jungen Leuten seines Alters und seines Standes zu verkehren.

Einige von ihnen waren mit ihm in der Ordensschule erzogen und hatten durch diese Erziehungsweise gleichsam einen besonderen Stempel aufgedrückt erhalten. Sie gingen regelmäßig zur Messe, beichteten zu Ostern, besuchten die katholischen Kreise und hielten jeden ihrer Angriffe, die sie auf schöne Mädchen niedergeschlagenen Auges unternahmen, geheim wie ein Verbrechen. Es waren dies meist geistlos unselbständige Zierpuppen, welche die Geduld ihrer Lehrer ermüdet hatten, die aber trotzdem ihren Wünschen soweit nachgekommen waren, sie in der menschlichen Gesellschaft als gehorsame und fromme Wesen hinzustellen.

Die andern, meist Schüler der Staats-Gymnasien, waren weniger Heuchler, sondern im Allgemeinen freier, aber sie waren weder interessanter noch aufgeweckter als jene. Sie liebten die Vergnügungen jeder Art, waren große Freunde der Operette und des Turfs, waren an jedem Spieltisch zu finden, ihr Vermögen auf Pferde und Karten verwettend.

Nach Verlauf eines Jahres war der junge Herzog dieser Gesellschaft müde und überdrüssig. Ihren Ausschweifungen sich hinzugeben, die sie ohne Unterscheidung, ohne fieberhafte Vorbereitung, ohne wirkliche Wallung und Aufregung des Blutes und der Nerven durchmachten, erschien ihm mehr als flach und geradezu gemein.

Nach und nach zog er sich daher von ihnen zurück und schloss sich den Literaten an, bei denen er mehr geistige Verwandtschaft zu finden und sich wohler zu fühlen hoffte. Dies aber führte nur neue Enttäuschungen mit sich, denn er war empört, ihre kleinlichen und rachsüchtigen Urteile zu erkennen, ihre banale Unterhaltung und ihre widerlichen Streitigkeiten zu hören, wonach der Wert eines Werkes einfach nach der Zahl der Auflagen und dem Ertrag des Verkaufes bemessen wurde.

Er lernte zu gleicher Zeit die Freidenker wie die Prinzipienreiter des Bürgerstandes kennen, Leute die alle Freiheit beanspruchten, um die Meinungen der andern zu ersticken; habsüchtige, schamlose Puritaner, deren Bildung er noch geringer schätzte als die des ersten besten Eckenstehers.

Seine Menschenverachtung nahm immer mehr zu; er erkannte, dass die Menschheit zum großen Teil aus leeren Prahlhänsen und Dummköpfen besteht, so dass er die Hoffnung aufgab, bei anderen wahre Seelengröße oder reinen Hass zu entdecken. Er verzichtete darauf, einer Fassungskraft zu begegnen, die sich wie die seine in einer arbeitsamen Abgeschlossenheit gefiel, oder in einem Schriftsteller oder Gelehrten den scharf durcharbeiteten Geist zu finden, der sich dem seinen anschließen konnte.

Er fühlte sich nervös und mehr als unbehaglich, war von der Flachheit der Ideen, die man gegenseitig austauschte, angewidert, und wurde wie die Leute, von denen Pierre Nicole sagt, dass sie überall empfindlich und gereizt seien. Es kam so weit, dass er sich fortwährend seine Haut aufritzte. Geradezu unerträglich litt er bei der Lektüre patriotischer oder sozialer Torheiten, die jeden Morgen von den Zeitungen unter die Leute gebracht und mit denen die ehrsamen Leser abgespeist wurden.

Er begann schon von einer abgeschiedenen Thebaïde, einer komfortablen Wüstenei, einer unbeweglichen und angenehm durchwärmten Arche zu träumen, wohinein er sich vor der wachsenden Flut des schon mehr unmenschlichen Blödsinns zu flüchten gedachte.

Eine einzige Leidenschaft, das Weib, hätte ihn von dieser allgemeinen Verachtung, welche ihn erdrückte, zurückhalten können, aber diese Saite war ja leider auch verbraucht.

Hatte er doch an dieser Fleischestafel mit dem launenhaften Heißhunger eines Menschen gelagert, der an krankhafter Esslust leidet, und dessen Gaumen bald abgestumpft und übersättigt ist. Während der Zeit, in der er mit den Junkern verkehrte, hatte er an ihren tollen Gelagen teilgenommen, bei denen trunkene Dirnen sich zum Nachtisch die Kleider lüften und mit dem Kopfe, wenn nicht unter, so doch auf dem Tische liegen. Selbstredend war er hinter den Kulissen gewesen; er hatte es mit Schauspielerinnen und Sängerinnen versucht und außer der den Frauen angeborenen Dummheit die rasende Eitelkeit elender Künstlerinnen zu ertragen gehabt; er hatte mit galanten, ihrer Schönheit wegen berühmten Frauenzimmern in Verbindung gestanden und gewaltiges Geld an gewisse Agenturen bezahlt, wofür er sehr zweifelhafte Vergnügungen genossen, um sich schließlich übersättigt und dieses gleichförmigen Luxus, dieser erkünstelten Zärtlichkeiten überdrüssig, in die untersten Schichten der Gesellschaft zu stürzen. Hier hoffte er seine nimmersatte Gier durch den Kontrast neu aufstacheln und seine schlummernde Sinnlichkeit durch die aufreizende Unreinheit des Elends wieder anfachen zu können.

Doch was er auch versuchen mochte, ein ungeheurer Weltschmerz drückte ihn nieder. Er gab dennoch den Kampf nicht auf. Er nahm seine letzte Zuflucht zu den gefährlichen Liebkosungen der Virtuosinnen; seine Gesundheit wurde schwach und seine Nerven zermürbten mehr und mehr. Sein Nacken wurde empfindlich und seine Hand fing schon zu zittern an. Allerdings hielt er sie noch gerade, sobald er einen schweren Gegenstand ergriff, doch war sie kraftlos, sobald er etwas Leichtes, zum Beispiel ein Glas zu Munde führen wollte.

Die Prognose der Ärzte beunruhigte ihn. Es war Zeit, diesem Leben Einhalt zu tun und auf jene Experimente zu verzichten, die nur die letzten Kräfte raubten. Während einiger Zeit verhielt er sich ruhig; aber sein Gehirn erhitzte sich bald von neuem und rief ihn wieder zu den Waffen. Wie die jungen Mädchen in der Reife ein Verlangen nach allen möglichen aufreizenden Dingen empfinden, kam er dahin, sich ganz absonderlich sinnliche Freuden und Genüsse auszumalen und sich solchen hinzugeben. Dies aber war der Anfang vom Ende. Übersättigt und erschöpft von allem verfielen seine überreizten Sinne einer Art Lethargie – das sichere Anzeichen eines herannahenden Unvermögens.

Er kam dann wieder von seinen Verirrungen ernüchtert, entsetzlich ermattet zurück, ein Ende herbeisehnend, vor dem die Feigheit seines in Sinnlichkeit versunkenen Charakters zurückschauderte.

Seine Idee, sich irgendwo fern von der Welt niederzulassen, sich gleichsam in einem Winkel einzunisten und wie ein Kranker zu leben, der die Straße mit Stroh bedecken lässt, um den Lärm des unerbittlichen Lebens zu dämpfen, wurde immer stärker in ihm.

Zudem war auch der Zeitpunkt gekommen, einen Entschluss zu fassen, denn seine Vermögensverhältnisse erschreckten ihn. Den größten Teil seines Erbgutes hatte er törichterweise längst vergeudet, und der Rest steckte in Ländereien, die ihm lächerlich wenig einbrachten.

Er entschloss sich daher, Schloss Lourps zu verkaufen, wohin er doch nicht mehr ging, und wo ihn keine Erinnerung und kein Bedauern fesselte; er liquidierte ebenfalls seine andern Güter, kaufte sich Staatspapiere und machte sich in solcher Weise ein jährliches Einkommen von 50.000 Franken. Er behielt außerdem noch eine ansehnliche Summe zurück, die er für den Kauf und die Einrichtung des Häuschens bestimmte, in welchem er in völliger Stille und Zurückgezogenheit leben wollte.

Er suchte die Umgegend von Paris ab und entdeckte ein kleines Häuschen hoch oben in Fontenay-aux-Roses, das billig zu verkaufen war, weil es an einem entlegenen Platze ganz ohne Nachbarn in der Nähe der Feste lag. Sein Traum erfüllte sich, denn in diesem Orte, der wenig von Parisern heimgesucht ist, war er ziemlich sicher, die gewünschte Zurückgezogenheit zu finden. Die Schwierigkeit der unzuverlässigen Verbindung mittels Eisen- und Pferdebahn, die am Ende des Städtchens stationiert waren, und die gingen und kamen, wie es ihnen passte, beruhigte ihn sehr. Wenn er an diese neue Existenz dachte, die er sich daselbst gründen wollte, empfand er eine große Freude, und dies umso mehr, als die Wohnung ziemlich weit vom Seineufer entfernt lag, so dass ihn der Menschenstrom selbst nicht erreichte, während er dennoch in der Nähe der Hauptstadt verblieb, so dass ihm seine Zurückgezogenheit nicht gerade fühlbar wurde.

Er schickte die Maurer in das neu erstandene Haus, und eines Tages, ohne irgendjemand etwas von seinen Plänen zu verraten, verkaufte er sein Mobiliar, entließ seine Diener und verschwand, ohne seine Adresse zu hinterlassen.

Gegen den Strich

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