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Bio-oxidative Therapiemethoden

Der Begriff bio-oxidative Therapie wurde 1986 erstmals von Dr. Charles H. Farr (1927–1998) verwendet (nach Altman 1995). Er umfasst die Behandlungsmethoden, mithilfe derer unserem Körper zusätzlicher Sauerstoff zur Verfügung gestellt werden kann. Dazu zählen vor allem Ozon, Wasserstoffsuperoxid und die Sauerstoffüberdrucktherapie (hyperbare Sauerstofftherapie; Mehrschritt-Therapie nach Prof. von Ardenne etc.). Letzteres ist ein Verfahren, bei dem Patienten unter höherem als normalem Luftdruck Sauerstoff einatmen. Dadurch wird weitaus mehr Sauerstoff im Blut gelöst als normalerweise und die Sauerstoffversorgung wird auch in unterversorgtem Gewebe verbessert. Zwei weitläufig bekannte Indikationen für eine hyperbare Sauerstofftherapie sind die Taucherkrankheit und eine Rauchgasvergiftung.

Die Vorteile der bio-oxidativen Therapien lassen sich wie folgt zusammenfassen: „optimaler Sauerstoff = optimale Gesundheit, minimaler Sauerstoff = minimale Gesundheit“. Einige Anwendungsmöglichkeiten (Ozon und Wasserstoffsuperoxid) eignen sich hervorragend für die Selbstanwendung, viele aber dürfen nur von Fachleuten durchgeführt werden.

Die Tatsache, dass jährlich Hunderte neuer wissenschaftlicher Arbeiten zu bio-oxidativen Therapien erscheinen, zeigt, wie bedeutend und interessant sie sind. Schätzungsweise wurden im 20. Jahrhundert mehr als zehn Millionen Menschen mit bio-oxidativen Methoden behandelt (Altman 1995), entweder ausschließlich oder in Kombination mit anderen Therapieformen. Der begrenzte Umfang dieses Buches erlaubt es nicht, detailliert auf alle Krankheiten einzugehen, aber das Spektrum umfasst gemäß den Angaben der Stiftung für Bio-oxidative Medizin (nach Altman 1995) Herz- und Gefäßkrankheiten, Lungenerkrankungen, Infektionen, Immunkrankheiten und viele andere (Alzheimer, Parkinson, Migräne etc.). Interessanterweise spielen vor allem viele deutsche Ärzte und Wissenschaftler in der bio-oxidativen Medizin eine Pionierrolle.

Bio-oxidative Therapien umfassen Behandlungsmethoden, mithilfe derer unserem Körper zusätzlicher Sauerstoff zur Verfügung gestellt wird.

Da Ozon und Wasserstoffsuperoxid eng miteinander verwandt sind und ein vergleichbares Anwendungsspektrum haben, wird der „Schwester“ von Wasserstoffsuperoxid nachfolgend ein eigenes Kapitel gewidmet. Immerhin wird Ozon in Wasserstoffsuperoxid umgewandelt, wenn es durch Wasser geleitet wird.

Wasserstoffsuperoxid

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