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Prolog

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Wenn man Bürger in fünf verschiedenen Staaten war und von der Nachkommenschaft ständig gedrängt wird, doch seine Lebensgeschichte zu Papier zu bringen, muss man es am Ende schließlich tun.

1929 im Jahr der großen Wirtschaftskrise geboren, war ich zunächst Bürger der Weimarer Republik, nach Hitlers Machtübernahme Bürger des Dritten Reiches, dann ab 1945 Bürger der Volksrepublik Polen, nach der Übersiedlung in die DDR wurde ich deren Bürger und nach ihrem Beitritt zur BRD Bundesbürger. Ich überlebte so 12 Jahre faschistischer und 44 Jahre kommunistischer Diktatur, ohne jemals in einer ihrer Parteien Mitglied gewesen zu sein. Dass dies für die sogenannte Technische Intelligenz in leitenden Stellungen nicht einfach war, brauche ich wohl nicht zu unterstreichen.

Ich berichte in diesem Büchlein aber zunächst über eine trotz großer Armut freie und glückliche Kindheit, die teils schillernd, teils trist war. Schillernd war sie dadurch, dass wir Kinder uns in einer offenen, weiten Landschaft bewegen konnten und unserer Phantasie kaum Grenzen gesetzt waren.

Weiter erzähle ich über meine Jugend, die anfangs eigentlich noch Kindheit war, in welcher ich sehr ungewöhnliche Erlebnisse hatte und in den weiteren Teilen über mein Leben in Polen, die Ausreise in die DDR, die Schikane und Erniedrigungen, dann über das Leben im Lande des »Realen Sozialismus« bis zur Wende und danach.


Der erste Geburtstag

Der kleine ›Heinrich‹

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