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Gestaltungselement Diagramme

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Diagramme sind standardisierte Darstellungsformen für bestimmte Sachverhalte.

Beispiele hierfür sind:

● Liste und Tabelle,

● Kurvendiagramm,

● Säulendiagramm,

● Kreis- oder Tortendiagramm,

● Aufbaudiagramm / Organigramm,

● Ablaufdiagramm / Netzplan.

Diagramme dienen, je nach Darstellungsform, der Gegenüberstellung von z.B. absoluten Zahlen, Entwicklungsabläufen oder Größenverhältnissen sowie der Veranschaulichung von Bestandsgrößen, Abläufen und Strukturen, …

Im Folgenden sind die gängigsten Diagrammtypen zusammengestellt und jeweils mit einigen Beispielen visualisiert, so dass es bei Bedarf leicht möglich sein wird, die richtige Darstellungsform zu finden.




Abb. 13 – Diagramme

Was?

Liste und Tabelle

Wozu?

Listen und Tabellen stellen eine gute Möglichkeit dar, Zahlen oder Werte transparent zu machen. Sie eignen sich vor allem zur Auflistung, um sich einen Überblick zu verschaffen von …

… Themen,

… Produkten,

… Fehlerquellen,

… Umsatzzahlen,

… Lagerbestandszahlen,

Wie?

● Tabellen müssen von ihrer Aussage her exakt das treffen, was Sie darstellen/aufzeigen wollen!

● Tabelle bedarfsorientiert erstellen (nicht übernehmen)!

● Das Wichtigste hervorheben (z.B. durch Umrahmung)!

● „Rahmendaten“ mitliefern (dadurch Verständlichkeit erhöhen)!

● (Spalten-) Überschriften müssen für sich sprechen!

● (Spalten-) Überschriften heben sich optisch ab, z.B. durch dicke Trennstriche!

● Lesegewohnheiten beachten (Beschriftungen nur horizontal)!

● Bei vielen Zeilen (und Spalten) diese evtl. nummerieren!

● Nicht zu sehr ins Detail gehen (z.B. Zahlen mit drei Kommastellen)!

● Überschrift und ggf. Quellenangabe nicht vergessen!

Beispiele

Liste und Tabelle



Abb. 14 – Liste und Tabelle

Was?

Kurvendiagramm

Wozu?

Kurvendiagramme eignen sich besonders für ein Aufzeigen von Entwicklungsverläufen, aber auch für die vergleichende Darstellung von Prozessen wie etwa …

… Umsatzentwicklung,

… Entwicklung von Marktanteilen,

… Kostenentwicklung,

… Nacharbeitsrate,

… Fluktuationsquote,

Wie?

● Als Ausgangspunkt dient bei Kurvendiagrammen der Nullpunkt des Koordinatensystems!

● Die Abszisse (horizontale Achse) dient i. d. R. der Darstellung des zeitlichen Ablaufs!

● Die Ordinate (vertikale Achse) dient der Mengenangabe!

● Die richtige Achseneinteilung bedenken – sie bestimmt den Kurvenverlauf!

● Jede Achse hat eine klare Bezeichnung zu tragen!

● Bei mehreren Kurven ist jede Kurve bezeichnet!

● Bei mehreren Kurven in einem Diagramm sind unterschiedliche Linien (durchgezogen, gestrichelt, …) zu verwenden!

● Die beabsichtigte Aussage hervorheben, z.B. durch Schraffur zwischen den Linien!

● Überschriften und ggf. Quellenangabe nicht vergessen!

Beispiele

Kurvendiagramm



Abb. 15 – Kurvendiagramm

Was?

Säulen- und Balkendiagramm

Wozu?

Säulen- und Balkendiagramme eignen sich besonders für die vergleichende Darstellung von Größen und ein Aufzeigen von Entwicklungen, wie etwa …

… Umsätze,

… Lagerbestände,

… Aufkommen an Steuern,

… Nacharbeit pro Abteilung oder Team,

… Unfallzahlen (je Monat),

Wie?

● Entscheiden, wie die gewünschte Aussage am deutlichsten wird: Absolutzahlen, Prozentwert, kumulierte Werte, …!

● Achseneinteilung sorgfältig wählen. Die Darstellung soll die gewünschte Aussage deutlich widerspiegeln!

● Auf gleiche Strichstärke achten: Nulllinien sind als „optischer Ausgangspunkt“ dicker als Säulen- oder Balkenränder!

● Säulen bzw. Balken in gleicher Breite darstellen!

● Der Abstand zwischen den Säulen/Balken sollte maximal der Säulenbreite entsprechen!

● Die Nulllinien sind deutlich zu beschriften und die gewählte Skalierung ist anzugeben!

● Die Säulen/Balken sind zu beschriften!

● Überschrift und ggf. Quellenangabe nicht vergessen!

Beispiele

Säulen- und Balkendiagramm



Abb. 16 – Säulen- und Balkendiagramm

Was?

Kreis- / Tortendiagramm

Wozu?

Kreis- bzw. Tortendiagramme stellen immer das Ganze und seine Teile dar und geben so einen guten Gesamtüberblick über z.B. …

… Umsatzverteilung,

… Marktanteile,

… Kostenzusammensetzung,

… Gewinnverteilung,

… Sitzverteilung,

Wie?

● Teile der Gesamtmenge in Prozentwerte umrechnen. Dabei entsprechen 360 Grad = 100 Prozent!

● Nicht zu kleine Teilmengen darstellen: Lesbarkeit bedenken!

● Sollen mehrere kleine Teilmengen dargestellt werden, durch Zusammenfassen „Sammeleinheiten“ bilden!

● Die Bezeichnungen der Teilmengen können auch im jeweiligen Kreissegment stehen!

● Die einzelnen Teilmengen müssen optisch klar getrennt werden, zum Beispiel durch Farben und/oder durch Schraffuren!

● Beim Einsatz von Farben die jeweilige Farbe bewusst wählen. Die Signalfarbe Rot beispielsweise zur Abgrenzung oder Betonung!

● Überschrift und ggf. Quellenangabe nicht vergessen!

Beispiele

Kreis- / Tortendiagramm



Abb. 17 – Kreis- / Tortendiagramm

Was?

Organigramm

Wozu?

Diese Diagrammarten dienen der Darstellung von Strukturen und Abläufen. Sie eignen sich zur Wiedergabe von (komplexen) Zusammenhängen, wie dem …

… Aufbau von Organisationen,

… Aufbau von Produkten,

… Aufbau von Dateistrukturen,

… Ablauf von Arbeitsprozessen,

… Ablauf von Projekten,

Wie?

Organigramm/Aufbaudiagramm

● Aufzeigen der Aufgabenverteilung und/oder Hierarchien in einer Organisation mittels „Kästchen“!

● Durch Lage der Einheiten (z.B. Kästchen) und Strichstärken, Schraffuren usw. kann die Nähe der Organisationseinheiten zueinander gekennzeichnet werden!

● Ein Organigramm wird klassisch von oben nach unten detaillierter. Alternativ lassen sich Strukturen/Zusammenhänge auch vom Mittelpunkt ausgehend darstellen.

Ablaufdiagramm/Netzplan

● Aufzeigen von vorbestimmten Soll- bzw. ermittelten Ist-Abläufen.

● Verwendet werden einfache Symbole, wie zum Beispiel Pfeile oder normierte Symbole!

● Der Netzplan ist die Darstellungsform für den Ablauf im Projektmanagement. Das Projektmanagement ist in der DIN 69901 geregelt.

● Überschrift und ggf. Quellenangabe nicht vergessen!

Beispiele

Organigramm



Abb. 18 – Organigramm

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