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Schneller als Tippen

Diktieren ist schneller als Tippen. Aber nicht nur das Erstellen des Textes ist schneller, auch beim Korrigieren, dem Schritt danach, wird Zeit gespart. Da beim Diktieren mit einer guten Diktiersoftware die Erkennungsrate bei über 98 Prozent liegt, sind in einem längeren Text wenige Fehler enthalten. Dies spart in späteren Überarbeitungsschritten Zeit.

In diesem Buch verwende ich einen Beispieltext, um die Erkennungsrate der verschiedenen Sprachsysteme zu vergleichen. Aber vergleichen wir auch mal anhand dieses Textes die Geschwindigkeit zwischen Tippen und Diktieren.


Ich gehöre nicht zu den schnellsten Schreibern mit einer Tastatur. Deshalb habe ich nicht nur meine Zeit gemessen, sondern auch die von einer Person, die mit zehn Fingern und ohne auf die Tastatur zu blicken schreiben kann und dies deutlich schneller als ich es kann. Dabei diente folgender Text als Beispiel:

Die Erzählperspektive aus der dritten Person nennt man auch die personale Erzählperspektive. Dieser Erzähler ist quasi unsichtbar, im Gegensatz zum Ich-Erzähler keine an der Geschichte teilnehmende Figur. Vielmehr ist es so, als ob er stets dicht hinter einer Figur steht und über deren Schulter das Geschehen beobachtet und erzählt. Dieser Erzähler wird auch als Perspektivträger bezeichnet. Es ist auch möglich, dass er in den Kopf einer Figur schauen kann, also weiß, was sie denkt und fühlt. Er kennt die Gedanken jeder Figur. Eine Figur sowohl von innen als auch von außen schildern zu können, gibt dem Autor eine große Flexibilität.

Die gemessene Zeit, diesen Text mit 100 Wörtern auf der Tastatur zu schreiben, lag bei uns im schlechtesten Fall bei 2 Minuten und 15 Sekunden (das sind etwa 280 Anschläge pro Minute), im besten Fall bei 1 Minute und 50 Sekunden (etwa 350 Anschläge pro Minute).

Den gleichen Text zu diktieren, hat mit Dragon 46 Sekunden gedauert (etwa 850 Anschläge pro Minute). Im Vergleich zu meiner Schreibgeschwindigkeit kann ich also dreimal schneller diktieren, als mit der Tastatur schreiben.

Geübte Zehn-Finger-Schreiber kommen auf bis zu 400 Anschläge pro Minute. Selbst da ist Dragon fast doppelt so schnell in der Erkennung. Wichtig beim Diktieren von Text ist allerdings, dass Sie in ganzen Sätzen sprechen. Eine Spracherkennungssoftware wie Dragon ist nicht dafür gemacht nur einzelne Wörter zu erkennen, sondern hat seine Stärke bei der Erkennung von ganzen Sätzen. Sprechen Sie also Ihre Sätze zusammenhängend und mit normaler Sprechweise fließend ins Mikrofon. Nach der Nennung von Satzzeichen können Sie Luft holen und weiter sprechen. Die Sätze mögen manchmal etwas verzögert erscheinen, das hat aber nicht den Grund, dass die Software Sie schlecht verstehen würde. Wenn solche Pausen entstehen, wartet die Software einfach auf das Ende Ihres Satzes, um die richtige Entscheidung über Grammatik und Rechtschreibung zu treffen.

Interessanterweise kommt einem die Zeit beim Diktieren länger vor als beim Tippen. Das ist aber rein subjektiv. Je länger Sie diktieren und je mehr Sie sich daran gewöhnen, desto weniger werden Sie noch diesen Eindruck haben.

Möglicherweise werden Sie es auch nicht gewohnt sein den ganzen Tag in ein Mikrofon zu sprechen. In diesem Fall machen Sie einfach alle 20 Minuten eine Pause und stellen Sie sich ein Glas Wasser daneben, falls der Hals trocken wird können Sie so Ihre Stimme wiederherstellen. Mit der Zeit wird es einfacher werden. Übung macht den Meister.

Nehmen Sie nun einmal den Beispieltext, und tippen Sie ihn selber ab. Stoppen Sie die Zeit die Sie dafür benötigen. Später können Sie so vergleichen, wie viel schneller Sie beim Diktieren gegenüber Ihrer herkömmlichen Arbeitsweise sind. Danach geht es weiter …

Spracherkennung für Autoren

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