Читать книгу Oskar trifft die Todesgöttin - Jörgen Dingler - Страница 4
Was in Teil IV geschah (Kapitel 17 bis 25).
ОглавлениеBei der Ankunft in den Cinque Terre fällt Oskar einiges auf. Zum einen bestätigt die Realität die Satellitenaufnahmen, indem Christines luxuriöse Firmenzentrale in der Tat wie eine Festung gesichert ist. Darüberhinaus steht auf dem Gelände ein komplett schwarzer SUV, der so gar nichts Ziviles mehr an sich hat. Jean-Pierre hält sich bei Oskars als Automobil-Interesse getarnter Fragerei auffällig bedeckt. Es hat den Anschein, als ob er sogar seine Chefin einbremst, damit sie sich nicht verplappert. Er lässt lediglich anklingen, dass dieses Vehikel über einige Extras und eine gewaltige Motorisierung verfügt. Oskar folgert daraus, dass dieser monsterbreite, gepanzerte Stealthbomber auf Rädern ebenfalls ein Dienstfahrzeug sein muss – und zwar Kalis.
Das Liebespaar bezieht Unterkunft im malerischen Vernazza. Christine möchte mit Oskar allein sein, hat sogar Jean-Pierre ausquartiert. Der Beschützer passt ihr zuweilen zu gut auf sie auf. Das bestätigt ein Rat, den Jean-Pierre dem Deutschen zuteil werden lässt. Obwohl sich beide anfreunden, warnt er, ‚keinen Scheiß mit Christine zu bauen‘. Diese Warnung ist mittlerweile überholt: Der Killer liebt Christine und will daher das Unmögliche wagen, den Scheiß lieber mit Kali als Christine zu bauen. Als erste Gelegenheit bietet sich ein Treffen, das Christine mit einem wichtigen Geschäftspartner hat. Am Sonntag? Das kann nur Kali sein! Oskar verfolgt den Lamborghini der Designerin mit einem neu erstandenen Motorrad und wird wenig später seinerseits von einem schwarzen SUV verfolgt – dem ‚Kalimobil‘. Christine bemüht ein beinahe tödliches Manöver, um den Verfolger loszuwerden: Sie bremst ihn aus. Bevor Oskar trotz Bremsung mit hundert Sachen den Abflug macht, sieht er das schöne, aber eisig-bleiche Gesicht der Lenkerin des Kalimobils in seinem Rückspiegel.
Als sei nichts gewesen, nimmt die Designerin ihren rückenlädierten Liebsten am nächsten Tag in ihre Firmenzentrale mit, führt ihn herum und stellt ihn ihren Mitarbeitern vor. Darunter befindet sich eine so schöne wie kühle Frau ganz in edlem Vaarenkroog-Leder. Irgendetwas stimmt nicht mit Valerie Duchamps.
Ist die bleiche, stets Sonnenbrillen tragende Chefeinkäuferin vielleicht auch Mitarbeiterin in anderer Hinsicht? Ist sie die legendäre Superkillerin?
Nein, völlig unmöglich! Die kühle Schönheit ist in Wirklichkeit durch einen tragischen Unfall entstellt und schwerbehindert. Oskars neugieriges Fragen bringt das an den Tag und ist der Auftakt zum ersten Streit des Liebespaares.