Читать книгу Logbuch einer Ausbildungsreise des Matrosengefreiten Paul Hundt im Sommer 1938 auf Segelschulschiff HORST WESSEL - Jürgen Ruszkowski - Страница 4

Vorbemerkung zum Logbuch des Paul Hundt

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Logbuch des Matrosenhauptgefreiten Paul Hundt auf Segelschulschiff „HORST WESSEL“


Dieses Logbuch gibt als zeitgeschichtliches Dokument einen guten Einblick in das tägliche Leben eines jungen Menschen an Bord eines Segelschulschiffes der deutschen Kriegsmarine vor Ausbruch des 2. Weltkrieges, der noch keine eigene Erfahrung in einem grausamen Krieg gemacht, der den ersten Weltkrieg selbst nicht erlebt hatte und der noch nicht wissen konnte, was der 2. Weltbrand für Deutschland und fast ganz Europa an Leid bringen sollte, den der Rattenfänger Adolf Hitler ein Jahr später zündelte. Dieser ungekürzte Beitrag (mit Hitlerbild und Hakenkreuzstandarte) soll keine Propaganda im Sinne der Neonazis sein, sondern die Erlebniswelt eines jungen Menschen um 1938 aufzeigen. Zu der Zeit ahnten nur wenige Deutsche, was durch Hitlers Hybris auf sie zukommen würde: Befleckung der deutschen Nation durch millionenfachen Mord aus Rassenhass und Größenwahn, Tod, Hunger, Elend für Millionen, Reduzierung des deutschen Territoriums um gut ein Drittel seines damaligen Bestandes und Teilung des Restes auf Jahrzehnte.


Der Herausgeber hat die handschriftlichen Texte digitalisiert. Ein Teil der Handschriften wurden zur Dokumentation als Bilddateien eingefügt. Fehlerhafte und ungelenke Schreibweise wurde im Klartext korrigiert.


Nach dem Wiederaufbau der deutschen Kriegsflotte der Mitte der 1930er Jahre reichte die „GORCH FOCK“ (I) für die Ausbildung seemännischen Nachwuchses nicht mehr aus. Nach den gleichen Plänen, nur mit etwas längerem Rumpf entstand deshalb dieses zweite Segelschulschiff bei Blohm & Voss für die Inspektion des Bildungswesens. Es führte bis Kriegsbeginn mehrere Auslandsreisen durch (Las Palmas, Edinburgh, bis es nach stationärem Aufenthalt in Kiel der Marine-Hitler-Jugend in Stralsund zur Verfügung gestellt wurde. Im Dezember 1940 wurde es kurzfristig Hilfsstabsschiff für den 2. Admiral der Flotte, danach lag es wieder in Kiel. Der letzte Kommandant, Kapitänleutnant Schnibbe, blieb auch nach dem Kriegsende auf dem Schiff und überführte es 1946 als Reparationsleistung in die Vereinigten Staaten. Seither fährt die HORST WESSEL unter dem Namen „EAGLE“ (Adler) etwa drei Monate im Jahr unter der Regie der US-Küstenwache und liegt sonst meist im neuen Heimathafen New London.


Der Namensgeber des Schulschiffes: SA-Mann Horst Wessel

Er war von Joseph Goebbels nach seinem Tod in der NS-Propaganda zum Märtyrer hochstilisiert worden.


Logbuch einer Ausbildungsreise des Matrosengefreiten Paul Hundt im Sommer 1938 auf Segelschulschiff HORST WESSEL

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