Читать книгу In Freiheit geboren - Die Geschichte meiner Alleingeburt im Dschungel von Thailand - June Skye - Страница 5

Einführung

Оглавление

Herzlich willkommen zu meinem Buch „In Freiheit geboren – Die Geschichte meiner Alleingeburt im Dschungel von Thailand“.

Ich bin June, 33 Jahre alt und Mutter von drei wundervollen Kindern. Zusammen mit meinem Freund Kello habe ich mein Leben vor einiger Zeit umgestellt. Wir wollten freier und selbstbestimmter sein und viel mehr Zeit für unsere Kinder haben. Seit einem Jahr leben wir ortsunabhängig und bereisen mit unseren Kindern die Welt.


Unsere Kinder sollen frei und ohne Zwänge aufwachsen und dabei die Welt mit all ihren kleinen und großen Wundern, verschiedenen Religionen, Menschen und Kulturen kennenlernen. Wir m ö chten ihnen erm ö glichen, sich frei zu bilden und ihren eigenen Weg zu finden, um später das zu machen, was sie wirklich glücklich macht. Reisen war schon immer ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Ich wollte mich nicht einschränken lassen und musste mehr mal im Jahr „ausbrechen„. Die starren Strukturen, die Vorschriften und Gesetze haben mich in meiner Entfaltung bereits sehr früh eingeschränkt. Meine Freiheit war mir sehr wichtig und so besuchte ich viele sch ö ne Orte dieser Welt. In den Gesichtern der Menschen, denen ich auf meinen Reisen begegnet bin, sah ich noch die wahre Lebensfreude und konnte eine Gastfreundschaft erleben, die wirklich von Herzen kommt. Auch war der Sinn für die Familie bei den Menschen in den fremden Ländern oft viel stärker. Es zog mich meistens auf ferne Inseln. Jede Insel hat ein eigenes Flair und die Menschen sind meistens sehr entspannt. Die Nähe zum Meer ist allgegenwärtig und man spürt die Freiheit und die Kraft der Natur. Doch irgendetwas fehlte mir noch auf meinen früheren Reisen. Ich träumte oft davon, wie es sein würde, später mit meinen Kindern diese Orte zu besuchen. Ich träumte davon, wie ich ihnen die Natur zeigen, mit all ihren Wundern und dass ich ihnen die M ö glichkeit geben möchte, sich ohne Zwänge frei entwickeln zu können. Ich wollte mit meinen Kindern noch echte Abenteuer erleben, mit ihnen am Strand Muscheln sammeln, besondere Tiere beobachten, oder sie einfach am Meer spielen sehen. Für mich stand immer schon fest, dass ich mit meinen Kindern viel Zeit verbringen m ö chte, ohne irgendwelche Pflichten und Regeln. Ich möchte da sein, wenn sie traurig sind und ganz viel mit ihnen lachen. Sie sollen so frei wie m ö glich aufwachsen und ich würde sie, wie eine Löwin, vor allem Bösen besch ützen. Das war mein größter Traum! In meinem Buch möchte ich Dich mitnehmen auf die Reise durch meine dritte Schwangerschaft. Ich teile mit Dir meine Gedanken und Vorstellungen und ich lasse Dich an der Alleingeburt meiner Tochter Jessie Luana in Thailand teilhaben. Als ich in meinem Freundes- und Verwandtenkreis erzählte, dass ich mein Kind am liebsten ganz alleine in Thailand zur Welt bringen möchte, kamen meist dieselben Fragen: Ganz alleine? Ist das nicht gefährlich? Was ist, wenn etwas passiert? Darf man das überhaupt? Aber warum erscheint so vielen Menschen der Wunsch einer Alleingeburt so unnormal? Es macht mich traurig zu wissen, dass die Meisten eine Geburt als gefährlich ansehen und sie für die Geburt in ein vermeintlich sicheres Krankenhaus gehen müssen. Dabei ist doch eine Geburt ein vollkommen natürlicher Prozess! Seit Bestehen der Menschheit, ist die Fortpflanzung der eigentliche Grund unserer Existenz. Warum sollte dieser Prozess also gefährlich sein? Die meisten Menschen sind heute schon viel zu weit weg von der Natur. Natürliche Instinkte sind verkümmert und unsere Erziehung verhindert, dass wir auf unser eigenes Bauchgefühl hören. Zusätzlich macht die moderne Medizin, aus einer Geburt eine Art Krankheit, mit gefährlichen Folgen für Mutter und Kind. Es wird den werdenden Müttern f ö rmlich Angst gemacht. Dabei gibt es keine Statistik, die eine Haus- oder Alleingeburt gefährlicher zeigt als eine Klinikgeburt. Im Gegenteil, im Krankenhaus kommt es leider häufig durch frühzeitige medizinische Interventionen zu Problemen und unnötigen Kaiserschnitten. Die genormten Abläufe in Kliniken, der Kosten- und permanente Zeitdruck führt leider sehr häufig zu verfrühten Reaktionen, um eine Geburt zu beschleunigen. Dies geschieht zum Nachteil des natürlichen Geburtsverlaufs. Außerdem werden im Krankenhaus viele natürliche Geburtsprozesse verhindert. Zum einen ist es total nachteilig, dass Frauen im Liegen gebären, die wohl schlechteste Position überhaupt. Das Kind kann so viel schwerer durchs Becken rutschen und ein Dammriss oder Schnitt ist fast vorprogrammiert. Die natürliche Schwerkraft unterstützt dagegen eine Geburt in der Hocke oder im Stehen. Im Krankenhaus ist man die ganze Geburt über an einem CTG angeschlossen. Durch die vielen Kabel traut man sich kaum die Position zu wechseln und die ständigen Geräusche, verunsichern eine werdende Mutter zusätzlich. Außerdem finde ich es sehr fraglich, dass ab der 40. Woche die Geburt eingeleitet wird. Das Baby sollte den Startschuss für die Geburt geben dürfen. Daher habe ich mich sehr bewusst, für den Weg einer Alleingeburt entschieden. Ich wollte in einer vertrauten und sanften Umgebung, ohne st ö rende Einflüsse von Außen mein Kind zur Welt bringen. Nur so ist es möglich, die Urkraft der Geburt, die Verbindung zwischen Mutter und Kind ohne zeitlichen Druck und Einflussnahme von außen zu erleben. Ich wollte die Verantwortung für mich und mein Baby ganz alleine tragen und mich nicht in die Hände von Medizinern begeben. In diesem Buch beschreibe ich mein ganz pers ö nlichen Weg, ich m ö chte niemanden dahingehend beeinflussen den gleichen Weg zu gehen. Eine Alleingeburt, muss das Ergebnis eines sehr pers ö nlichen Entscheidungsprozesses sein. Jeder Weg dorthin ist individuell und lässt sich nicht übertragen. Ich habe übrigens auch nichts gegen die Medizin. In manchen Fällen ist eine Geburt nicht anders m ö glich, da ist es gut, dass die Medizin heute so weit ist, dass sogar ein viel zu früh geborenes Kind eine gute Chance zum Überleben hat. Hebammen haben nach wie vor eine sehr wichtige Funktion, Sie machen einen ganz großartigen Job. Für viele Frauen ist es sicher sehr sch ö n, wenn man von einer Hebamme in der Schwangerschaft, bei der Geburt und in der ersten Zeit danach betreut wird. Gerade bei einem ersten Kind, würde ich es jeder Frau raten eine Hebamme des Vertrauens an der Seite zu haben. Im Geburtsverlauf gibt es viele Momente, wo Fragen und Unsicherheiten aufkommen können. Da ist es gut, wenn man den Rat einer erfahrenen Hebamme nutzen kann. Ich wünsche mir, dass ich vielen Frauen mit diesem Buch Mut machen kann, Ängste aus dem Weg zu räumen und Ihre eigene Urkraft zu finden.

In Freiheit geboren - Die Geschichte meiner Alleingeburt im Dschungel von Thailand

Подняться наверх