Читать книгу Hummelchen in Not - Jutta Schäfer - Страница 8
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Es wird Abend. Langsam wird es etwas kühler. Auf der kleinen Wiese summt und brummt es aus dem Gras. Frau Grille macht Musik. Alle zirpen und summen dazu. Aber so richtig fröhlich sind die Wiesentierchen nicht. Bienchen, Hüpfer, Pünktchen und Hummelchen sitzen zusammen und lauschen den Gesprächen der erwachsenen Wiesenbewohner.
„Die Lage ist ernst. Dies ist noch die einzige Wiese hier in dieser Gegend. Überall um uns herum werden Häuser gebaut. In den Gärten wächst grüner, kurz geschnittener Rasen und es gibt fast nur noch Steine in den Vorgärten.“
„Aber keine Blumen, keine Sträucher für uns“, flüstert Flatter, der gelbe Schmetterling.
„Diese Wiese wird bald nicht mehr ausreichen für uns“, sorgt sich Frau Grille.
„Frau Grille, spielst du uns noch ein letztes Gutenachtlied? Dann lasst uns schlafen gehen“, schlägt
Frau Marienkäfer vor. „Morgen werden wir weitersehen.“ Traurig und sorgenvoll schlüpfen die kleinen Tierchen in ihre Schlafplätze. Hummelchen wohnt in einer kleinen Höhle unter der Erde.
„Komm, schlaf bei mir heute“, sagt er zu Bienchen.
„Ja, gerne. Ich fühle mich sonst so alleine und kann vor Sorge nicht einschlafen“, seufzt Bienchen und schlüpft mit Hummelchen in sein gemütliches Zuhause.
Frau Marienkäfer treibt zügig ihre Kinder in die blaue Glockenblume, in deren Blüte die kleine Familie schläft oder bei Regen in ihr Schutz sucht. Pünktchen ist ihr schon etwas größeres Kind, darf aber nachts immer noch zur Mutter kuscheln.