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Vorwort

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Aotearoa, das „Land der langen weißen Wolke“, wie Neuseeland in der Sprache der Maori heißt, ist das Land, das am weitesten von Mitteleuropa entfernt ist. Neuseeland liegt südöstlich von Australien, an der Grenze zwischen der Tasmanischen See und dem Südpazifik. Tatsächlich ist es so abgeschieden, dass es immer wieder auf Weltkarten vergessen wird. 2016 wurde sogar eine Neuseeländerin im Kasachstan inhaftiert, weil die dortigen Behörden ihr (und ihrem Reisepass) nicht glaubten, dass Neuseeland tatsächlich ein eigenständiges Land ist …

Tatsächlich existiert das kleine Land am Ende der Welt seit ca. 23 Millionen Jahren, als sich Erdmassen aus dem Meer erhoben, die dann vor 1,8 Millionen Jahren durch massive Vulkanausbrüche und Erdbeben die heutigen Landmassen schufen. Damit ist Neuseeland geologisch gesehen das jüngste Land der Erde. Auch die Besiedlung durch den Menschen erfolgte erst vor relativ kurzer Zeit, als die ersten Maori aus dem polynesischen Hawaiki im 13. Jahrhundert mit ihren Kanus eintrafen. Tatsächlich entwickelte und veränderte sich das Land aber erst mit der Ankunft der europäischen Siedler ab dem späten 18. Jahrhundert in größerem Ausmaß.

Heute ist das grüne Neuseeland vor allem für Naturliebhaber ein attraktives Reiseziel. Die Vielfalt an Naturschauspielen und endemischen Pflanzen und Tieren ist schier unendlich, in kaum einem anderen Land der Welt findet man so viel Abwechslungsreichtum: Es gibt Vulkanlandschaften, Steppen, Regenwälder, Gletscher, Berge und dramatische Küstenlandschaften. Besucher erfreuen sich an Kiwi-Vögeln, Pinguinen, Albatrossen, Robben, Delfinen, Walen sowie unzähligen anderen Tieren, die in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden können. Rund ein Zehntel der Landesfläche ist als Nationalpark unter Schutz gestellt.

Verständlich, dass das Land zu einem Paradies für Outdoor-Aktivitäten wurde: Wandern ist fast schon ein Muss, auch Radsport sowie unzählige Wasser- und Wintersportarten stehen Besuchern offen. Und spätestens, seit 1988 in der Südinselstadt Queenstown das kommerzielle Bungee-Jumping geboren wurde, entwickelte sich das Land auch zum Dorado für Abenteuer- und Extremsportarten: Immer mehr verrückte Aktivitäten und Nervenkitzel kann man hier ausprobieren.

Neuseeland hat aber viel mehr zu bieten als Natur und Sport: Auch Kunst und Kultur wird im neuseeländischen Alltag ein großer Stellenwert beigemessen, ob in Form erstklassiger Museen (allen voran das Te Papa in Wellington), Galerien lokaler Künstler oder im Rahmen von Vorführungen und Festen. In Neuseeland gibt es reichlich anzugucken und zu erleben. Eine besondere Rolle fällt dabei der Maori-Kultur zu, die fester Bestandteil der neuseeländischen Kultur allgemein ist. Maori-Ausdrücke prägen die englische Alltagssprache, Maori-Zeremonien finden ihren Platz in öffentlichen Veranstaltungen, und für besonders Interessierte werden Kulturveranstaltungen, Workshops und Universitätskurse angeboten.

Neuseeland ist ein vielfältiges, touristenfreundliches Land, in dem man sich leicht zurechtfindet. Nicht ohne Grund wandern immer mehr Menschen nach dort aus, sodass das Straßenbild von Multikulturalismus und Internationalität geprägt ist. Gleichzeitig ist Neuseeland eines der sichersten Länder der Welt. Also ein perfektes Reiseland.

In diesem Sinne wünsche ich eine schöne Reise in mein Lieblingsland!

Kaja Schäfer

Reise Know-How Reiseführer Neuseeland

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