Читать книгу Tristans Tod - Karin Hirn - Страница 5

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Prolog 1

Ich hatte eine Liebe in Baden. Groß war sie und schön. Jetzt ruht auf ihr schwer die Erde. Braun ist die Erde in Baden, braun, feucht und fruchtbar. Es wächst viel auf dieser Erde – Blumen, Wiesen, Bäume und Wälder. Diese Wälder in Baden sind still und schweigsam. Ich kenne sie. Meine Liebe lebte darin. Ich denke an diese rotbraunen Buchenwälder, an die Mühle am Bach und an die Vögel im Wald. Noch heute höre ich das Hufegeklapper des kleinen Ponyfuhrwerks. Wenn ich dieser Liebe einen Namen geben sollte, dann trägt sie viele Namen und ganz besonders den Namen eines Mannes. Wenn ich die Vögel in den Wäldern benennen müsste, dann wäre es allein die Sprache meiner Liebe, die ihnen die richtigen Namen geben könnte. Seine Augen und seine Hände gaben den Dingen Gestalt und Kontur. Seine Augen schlichen sich in sie hinein, sie schwelgten darin und formten daraus neue, unsterbliche Eindrücke.

So war das damals mit meiner Liebe, kurz war die Zeit, die ihr blieb, und unsterblich tief war der Eindruck, den sie hinterließ.

Tristans Tod

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