Читать книгу Corona und der "Grosse Neustart" - Karl Oberhauser - Страница 9
Оглавление2 Die Coronapandemie: Krise, Propaganda, Absicht
Die Coronapandemie ist ein Krisenereignis, das mit einer bestimmten Absicht erzeugt und durch Propaganda aufrechterhalten wird. Wir können zwischen persönlichen, nationalen und globalen Krisenereignissen unterscheiden.
Eine persönliche Krise ist das Erleben eines instabilen Zustands. Dieser Zustand wird durch ein Ereignis ausgelöst, das ein Mensch aufgrund seiner bisherigen Erfahrungen und Fähigkeiten nicht bewältigen kann. Beispiele für persönliche Krisen sind der Verlust des Ehepartners, der Verlust des Arbeitsplatzes, Mobbing, eine schwere Erkrankung oder ein traumatisches Erlebnis. Eine persönliche Krise bringt Menschen aus dem Gleichgewicht und in einen mentalen, emotionalen und körperlichen Stresszustand. Eine persönliche Krise kann verarbeitet werden, indem man neue Bewältigungsstrategien lernt und durch eine Anpassung des eigenen Verhaltens (Denken, Fühlen, Handeln) die Krise überwindet. Gelingt das nicht, besteht die Gefahr, dass sich der mentale, emotionale und körperliche Stresszustand chronifiziert und im schlimmsten Fall eine Erkrankung droht.
Eine nationale Krise ist beispielsweise ein schweres Erdbeben, Überschwemmungen oder ein drastischer Rückgang der Wirtschaftsleistung mit einem raschen Anstieg der Arbeitslosenrate. Solche Krisensituationen können nicht vom einzelnen alleine bewältigt werden und der Staat ist gefordert, angepasste Massnahmen zur Krisenbewältigung zu ergreifen (z.B. Versorgung der Bürger mit lebensnotwendigen Gütern, finanzielle Hilfen usw.).
Eine globale Krise ist ein Ereignis, das die Mehrheit aller Länder oder sogar die Welt als Ganzes in eine instabile Situation bringt. Eine Krise ist dann global, wenn eine Mehrheit der Staaten und relevanter Interessensgruppen darin übereinstimmt, dass die Krise global ist und gemeinsame Massnahmen zur Krisenbewältigung notwendig sind. In diesem Sinne ist die Coronapandemie eine globale Krise. Eine Mehrheit der Regierungen und relevanter Interessensgruppen sind sich darin einig, dass das SARS-COV-2-Virus eine Bedrohung für die Menschheit darstellt und nur mit gemeinsamen Massnahmen eingedämmt werden kann (z.B. PCR-Tests, Lockdowns, Quarantäne, Isolation, Reisebeschränkungen, Maskenpflicht usw.) Allerdings stellt sich die Frage, anhand welcher Fakten sie zu dieser Übereinstimmung kommen und anhand welcher Fakten sie die verschiedenen Massnahmen zur Bewältigung der globalen Krise verordnen. Für das Ausrufen und Aufrechterhalten der Coronapandemie sind diese Fragen von entscheidender Bedeutung.
Nationale und globale Krisen können von Regierungen oder Interessensgruppen bewusst genutzt werden, um von Problemen abzulenken und bei Menschen erwünschte Einstellungs- und Verhaltensänderungen zu erzwingen. Dies erfolgt mit der Absicht, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Das Mittel dazu ist die «Propaganda». Daher müssen wir bei der Coronapandemie darüber nachdenken, ob die Pandemie genutzt wird, um uns von etwas abzulenken und/oder unsere Einstellung und unser Verhalten zu verändern.
Ein Beispiel, wie eine Regierung ein Krisenereignis genutzt hat, um in der Bevölkerung eine Einstellungs- und Verhaltensänderung zu bewirken, ist der Anschlag vom 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York. 9/11 ist ein Ereignis, das von der US-Regierung genutzt wurde, um in den Köpfen der Menschen ein neues Bild von der Welt zu erzeugen. Mit Wortbildern wie «die Achse des Bösen», «Schurkenstaaten», «war on terror», die «Koalition der Willigen», «die USA ist ein bedrohtes Land» oder «der Irak ist eine Bedrohung für die Sicherheit der USA und der Welt» stimmte die amerikanische Regierung die US-Bevölkerung sowie ihre Verbündeten auf den Krieg gegen den Terrorismus ein. Die amerikanische Regierung scheute auch nicht davor zurück, das eigene Volk und die Welt anzulügen. Colin Powell, der damalige Aussenminister, präsentiert in seiner Rede vor dem Sicherheitsrat der UNO am 5. Februar 2003 Satellitenfotos von Lastwagen mit angeblichen mobilen Biowaffenlabors im Irak sowie ein kleines Reagenzglas, um zu demonstrieren, dass eine sehr kleine Menge an Bakterien für einen verheerenden Biowaffenangriff ausreichen würde (1). Die präsentierten Bilder erwiesen sich nachträglich als falsch und Colin Powell gestand 10 Jahre später ein, dass es im Jahr 2003 keine Beweise für einen Zusammenhang zwischen Saddam Hussein und dem Anschlag auf das World Trade Center gegeben hat. Seit 9/11 führten die USA zahlreiche Kriege (ohne Völkerrechtsmandat des UNO-Sicherheitsrats) gegen Terroristen oder Länder mit Massenvernichtungswaffen. 9/11 als nationale Krise gab der damaligen Bush-Administration die Gelegenheit, ihre Pläne eines Regimewechsels im Irak in die Tat umzusetzen, um die Kontrolle über die irakische Ölindustrie zu übernehmen. Diese Absicht wurde vor der Öffentlichkeit verborgen gehalten.
Ein anderes Beispiel für eine Einstellungs- und Verhaltensbeeinflussung der Bevölkerung durch Propaganda stammt aus dem Jahr 1990. Am 10. Oktober 1990 behauptete eine kuwaitische Hilfskrankenschwester vor dem US-Kongress, dass irakische Soldaten nach dem Einmarsch in Kuwait Säuglinge aus den Brutkästen genommen hatten und auf dem Boden liegen liessen, wo sie verstarben (2). Diese Lüge trug massgeblich dazu bei, dass die Bereitschaft der amerikanischen Bevölkerung für einen Krieg gegen den Irak anstieg und der US-Senat im Januar 1991 einem militärischen Einmarsch in den Irak zustimmte. Nach dem Irakkrieg stellte sich heraus, dass die Hilfskrankenschwester die Tochter des kuwaitischen Botschafters in den USA und die Brutkastengeschichte eine Lüge war. Diese Lügengeschichte wurde von einer amerikanischen PR-Agentur erfunden, um das amerikanische Volk auf einen Krieg gegen den Irak einzustimmen. Eine nationale oder globale Krise ist der einfachste Weg, um in der Bevölkerung Einsteilungs- und Verhaltensänderungen zu erreichen, die von der Regierung oder bestimmten Interessensgruppen erwünscht sind.
Nationale Krisen wie 9/11 können zu globalen Einstellungs- und Verhaltensänderungen führen. Eine globale Auswirkung von 9/11 ist die weltweite Verschiebung in der Balance zwischen «Freiheit und Sicherheit». Seit 9/11 gibt es in vielen Staaten eine Entwicklung hin zu mehr Überwachung und Kontrolle. Die Staatsregierungen begründen dies damit, dass die Freiheit der Bevölkerung nur gewährleistet werden kann, wenn die Sicherheitsmassnahmen (Überwachung und Kontrolle) erhöht werden. Die Tatsache, dass sich Sicherheit und Freiheit gegenseitig ausschliessen, wird dabei verschwiegen. Eine Verschiebung der Balance «Freiheit-Sicherheit» in Richtung Sicherheit, Überwachung und Kontrolle bedeutet, dass alle Bürgerinnen und Bürger unter dem Generalverdacht stehen, die nationale oder weltweite Sicherheit zu gefährden. Dabei geht die Überwachung und Kontrolle zum «Schutz» unserer Freiheit seit 9/11 immer weiter: Städte werden flächendeckend mit Überwachungskameras ausgestattet, Daten von Handynutzern werden gespeichert und analysiert, Facebook und YouTube überwachen die Beiträge der User und zensieren alles, was nicht ihren Communityrichtlinien, d.h. ihren Wertvorstellungen, entspricht. Die Tragik an dieser Geschichte ist, dass wir Menschen uns an diese Überwachung und Kontrolle rasch gewöhnen und nicht realisieren, in welchem Ausmass der Staat und digitale Unternehmen in unsere Privatsphäre und Freiheitsrechte eindringen und damit demokratische Grundrechte gefährdet sind.
Ein anderes Beispiel für Propaganda ist die Schweinegrippepandemie im Jahr 2009. Die WHO und Pharmaunternehmen kommunizierten trotz fehlender Fakten Schreckensszenarien über die zu erwartenden Todesfälle, worauf die Regierungen auf Kosten der Steuerzahler für Millionenbeträge antivirale Medikamente und Impfstoffe kauften. Diese mussten einige Jahre später zum grössten Teil vernichtet werden, weil das Haltbarkeitsdatum ablief.
Propaganda, heute als Public Relations bezeichnet, ist die bewusste und zielgerichtete Beeinflussung der Öffentlichkeit und dient nach Edward Bernays den unsichtbaren Herrschern als Mittel zur Durchsetzung ihrer Macht. Propaganda ist das stetige und konsequente Bemühen, Ereignisse zu formen oder zu schaffen, um die Haltung, die Wahrnehmung und die Einstellung der Öffentlichkeit zu einem Unternehmen, einer Idee oder einer Gruppe zu beeinflussen (3). Jean-Claude Juncker, der ehemalige EU-Kommissionspräsident, meinte dazu 1999, dass die EU etwas beschliesst und einfach mal in den Raum stellt. Wenn der Widerstand dagegen gering ist, dann wird weitergemacht, bis es kein Zurück mehr gibt (4).
Propaganda will Konformität erzeugen. Konformität heisst, dass der einzelne Mensch bereit ist, seine persönliche Meinung, Einstellung oder Haltung zu einem Thema zugunsten der Meinung, Einstellung oder Haltung einer Gruppe aufzugeben. Mit Propaganda wird in der Bevölkerung zu einem Thema ein auf Gefühlen basierendes Wahrnehmungsbild geformt und dann wird alles getan, damit die Bevölkerung dieses Bild als «Wahrheit» akzeptiert. Das Annehmen dieses Bildes als Wahrheit führt zu einer veränderten Einstellung und Haltung gegenüber dem Thema. Um den Beeinflussungsprozess zu verstärken oder zu beschleunigen, werden oft Meinungsmacher eingesetzt, die von der Öffentlichkeit als aufrichtig und vertrauenswürdig angesehen werden (z.B. Schauspieler, Künstler, angesehene Politiker). Akzeptiert eine genügend grosse Gruppe in der Bevölkerung das propagandierte Wahrnehmungsbild, beginnt die Stufe 2 der Propaganda, nämlich die soziale Ausgrenzung von Andersdenkenden.
Andersdenkende sind Personen, die das verbreitete Wahrnehmungsbild öffentlich nicht gutheissen, in Frage stellen oder sich dagegen auflehnen. Die Ausgrenzung erfolgt über sozialen Druck. Sozialer Druck wird ausgeübt von denjenigen, die die Propaganda verbreiten und von der Bevölkerungsgruppe, die die Propaganda glaubt. In der Regel führt sozialer Druck dazu, dass die Andersdenkenden zu einer schweigenden Mehrheit werden. Das heisst, dass sie das durch die Propaganda erzeugte Wahrnehmungsbild zwar ablehnen, sich aber in ihrem Verhalten nach aussen hin trotzdem der Propaganda beugen, um so die soziale Ausgrenzung zu vermeiden. Das ist genau das, was wir in der Coronapandemie erleben. Von Beginn an wurde das Virus als etwas dargestellt, dass die gesamte Menschheit bedroht und eine Todeswelle auslösen könnte (Wahrnehmungsbild). Dieses Bild wurde emotionalisiert, indem täglich die Zahl der Neuinfizierten und der Todesfälle bekannt gegeben wurde, unterstützt durch dramatische Bilder von Kranken und Verstorbenen in den Medien. Meinungsmachern wurde in den öffentlichen Medien Präsenz gegeben, um die Dramatik zu verstärken. Massnahmen im Kampf gegen das Virus wurden erlassen und der Bevölkerung unter Androhung von Strafen aufgezwungen. Von Beginn an wurden Andersdenkende konsequent ausgegrenzt. Experten, die das Virus und die Pandemie in Frage stellten, wurden medial totgestellt. Kritische Stimmen in der Bevölkerung gerieten öffentlich und medial unter Druck. Alternative Medienkanäle auf Facebook oder YouTube wurden zensiert, gesperrt oder gelöscht. Für Andersdenkende wurden neue emotionale Wortschöpfungen kreiert wie Coronaskeptiker, Covidioten und Coronaverschwörungstheoretiker.
Wenn eine globale Krise kombiniert mit Propaganda genutzt werden kann, um in der Bevölkerung Einstellungen und Verhaltensweisen zu beeinflussen und zu ändern, dann ist es naheliegend, bei Bedarf aus einem Ereignis künstlich eine globale Krise zu erzeugen und diese so lange wie nötig aufrechtzuerhalten. Die Absichten, die Regierungen oder Interessensgruppen mit Propaganda verfolgen, sind nicht sofort offensichtlich. Propaganda ist aber nie zwecklos, sie dient immer einer bestimmten Absicht oder einem bestimmten Ziel.
Wenn wir über die Coronapandemie reden, stellen sich folgende Fragen:
- wer hat entschieden, dass das SARS-COV-2-Virus gefährlich ist und auf welcher Grundlage ist diese Entscheidung gefällt worden.
- wer hat entschieden, das SARS-COV-2-Virus zu einer globalen Krise zu erklären und auf der Grundlage von welchen Fakten ist diese Entscheidung gefällt worden.
- welche Fakten werden genutzt, um die Krise aufrechtzuerhalten und welche Propagandamittel werden eingesetzt.
Diesen Fragen wollen wir uns widmen. Die Coronapandemie ist das Ergebnis der «Zusammenarbeit» zwischen der Weltgesundheitsorganisation, einigen Wissenschaftlern, der Politik, den Medien und privaten Konzernen und Organisationen. Diese «Zusammenarbeit» zeigt, wie leicht es möglich ist, die Welt innert wenigen Wochen gleichzuschalten und abzuschalten (Lockdown), Angst und Panik zu verbreiten, Restriktionen und freiheitseinschränkende Massnahmen durchzusetzen und uns in eine Welt zu versetzen, die wir uns vor einem Jahr noch gar nicht vorstellen konnten.
In den folgenden Kapiteln werden wir uns mit der Rolle der Weltgesundheitsorganisation, der Wissenschaft und der Politik bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Coronapandemie auseinandersetzen.