Читать книгу Unersättlich | Erotischer SciFi-Roman - Kate Lee - Страница 6

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3.

Loreley stieß einen erleichterten Seufzer aus. Sie hatte die Gestalt des Models angenommen und ihre Kleidung dem neuen Aussehen angepasst. Auch wenn die Überprüfung ihres Datenchips, der von ihrem Auftraggeber unter der Haut ihrer Handfläche implantiert worden war, für sie mittlerweile zur Routine geworden war, konnte sie sich keineswegs sicher sein, dass man ihre wahre Identität nicht zufällig enthüllte.

Sie hatte nun in den letzten sechs Tagen mit dem Frachter drei Flugetappen absolvieren können, die sie ohne Probleme dem Ziel näher gebracht hatten. Trotzdem hatte sie bei der letzten Strecke das Gefühl gehabt, dass die Besatzung befürchtet hatte, die Station Ninive Sieben nicht heil zu erreichen. Glücklicherweise schienen die Bedenken eher auf einer negativen Stimmung innerhalb der Mannschaft beruht zu haben, die wohl durch einen länger fehlenden Aufenthalt auf einen Planeten zustande gekommen war.

Loreley zog die Hand vom Scanner zurück, nahm die Tasche aus dem Ausgabefach, in der sich ihre wenigen persönlichen Sachen befanden, und schritt durch die Lichtschranke. Ohne Zögern steuerte sie die Aufenthaltsräume der Station an, um dort auf den Abflug ihres nächsten Schiffs zu warten.

Es hatte ihr von vornherein nicht besonders gefallen, sich an Bord dieses alten Raumers aufzuhalten, der den Eindruck vermittelt hatte, als hätte er jeden Augenblick in der Unendlichkeit des Weltalls stranden können. Aber ihr Auftraggeber hatte die Meinung vertreten, es wäre sicherer, wenn sie die Passage zur Erde auf einem Frachtschiff nahm. Niemand würde sie auf einem Raumer vermuten, welcher überwiegend Güter transportierte. Außerdem war es gerade der einzige Transporter gewesen, der über mehrere Stationen die Urheimat der Menschen angeflogen hatte. Mithilfe der neuen gefälschten Identität hatte man sie mühelos an Bord geschleust.

Trotz ihrer Bedenken bedauerte Loreley es inzwischen doch ein wenig, dass sie nicht auf dem Raumer hatte verbleiben können. Immerhin war der Aufenthalt bis zu ihrer Ankunft weitaus angenehmer verlaufen, da sie an Bord überraschenderweise ein recht bequemes Quartier bewohnt und die wenigen Besatzungsmitglieder keine neugierigen Fragen gestellt hatten. Sie waren lieber unter sich geblieben. Das hatte auch daran gelegen, dass sich die Mannschaft überwiegend aus nicht-menschlichen Mitgliedern zusammengesetzt hatte. Dummerweise hatte ihr Auftraggeber sie gebeten, doch weitestgehend ihren Trieb zu zügeln und sich möglichst der Besatzung fernzuhalten, um kein Aufsehen zu erregen. Aus diesem Grund fühlte sie sich sexuell ausgehungert, was ihr den Abschied letztendlich erleichtert hatte. Der einzige Nachteil des Wechsels bestand darin, dass sich die Reisedauer verlängerte. Eigentlich hätte die Glückseligkeit nach zwei weiteren Zwischenstationen bereits Loreleys Ziel angeflogen, allerdings wuchs die Gefahr einer Entdeckung mit einem ausgedehnten Verbleib an Bord. Und sie wollte keineswegs den Menschen, der ihr die Flucht ermöglicht hatte, enttäuschen. Aus diesem Grund hatte sie das Schiff vorzeitig verlassen müssen.

Es war zwar ihr Auftrag, sich so schnell wie möglich dem Zielobjekt zu nähern, jedoch sollte sie auch verhindern, vorher gefasst zu werden.

Obwohl sie mittlerweile trotz der aufgezwungenen Enthaltsamkeit einige wenige Abenteuer seit ihrem Aufbruch von Hirda erlebt hatte, war sie zu ihrer Verwunderung nach diesen Begegnungen mit einem unbefriedigten Gefühl weitergezogen. Ihre Lust und vor allem ihr Hunger waren zwar kurzzeitig gestillt worden, aber irgendwie war dennoch eine Leere zurückgeblieben. Sie konnte sich dieses Gefühl nicht erklären.

Sind meine Erwartungen zu hoch?

Vielleicht war sie einfach noch nicht dem richtigen Menschen begegnet, der ihr brennendes Verlangen vollkommen stillen konnte.

Sie benötigte einfach weit mehr sexuelle Erlebnisse, bis sie endlich die über alles befriedigende Erfüllung fand.

Wahrscheinlich geschah dies doch erst auf der Erde, vorausgesetzt, sie erfüllte ihre Aufgabe. Immerhin konnte sie sich dann unter Milliarden von Terranern austoben.

Als die Glückseligkeit den Planeten Sparta II verlassen hatte, war eine Warnung ihres Auftraggebers eingetroffen. Ein Jäger verfolgte sie. Ein Söldner, der sie festsetzen und zurück nach Hirda bringen sollte. Dies gefiel ihr überhaupt nicht. Dazu genoss sie die ungezügelte Freiheit zu sehr, die sie auf keinen Fall verlieren wollte. Ihre Heimat erschien ihr mittlerweile immer mehr wie ein Gefängnis. Zu ihrer Erleichterung schien es dem Häscher jedoch nicht gelungen zu sein, vor dem Abflug an Bord zu gelangen. Jedenfalls hatte sie niemanden bemerkt, der hinter ihr her gewesen war. Dennoch hatte sie es für ratsam gehalten, das Schiff beim nächsten Zwischenhalt zu verlassen. Zu ihrem Glück handelte es sich dabei um eine Raumstation, die von zahlreichen Schiffen angeflogen wurde.

Loreley betrat den kleinen Raum, in dem sich zu ihrer Freude nur ein junger Mann befand. Er war mit einem klassischen Overall bekleidet, der häufig von Besatzungsmitgliedern getragen wurde. Auf dem Ärmel prangte das Abzeichen eines mächtigen Tourismuskonzerns, der nebenbei auch mit Souvenirs aller Art Handel betrieb. Im ersten Moment warf er ihr nur einen flüchtigen Blick zu. Sie nahm jedoch das kurze Aufblitzen in seinen Pupillen wahr. Es dauerte keinen Atemzug, bis er sie erneut anschaute. Sie wandte den Kopf ab, um ihre Siegessicherheit zu verbergen. Diesmal ruhte sein Blick länger auf ihr.

Sofort meldete sich in ihrem Innern erneut das nagende Verlangen.

Sie schenkte ihm ein freundliches Lächeln. Zumindest erfüllte sich eine ihrer Hoffnungen: Auf dieser Station hielten sich derzeit nicht viele Personen auf. Sie ging zu einem Terminal und durchforstete die Liste der bevorstehenden Abflüge. Kurzerhand buchte sie eine Passage auf einem kleinen Frachter. Mit voller Absicht beglich sie den Betrag aus dem Guthaben auf ihrem ID-Chip. Die Wahrscheinlichkeit, den Jäger dadurch abzuschütteln, war dennoch nicht besonders hoch. Aber es konnte für eine Ablenkung ausreichen. Um es ihm noch schwerer zu machen, hielt sie es für sinnvoll, den Flug zur Erde auf einem Kreuzfahrtraumer fortzusetzen. Die hohe Anzahl von Zivilisten bot ihr die Möglichkeit, sich leichter zu verbergen. Im Stillen hoffte sie, der Jäger würde ihr nicht so schnell auf den Kreuzer folgen, da mehrere Schiffe die Handelsstation innerhalb kürzester Zeit verließen. Sollte er dennoch ihre Spur aufnehmen, wollte sie ihm die Verfolgung auch nicht zu einfach machen.

Leider flog das von ihr auserwählte Kreuzfahrtschiff erst in einer Stunde von der Station ab. Andererseits bot ihr das genügend Gelegenheit, sich mit dem Mann einzulassen, da ihr Verlangen immer stärker wurde. Inzwischen quälte es sie wie ein bohrender Schmerz.

Ihre Begierde, sich dem Menschen hinzugeben und von ihm zu nähren, wuchs rasend schnell an. Nur mit Mühe behielt sie die Kontrolle über ihre Empfindungen.

»Willst du auch nach Sea World?«, riss eine Stimme Loreley aus den Gedanken.

Sie hob den Kopf und musterte den Terraner von Kopf bis Fuß. Er sah noch sehr jung aus und auf dem Gesicht spiegelte sich eine Mischung aus Unschuld und brennender Neugier wider.

»Nein«, sagte sie mit sanfter Stimme. »Das ist eigentlich nicht mein Reiseziel. Obwohl ich gehört habe, dass es dort traumhaft sein soll.«

Deutlich zeichnete sich die Enttäuschung auf seiner Miene ab.

»Das ist schade«, erwiderter er. »Ich … Ich würde dich gern näher kennenlernen. Immerhin ist die Reise auf einem Raumschiff sehr langweilig und …«

Er beendete den Satz nicht, sondern fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.

Sie lächelte. Die Direktheit verwunderte sie nicht. Schließlich glaubte er, in ihrem Aussehen als Wadi Sun ein Wesen seiner heißesten Träume zu erkennen. Dabei wäre es für sie ein Leichtes gewesen, sich in seinen größten Wunsch zu verwandeln. Doch bei ihm schien dies nicht notwendig sein. Er war der Frau, die er zu sehen gedachte, auch so verfallen.

Die Fähigkeit, die Gestalt der Person anzunehmen, nach der sich ihr Opfer am meisten verzehrte, war ihr erst nach der ersten Verwandlung bewusst geworden. Ein weiteres Geheimnis, welches ihre Mutter lang verschwiegen hatte. Mit jedem Lichtjahr, welches sie zurückgelegt hatte, war die Überzeugung gewachsen, auf dem Weg zum Paradies der Leidenschaft zu sein.

Für Loreley und alle anderen Einwohner ihres Heimatplaneten besaß die genaue Bezeichnung ihrer Fähigkeiten keine Bedeutung. Es war ihr gleichgültig, ob man in ihr eine Telepathin vermutete. Man konnte es am ehesten noch mit Empathie vergleichen. Sie war schon immer vorhanden gewesen. Doch man wendete sie nur selten an. Erst nach der Begegnung mit den Terranern hatte diese Gabe an Einfluss und Geltung gewonnen, da es den Hirdanern einen ungewohnten Lustgewinn bereitete, wenn sie ihren Hunger an einem Menschen stillten. Für Loreley hatte dies als Erklärung genügt, die sie in den wenigen Aufzeichnungen gefunden hatte.

Sie hob die Hand und strich ihm über das Kinn. »Du musst nicht traurig sein«, erklärte sie. »Ich habe noch eine Stunde Zeit. Wir könnten uns solang in den Ruheraum zurückziehen, wenn du das möchtest.«

Die Augen des Raumfahrers weiteten sich. »Ich … äh … ich«, stammelte er. »Ich glaube nicht, dass wir dort ungestört sein werden.«

Ihre Hand glitt über seine Brust hinab zu seinem Schritt, wo sich die Erektion spürbar abzeichnete. Zärtlich fuhr sie den harten Stab entlang und massierte ihn unter dem dünnen Stoff.

Ein Stöhnen drang über die Lippen des jungen Mannes.

»Du bringst mich um den Verstand«, keuchte er.

Sie konnte die Sehnsüchte und die damit verbundenen Emotionen, die er aussendete, vor ihrem inneren Auge als Bilder sehen. Von diesem Moment an war es eine Kleinigkeit, sich ihm genau so zu präsentieren, wie er es sich erhoffte. Damit löste sie ein unbändiges Verlangen aus, eins, von dem nur Loreley wusste, dass es von ihr ausging.

Er umschlang sie mit den Armen und zog sie eng an seinen warmen Körper.

»Ich will dich«, stieß er erregt hervor. »Sofort.«

Sein Kopf beugte sich vor. Gierig presste er die Lippen auf ihren Mund. Seine Zunge stieß vor, schob sich spielerisch und verlangend tiefer hinein. Leidenschaftlich erwiderte sie den Kuss.

»So ergeht es mir auch«, sagte sie, nachdem er von ihren Lippen abgelassen hatte. »Suchen wir uns ein abgeschiedenes Plätzchen.«

Er griff nach ihrer Hand. Willig ließ sie sich von ihm über die Gänge führen, bis er vor einer schmalen Tür stehen blieb. Er zog den Creditchip durch das Lesegerät. Nur wenige Sekunden vergingen, bis der Rechner die Miete für die Unterkunft abbuchte und sie der Station gutschrieb. Auf dem Display neben der Tür erschien ein roter Schriftzug.

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.

Mit einem Zischen glitt die Tür zur Seite. Ohne Zögern betrat Loreley hinter dem jungen Mann den kleinen Raum, in dem neben einer Liege nur ein schlichter Schrank stand. Die Decke sowie die Wände und selbst der Boden waren in einem nüchternen Weiß gehalten. Keine Farbe oder sonstiges Beiwerk schmückten das Zimmer. Man hatte es nicht für notwendig gehalten, es für einen längeren Aufenthalt auszustatten. Die Station war nicht auf Besucher eingestellt, die einen gewissen Komfort erwarteten. Das leuchtende Weiß des Raums stammte von der Selbstreinigungskraft einer metallenen Legierung, die jeden Fleck und jedes Staubkorn eliminierte. Die Station war darauf ausgelegt, möglichst wartungsarm betrieben zu werden.

Im Grunde interessierte sich Loreley nicht für diese Details. Schon gar nicht, als sich die Hände des jungen Manns unter ihre Jacke schoben und über ihre Brüste glitten. Ihre Nippel richteten sich auf. Sie öffnete seinen Overall und streifte ihn ihm von den Schultern. Seine Hände lösten sich von ihrem Oberkörper, als er die Arme aus dem Kleidungsstück zog und das Teil hinab zu den Knöcheln schob.

Sie schlüpfte aus der Jacke, zerrte die Bluse vom Leib und schleuderte sie auf den Boden. Hastig öffnete sie den Verschluss ihres BHs, um ihn dann mit einer gleitenden Bewegung abzustreifen. Der Rock folgte ebenso schnell.

Gierig stürzte sie sich auf ihn. Sie ging vor ihm in die Knie und riss ihm seine Shorts über die Hüften. Stolz erhoben präsentierte sich sein harter Phallus. Sie beugte den Kopf vor und schloss ihre Lippen um die Spitze des Schwanzes. Ihre Zunge umkreiste die pralle Eichel, fuhr über den empfindlichen Rand, tanzte wie eine Feder über sie, bis ein erster Tropfen aus der kleinen Öffnung quoll.

Von heißer Begierde erfüllt, leckte sie an dem dick geäderten Schaft entlang. Strich über jede Stelle, um dann die Hoden zwischen ihre Lippen zu nehmen. Sanft ließ sie ihre Zunge über die raue Haut gleiten.

Ein lautes Stöhnen verriet ihr, dass er ihre Behandlung genoss. Sie entließ die empfindlichen Teile aus dem Mund, um mit einer quälend langsamen Bewegung ihrer Zunge zurück zur Eichel zu fahren. Erneut senkte sich ihr Kopf über seinen Schoß, als sie den dicken Phallus tief aufnahm. Sie saugte und leckte voller Hingabe an dem harten Speer, der in ihr noch größer wurde.

Loreley hob ihre rechte Hand, strich über die Innenseite des Schenkels, um mit einem festen Griff die Liebesbälle zu umfassen. Mit gezieltem Druck massierte sie dabei mit dem Daumen die hochempfindliche Stelle zwischen den Eiern und dem Anus.

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