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Vorwort

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Dieses Buch gibt einen kurzen und intensiven Einblick in das Thema Hochsensibilität in Arbeitswelt, Wirtschaft, Ausbildung und Beruf. Ob Sie als hochsensibler Mensch (HSM) studieren oder eine Ausbildung machen, angestellt, selbstständig oder freiberuflich arbeiten oder als Unternehmer, Führungskraft, Personalmanager, Kollege oder Kunde* mit HSM zu tun haben – die „Erkenntnis Hochsensibilität“ und das Wissen über ein Temperament, das nach aktuellem Forschungsstand 15 bis 20 Prozent der Menschen von Natur aus mit auf den Weg bekommen haben, macht einen bewussten und für alle gewinnbringenden Umgang mit dieser „Ressource“ möglich.

Hochsensibilität (Sensory Processing Sensitivity, kurz SPS) ist ein junges Forschungsfeld, das in der Praxis aktuell viele Blüten treibt – auch solche, die ich für wenig förderlich halte. Ich kann zustimmen, wenn es darum geht, Hochsensibilität als einen „besonderen“ Wesenszug zu bezeichnen. Ein ausdrückliches Nein bekommt von mir die Ansicht, Hochsensible seien die besseren Menschen. Denn es geht nur gemeinsam. Jeder Mensch bringt Fähigkeiten und Stärken mit. Und nur, wenn wir diese zusammenbringen, werden wir nachhaltige Ergebnisse erzielen.

Dennoch ist eine Erkenntnis sehr wichtig: Es braucht in der oft rauen Arbeits- und Wirtschaftswelt wieder ein Gespür für den Wert von Sensibilität. Sensible Menschen dürfen den Wert ihres Temperaments genauso erkennen wie diejenigen, denen es leichter fällt, Reize auszublenden. Prof. Dr. Elaine N. Aron, Hochsensibilitätsforscherin der ersten Stunde, spricht davon, dass es – vereinfacht betrachtet – immer schon zum einen die „Krieger“ und zum anderen die „Berater“ gegeben hat. Wir brauchen sowohl den „Wachstumsgedanken“ und die „Besser-schneller-höher-Kraft“ als auch das Bewusstsein für Zyklen, Nachhaltigkeit, Achtsamkeit, Pausen, Grenzen, Qualität, Wertschätzung, Heilung und Gesundheit.

Aktuell setzen sich immer mehr Wissenschaftler und Praktiker stärkenorientiert mit dem Phänomen Hochsensibilität auseinander – eine gute Entwicklung, denn je mehr wir uns darüber klar werden, dass nicht alle Menschen unter den gleichen Arbeitsbedingungen gleiche Leistung bringen und dennoch jeder seine ureigenen Fähigkeiten als Stärke in die Gesellschaft einbringen kann, desto gesünder und nachhaltiger werden wir als Gemeinschaft in die Welt hineinwirken.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und gewinnbringende Impulse für Ihr Leben, Ihre Arbeit und Ihre persönlichen Lebensziele.

Herzlichst

Ihre Kathrin Sohst

*Auf die Verwendung der weiblichen Form wurde verzichtet, um das Kurzformat inhaltlich optimal zu nutzen.

30 Minuten Hochsensibilität im Beruf

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