Читать книгу Einführung in das Lebensflussmodell - Keweloh Astrid - Страница 10
2.3 Analoge Methoden und der hypnosystemische Ansatz
ОглавлениеNeben den Arbeiten von Milton H. Erickson und Virginia Satir, die die tragenden Säulen waren, hatten auch die neueren konstruktivistisch-systemischen Schulen Einfluss auf die Entwicklung des Lebensflussmodells. Peter Nemetschek hat parallel zu Gunther Schmidts hypnosystemischen Ansatz sein Konzept einer Synergie der beiden Therapierichtungen entwickelt. Allerdings nannte er es trotz dieser Wurzeln nicht hypnosystemisch, sondern analoges Arbeiten, weil man Aussagen beziehungsweise innere Lebenswelten des Klienten analog mit Materialien wie Seilen oder Symbolen ganzheitlich abbildet oder parallel auch analog in Geschichten oder Metaphern übersetzt.
Für mich persönlich bedeutet die Arbeit mit dem Lebensfluss sowohl analoges Arbeiten als auch hypnosystemisches Arbeiten mit Visualisierungen. In meinen Ausbildungen und damit auch in meiner Betrachtungsweise und Handhabung des Modells sind sowohl die Grundlagen von Erickson als auch von Satir, sowie die Sichtweise von Peter Nemetschek als auch die Grundlagen der hypnosystemischen Theorie eingeflossen.
Der Begriff »hypnosystemische Therapie und Beratung« wurde im Jahr 1980 von Gunther Schmidt geprägt und bis heute weiterentwickelt. Wenn man die tieferen Ebenen betrachtet, erkennt man, dass sich die Hypnotherapie Ericksons und die konstruktivistisch-systemische Therapie in ihrer Grundhaltung sehr ähneln. Details dazu werden von Schmidt ausführlich in seinen Werken beschrieben (Schmidt 2005).