Читать книгу Secret Lover - Kitty Stone - Страница 8

- Zusammentreffen –

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Mit einem lauten Schnurren streckte ich mich. Der Blick auf die Uhr bestätigte mir, dass ich noch einige Stunden bis Sonnenuntergang und Dienstbeginn hatte.

Zeit, um sich die Pfoten zu vertreten und sich einmal im Hale Reservation umzusehen. Geschmeidig sprang ich vom Bett und lief auf leisen Sohlen die Treppe hinab. Auch wenn es total unwürdig war, hatte ich in der Küche einen Napf mit Wasser und Hundefutter stehen. Trotz, dass ich ein wildes Tier war, würde ich weder kleinere Tiere noch Menschen jagen und verspeisen.

Als ich mich zum ersten Mal gewandelt hatte, war die Umstellung ein Raubtier zu sein, schwierig gewesen. Jedes Kaninchen, das mir vor die Nase kam, löste den starken Wunsch aus, ihm hinterherzujagen und zu töten. Doch nie hatte ich dem Verlangen nachgegeben und so hatte ich schnell die Routine entwickelt, mir dafür Hundefutter hinzustellen.

Ich verließ durch die Hundeklappe in der Hintertür mein Haus und rannte in den Wald hinein. Ich liebte den Frühsommer, wenn alles erblühte, die Temperaturen sich aber noch in Grenzen hielten. Meine Pfoten flogen über den Boden und in einer rasenden Geschwindigkeit durchquerte ich den Wald. Ich sprang in gewaltigen Sätzen über Baumstämme und zog mich dann auf einen der höheren Bäume hinauf. Trotz des Laufes war ich kaum außer Atem und ich legte mich auf dem dicken Ast ab. Ich schloss die Augen, lauschte und nahm Witterung auf.

Ich kannte die meisten der Wildtiere. Hier lebten neben Füchsen und Luchsen auch zwei Pumas. Beide lebten schon Jahre hier und es waren beides ältere Männchen, die sich aus dem Weg gingen. Einmal mit ihnen geklärt, wussten sie, dass sie mich in Ruhe zu lassen hatten.

Aber der Geruch, der zu mir herüberwehte, gehörte definitiv nicht zu einen von ihnen. Mit einem lauten Fauchen sprang ich vom Baum und nahm die Verfolgung auf.

Mit einem weiten Sprung landete ich vor dem fremden Tier und versperrte angriffsbereit den Weg. Wir starten uns an und ich wusste sofort, dass es eine Sie und auch eine Gestaltwandlerin war.

Ich entspannte mich, was ein Fehler war. Laut brüllend sprang sie mich an und versuchte, mir an die Kehle zu kommen. Der Schmerz schoss mir durchs Bein, als sie stattdessen dieses erwischte. Kurz heulte ich auf, dann setzte ich mich zur Wehr.

Sie war gut und ich hatte alle Hände … Pfoten … voll zu tun. Ich wusste nicht, ob ich gegen sie angekommen wäre, wenn nicht einer der männlichen Pumas zur Hilfe gekommen wäre. Auch wenn er schon älter war, so war er kräftig und biss ihr in die Flanke, legte sie auf Seite und fixierte sie dort.

Ich rappelte mich auf und wusste, ich machte mich jetzt besser aus dem Staub, bevor es noch zu schwereren Verletzungen kam. Halb humpelnd rannte ich zurück zum Haus und ließ mich in der Küche erschöpft auf den Boden sacken. Nur noch eine Stunde, bis ich mich zurückwandeln würde. Zu wenig für meinen Körper, dass er die Verletzungen komplett heilen konnte.

Zitternd wachte ich durch meinen Handyalarm auf. Ich lag nackt auf dem Küchenboden, um mich herum alles voller Blut. Mühsam rappelte ich mich auf. Jeder Knochen und jeder Muskel schmerzte in meinem Körper. Ich sah an mir herab. Die kleineren Verletzungen waren alle verheilt, nur der Biss am Arm war noch deutlich zu sehen.

Bevor ich aufräumte, nahm ich zwei Schmerztabletten und zog mir einen Morgenmantel über. Dann hockte ich mich in der Küche auf den Boden und säuberte ihn von meinem Blut. Auch draußen auf der Terrasse musste ich sauber machen, erst dann stellte ich mich selbst unter die warme Dusche. Das Wasser floss rötlich in den Abfluss, bis es irgendwann wieder klar wurde. Das Schmerzmittel wirkte gegen die größten Schmerzen, doch es würde noch ein wenig dauern, bis meine Verletzungen alle verheilt waren.

Im hellen Licht besah ich mir meinen Arm. Die Bissspuren waren nicht mehr all zu tief, jedoch noch deutlich zu erkennen. Ich legte mir einen Verband an, damit das noch heraussickernde Blut nicht meine Kleidung versaute. Ein Blick auf die Uhr bestätigte, dass ich mich sputen musste, wenn ich pünktlich auf der Arbeit ankommen wollte.

Secret Lover

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