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Aussenstehend

Aussenstehend in einem Gespräch sein. So ist es mir ergangen. Ich habe über eine Dauer von einem Jahr zwei Leuten zugehört. Sie machten sozusagen die Vorgaben, ich konnte ihnen im Stillen antworten und das Gespräch weiterführen. Auf meine eigene Weise aufschreiben, so gut ich es wiedergeben konnte.

Den Gesprächen der beiden, dem alten Herrn und der jungen Frau, die einen respektvollen und wertschätzenden Umgang pflegten und Interesse aneinander zeigten, bei denen es auch eine Freude war, ihre Gedanken mitverfolgen zu können, habe ich oft und gerne gelauscht. Im Verlauf der Zeit ist das Gespräch immer mehr auf ihr eigentliches Anliegen gekommen. Das ist das Umweltthema.

Nicht nur die Klimadebatte istThema. Auch Alltägliches, Arbeit und vieles mehr. Gottlob, möchte ich sagen. Wir wollen ja nicht verzweifeln, ob der vielen Rückschläge, und können nicht nur weinend an den Betten der Enkelkinder stehen. Wir wollen mit ihnen sein, mit ihnen spielen und dürfen uns freuen an ihrer Fantasie. Ja, sie sind da, auch weil wir da sind. Aber was haben wir ihnen aufgeladen?

So schreibe ich von A bis Z Begebenheiten, Gedanken, fast Gereimtes und Weiteres von mir auf. Im Verlauf der Zeit ist es aber das Gespräch der beiden, das mein Interesse hat. Mein Alltag wird Hintergrund. Ich kann nur kleinste Teileinheiten dieser Gespräche aufschreiben und hoffe, dass ich sie im Sinn richtig wiedergebe, denn sie sind nicht mehr das, was sie waren.

Der alte Mann und die junge Frau hatten einen Gesprächsstil, der mich fesselte. Durch dieses Hören und Lauschen fühlte ich mich mehr in das Gespräch einbezogen, als wenn ich wirklich beteiligt wäre. Ich legte mir oft Antworten bereit, die beim nächsten Treffen in der Regel nicht mehr Inhalt der Unterhaltung waren.

Durch die Gespräche der beiden habe ich mir Fragen gestellt. Ist Zuhören wichtig? Was macht Hören mit mir? Kann Musik helfen zu denken? Was ist eine Beziehung? Das Echtsein im Gespräch, was bewirkt es?

So mache ich mit bei dem Gespräch, wie es eine Zuhörerin macht. Sie lauscht nicht nur, sie denkt auch. Wenn ich das niederschreibe, so schreibe ich von „Z“, der Zuhörerin. Der alte Mann, mit „A“ in der direkten Rede bezeichnet, und die junge Frau, mit „J“, sprechen miteinander.

Das Alter und die Jugend waren dabei. Die Jugendforscher. Sie hat das Recht, es geht um mehr für sie. Es wird nicht auf die Waage gelegt und gemessen, wer sich besser ausdrücken kann oder poetischer ist und ob die Jugend Worte und gar Lieder nimmt und abändert, um auf das Thema aufmerksam zu machen.

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