Читать книгу Computervirus: M-A-L-E-F-I-C-U-S-6-6-6 - Konstantin Forcera - Страница 3
Kapitel 1
ОглавлениеJedes Jahr wird in den Medien über die Entdeckung neuer Lebewesen berichtet:
So war in einem Magazin über eine Spinne zu lesen, die Caerostris darwini, die in Madagaskar riesige Netze an 25 Meter langen Spinnfäden verankert. Aufsehen erregte auch der Bericht über einen Blutegel Namens Tyrannobdella rex, der in der Nase eines peruanischen Mädchens gefunden wurde. Ferner erschien in einer Fachzeitschrift ein zweiseitiger Artikel über eine zwei Meter lange Echse, die Varanus bitatawa, die in philippinischen Bäumen lebt. Eine Antilope, die Philantomba walteri, welche nur 40 Zentimeter misst und in den Regenwäldern Westafrikas zuhause ist, schaffte es nicht nur auf die Titelseite eines Fachblattes sondern auch auf eine Briefmarke. Die Seefledermaus, Halieutichthys intermedius, die auf Stummelflossen, über den Grund des Golfs von Mexiko hüpft, hingegen sogar in einen Dokumentarfilm.
Das waren jetzt fünf von vielen Arten, die Jahr für Jahr neu von der Wissenschaft entdeckt und die in die Liste der bestehenden Arten aufgenommen werden. Und jedes Jahr kommen einige weitere tausend Spezies dazu.
Viele dieser Lebewesen sind in den entlegensten Gebieten unserer Erde zuhause und manche davon so versteckt, dass es mehr als nur einem Zufall bedurfte, dass sie aufgespürt wurden.
Hin und wieder gibt es auch Neuentdeckungen mitten unter uns: So wurde kürzlich über eine in Deutschland gefundene Wespenart berichtet. Und in Italien, in der Region um den Gardasee, wurde eine neue Fledermausart auf Zelluloid gebannt und in den Nachrichten gezeigt.
Gelegentlich wird auch von Sichtungen bereits ausgestorbener Tierarten berichtet. Erwähnenswert ist der Tasmanische Beutelwolf, der seit 1936 als ausgestorben gilt, aber seither in Berichten von Rucksacktouristen immer wieder auftaucht. Zahlreiche ungenaue Fotos zeugen von diesen Begegnungen, die in bestimmten Foren im Internet zu finden sind. Auch die karibische Mönchsrobbe, die seit 2008 als ausgestorben gilt, taucht regelmäßig in Berichten von Seefahrern auf, die sie gesehen haben wollen und von der ebenfalls Bilder in diesen Foren existieren.
Daneben gibt es auch Berichte in einschlägigen Medien, von Menschen, die angeben, Wesen gesehen zu haben, die mehr der Fabelwelt zuzuordnen sind, als unserer: Darunter fallen der Yeti, wie auch Zwerge, Wichte, Elfen, Kobolde & Co.
Nicht alle dieser Sichtungen sind jedoch auf Spinnereien einzelner zurückzuführen und manche dürften durchaus einen wahren Hintergrund haben ...
Die Liste wiederaufgefundener, zuvor ausgestorben geglaubter, Tierarten ist lang; die Liste noch nicht entdeckter Arten scheinbar unendlich. Inzwischen geht die Wissenschaft davon aus, dass geschätzte 86 Prozent der Landlebewesen sowie 91 Prozent der Meereslebewesen noch gar nicht erfasst sind.