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Prolog

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Klimaänderungen können zum Untergang großer Weltreiche führen, anders aber auch die Entstehung neuer Zivilisationen begünstigen. Als es auf der Erde wieder einmal wärmer wurde, konnte sich die nordafrikanische Wüste unaufhaltsam ausdehnen. Das einstmals üppige Grün musste deren Sandmassen weichen. Die notleidenden Menschen und Tiere brachen auf, um neue Lebensräume zu finden.

Es schien, als könnte nichts dem Ansturm der vorwärts rollenden Dünen Einhalt gebieten. Doch welch ein Wunder, riesige Wassermassen bahnten sich von der Mitte Afrikas ihren Weg zum Mittelmeer. Dort, wo sie auf die Wüste trafen, entstanden zu beiden Seiten des Flusslaufes grüne Landstriche. Die alljährlich wiederkehrenden Hochwasser des Flusses transportierten Unmengen fruchtbaren Schlammes, der sich an den beiden Ufern absetzte. So entstand ganz allmählich ein fruchtbarer, schmaler Landstrich, der in ein Delta überging, in dem der Fluss in vielen einzelnen Armen verzweigt, seine Wasser in das Mittelmeer ergoss.

Die vor der Wüste geflohenen Menschen fanden bald heraus, dass es sich hier sehr gut leben ließ. Unter der Regie fähiger Häuptlinge lernten sie Kanäle anzulegen, um ihre Felder zu bewässern. Mit den erwirtschafteten Überschüssen konnten sie Handel treiben. Es war auch nicht mehr notwendig, dass jedermann in der Landwirtschaft mithelfen musste. So entstand eine Schicht geschickter Handwerker, die darauf spezialisiert waren, harte Gesteine zu bearbeiten oder Gegenstände aus Kupfer zu formen.

Jeder der Häuptlinge versuchte den anderen zu übertrumpfen, ging das nicht friedlich, ließen sie die Waffen sprechen, und irgendwann hatte einer schließlich alle anderen unterworfen. Das war die Geburtsstunde des geeinten Ägypten.

Die Hure von Armageddon

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