Читать книгу Das Jahr des Kurtes - Kurt Kater - Страница 47

28. September

Оглавление

Heute ist mein Frauchen krank. So richtig. Im Sinne von „Im-Bett-liegen-und-stöhnen“.

Böse, böse. Da ist der Kurt gefragt als Doktor, Schwester, Tröster, Warmhalter, Gesellschafter und Aufpasser. Ich mache mir schon Sorgen, weiß ich doch aus meinem langen Katerleben, wie wenig belastbar und anfällig die menschliche Spezies sein kann.

Aber mit mir an ihrer Seite, kann ihr ja nichts passieren. In dieser Ausnahmesituation verzichte ich großzügig auf sonst eingeforderte Zuwendungen, übersehe milde sonst nicht zu tolerierende Unachtsamkeiten und akzeptiere eingeschränkte Aufmerksamkeit an meiner Person.

Stattdessen drücke ich mich fest an sie (Hach! Menschen mit Fieber sind besser als jede Wärmflasche), streiche ihr liebevoll mit meiner Zunge über den Arm und tatze ihr aufmunternd und unbekrallt auf die Nase.

Ich teste jedes Eis und jeden Pudding auf eine krankengeeignete Temperatur, koste sogar ein wenig Pizza und rieche an dem seltsam riechenden Tee.

Bedauren tue ich nur eine Sache: aus früheren Leben weiß ich um eine besonders wirksame Medizin. Ein Rezept seit Katergedenken, welches die Menschen gesund macht.

Aber mein Frauchen will partout nichts davon wissen. Beziehungsweise weigert sich strikt gegen die Hauptzutat.

Jedes Mal bekomme ich dieselbe Antwort: Hühnersuppe?! Aber nur ohne Huhn!!! Seufz. Menschen...


Das Jahr des Kurtes

Подняться наверх