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ОглавлениеNimm mich in HighHeels von Laura Young
Müde verließ Erica das Büro und ging zu Fuß die Straße entlang nach Hause. Es war mal wieder spät geworden, und obwohl ihr der Job Spaß machte, war er doch furchtbar anstrengend.
Sie war erfolgreich und hatte Karriere gemacht, konnte stolz auf sich sein! Doch genau daran war ihre letzte Beziehung gescheitert. Marcus hatte sich schließlich für seine Sekretärin entschieden, die ständig in seiner Nähe war und sich redlich um ihn bemüht hatte.
»Erica, du bist dauernd müde und erschöpft, wenn du abends nach Hause kommst. Ich will aber ein bisschen Spaß im Leben haben und keine frustrierte Frau, die nur für ihren Ehrgeiz lebt. Du hast keine Lust auf Sex, du hast keine Lust, mit mir auszugehen und du hast keine Lust auf Leben. Arbeiten ist alles, was für dich zählt.«
Sie hatte nicht geweint, nachdem er endgültig gegangen war. Sie hatte sich einfach wieder in ihren Job gestürzt und noch intensiver und länger als sonst gearbeitet.
Nun war sie seit einem Jahr allein und vermisste die Beziehung kein bisschen.
Als sie an Dave’s ShoeHouse vorbeikam, blieb sie unwillkürlich stehen. Lächelnd betrachtete sie die feinen Lackpumps, die sie trug. Sie hatte sie erst letzte Woche hier gekauft, in dem besten Schuhgeschäft in Seattle, das teure Marken und kostbare Designerschuhe in schickem Ambiente führte.
Schon bevor Marcus sie verlassen hatte, war der Einkauf in Boutiquen und Schuhgeschäften zu ihrer Kompensation für fehlende Gefühle und mangelnden Sex geworden. Sie zog die wertvollen Pumps, in denen sie sich weiblich und zugleich stark fühlte, dem Sex mit Marcus vor, der für diese Gelüste nichts übrig gehabt hatte.
Früher hatte sie oft versucht, ihn nur mit Nylons aus echter Seide und ihrer neusten Errungenschaft aus dem Schuhschrank zu verführen, doch dafür war er nicht empfänglich gewesen. Hastig hatte er sie von Strümpfen, Dessous und vor allem den Schuhen befreit, aus Angst, sie könnte ihn mit den spitzen Absätzen womöglich verletzen.
Sie hatte dann oft unter ihm gelegen, während er mit ihr schlief, und sehnsüchtig zur Seite auf die Schuhe geschaut, die nach ihr zu rufen schienen. Nichts war so aphrodisierend für sie, wie das Gefühl von teurem, luxuriösem und erotischem Leder an ihrem Fuß.