Читать книгу The to do List - Lele Dezember - Страница 6

>>Wetten?<< >>Logo!<<,sagte ich und schlug ein.

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>>Wetten?<< >>Logo!<<,sagte ich und schlug ein.

>>Zoe?<<, rief ich durch den ganzen Klub. Die Luft hier drinnen war zum erwürgen. Überall qualmten die Leute ihre Zigarretten. Meine Füße hatten wahrscheinlich schon hunderte Blasen, da meine High-Heels mir zwei Nummern zu klein waren. Leider hatten sie sie nicht größer. Mein Minikleid aus Leder war mir hier drinnen schon viel zu viel Stoff am Leib. Das mir ständig irgendwer an den Hintern grapschte, machte das Ganze auch nicht besser.

Es war jetzt schon um eins und ich hatte kein Bock mehr. Morgen müssten wir eh zur Schule. Leider war ich mit Zoe gefahren und hatte jetzt kein Geld mehr für ein Taxi. Und meine Mum konnte ich auch nicht anrufen, die würde ausflippen, wenn sie merken würde, dass ich noch weg bin. Zum Glück ist sie heute zu einer Freundin gefahren.

>>Madison?<<, fragte mich Kyle sichtlich erstaunt und schlängelte sich jetzt durch die Massen zu mir hindurch. >>Was machst du denn noch hier?<< Er umfasste meine Taille und wir wiegte unsere Körper im Takt der Musik. >>Was wohl?<< Ich verdrehte die Augen. >>Chloe ist vorhin mit Jared abgezischt. Zoe hat sich Sam gekrallt. Selbst Aaron ist mit Zara schon weg. Und Tylor ist schon längst mit Scarlett von dannen gezogen. Und du?<< Ach war das alles zum Heulen! An was für eine Bande war ich nur geraten? Ich zuckte mit den Schultern. >>Komm.<< Er führte mich nach draußen und ich sog gierig die frische Luft ein.

>>Du bist schön, Maddy.<<, hauchte Kyle mir hinters Ohr und ein wohliges Schaudern überflog meinen Körper. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich lehnte meinen Kopf einfach an seine Brust. Seine Hände wanderten zu meinem Arsch und umklammerten ihn. Seufzend vergrub ich meine Hände in seinen Hosentaschen und blickte zu ihm auf. Er sah sichtlich zufrieden zu mir hinab. >>Siehst du die Sterne da oben?<<, fragte er mich. >>Nein.<<, antwortete ich ohne einmal in den Himmel zu blicken. >>Du hast Recht, sie leuchten ja auch viel mehr hier unten.<< Er beugte sich zu mir hinab und ich schloss meine Augen bevor seine Lippen die meinen berührten. Sichtlich zögernd erfroschte er meine Lippen. Zur Einwilligung öffnete ich leicht meinem Mund. Seine Zunge fuhr langsam über meine Zähne in Richtung Zunge und umschlang sie. Ich vergrub meine Hände tiefer in seinen Hosentaschen und erwiederte den Kuss.

Am liebsten hätte ich ihm sofort die Kleider vom Leib gerissen, doch ich beherrschte mich und lehnte mich einfach nur gegen ihn. Doch er schien nicht wirklich anders zu denken, als ich, denn er nahm meine Hand und zog mich wieder ins Innere des Clubs.

»Ich kenne hier einen kleinen Raum.«, hauchte er an mein Ohr und führte mich durch die Massen von Menschen. Vielleicht wäre ich nicht mit ihm gegangen, wenn ich nicht so viel getrunken hätte. Und vielleicht auch nicht, wenn ich mich nicht so einsam gefühlt hätte. Wahrscheinlich hätte ich dann erkannt, dass ich es eigentlich nicht wollte. Doch ich erkannte es nicht.

>>Du hast waass??<<, hätten meine alten Freundinnen gefragt und mich schockiert angesehen, wenn ich ihnen die Sache mit Kyle erzählt hätte. Zoe hingegen kaute weiter auf ihren Fingernägel und sah die ganze Zeit Samuel an, der am anderen Ende des Schulhofes mit den Jungs abhang. Sie wartete schon seit gefühlten zwei Stunden darauf, dass er hinüber kam oder sie wenigstens ansah. Chloe sagte nur zu mir, >>Phff..Ich hätte mir an deiner Stelle Noah geschnappt, der ist immer noch besser als Kyle.<< Nun..Dieses Mal waren es nicht meine Freundinnen denen die Kinnlade hinunterfiel, sondern ich. Ich wusste ja, dass sie hier etwas `abgedreht` waren, aber so schlimm hätte ich das nicht erwartet.

>>Und wieso habt ihr mich sitzen lassen?<<, fragte ich die beiden vorwurfsvoll. Zoe quietschte auf. >>Ich glaube er hat hinüber gesehen!<< Ich verdrehte die Augen.Ein normales Paar sah sich ständig an und unternahm was zusammen. Aber hier lief das ja anders! >>Jared war gestern so hinreißend.<<, murmelte Chloe als Entschuldigung. Dann zeigte sie auf Zoe, die ganz gefasst Sam anstarrte..>>Und sie hat endlich mal Aufmerksamkeit von ihrem Freund bekommen.<< Ich seufzte. >>..Aber ihr habt mich allein gelassen.<< Chloe suchte mit den Augen den Schulhof ab. >>Ach was! Du hattest doch Kyle!<<, entgegnete sie. Ich schnaubte. >>Wars denn wenigstens gut mit Jared?<<,zickte ich sie an. Sie blickte traurig drein. >>Nein..Am besten ist immer noch Tylor!<< Zoe blickte sie kurz an und runzelte die Stirn..>>Erstens wollen wir mal klarstellen, dass Sam es am besten macht und zweitens..mach die Augen auf Süße. Er ist vergeben!<< Chloe seufzte und ich starrte Zoe an. >>Waaass?<< Doch die Beiden hatten sich schon längst von mir abgewand.

(Tylor:)

>>Noch unaufälliger gehts wohl nicht.<<,sagte Aaron und nickte mit dem Kopf in Richtung Zoe, die bei Madison und Chloe stand und Samuel die ganze Zeit anglotzte. >>Los Mann, geh zu ihr!<<, sagte ich zu Sam und schubste ihn in ihre Richtung. >>Ne lass mal.<<, sagte er und wand sich an Noah. >>Er checkts nicht.<<,seufzte ich.. >>Aber du, du Frauenheld!<<, lachte Aaron. >>Klar, ich kann jede haben.<<, gab ich an. Obwohl ich mir da nicht so sicher war. >>Ach ja?..Leute Tylor behauptet er kann jede haben.<< Alle Köpfe schnellten zu uns herum. Zum Glück waren die Mädels nicht da. Sonst wäre das noch peinlicher geworden. Ich nickte, weil mir nichts anderes einfiel. >>Wetten du schaffst es nicht in zwei Wochen mit Maddy zusammen zukommen!<<, protzte Jared. Ich sagte nichts, obwohl es in mir brodelte. Maddy war eine Schwachstelle und das wusste er. >>Wetten?<<, stimmte Aaron mit ein und ich sah meinen Freund grimmig an, doch kneifen ging nicht mehr. >>Logo!<<,sagte ich und schlug ein. Innerlich jedoch stürtzte meine Welt zusammen. Zwei Wochen um einen Engel zu verführen, bei dem man es nicht vermasseln darf und möchte. Eigentlich unmöglich. Doch was half es. Ich hatte es mir ja selber eingebrockt.

Doch wenn es dick kommt, dann besonders dick. >>Hey, um was wettet ihr denn?<<,mischte sich Noah ein. Ich verrehte die Augen, dass musste ja sein. >>Um unser Motorrad.<<, sagte Jared und hob herausfordernd die Augenbrauen. Mir blieb die Luft weg und ich musste loshusten. Was hatte der Typ denn für Probleme? Er wusste genau, das mir das Motorrad mein Opa geschenkt hatte, der immer wie ein Vater für mich war. Da ich bei einem One Night Stand entstanden bin. Nun war er tod. Und dieser Junge, der sich als mein Freund betrachtete, wollte draum wetten. Ich schluckte den riesigen Kloß in meinem Hals runter und röchelte fast, >>Logo!<<,sagte ich und schlug ein.

Das einzige was ich bereute war, mal wieder so ein großes Ego zu haben, um mich nicht einfach drücken zu können. Jeder andere hätte den Kopf eingezogen. Nur ich Dummkopf nicht. Nun starrte ich Madison´s Hinterkofpf schon die ganze Mathestunde lang an. Ab und zu streckte sie ihren eleganten Arm in die Höhe, um kurz danach mit ihren süßen warmen Stimme etwas zu sagen, dass ich meistens nicht verstand. Stopp! Warte mal! Was dachte ich da gerade für ein Blödsinn! Ich schlug meine Stirn auf den Tisch. Meine Lehrerin sah mich verwundert an. >>Tylor, es ist doch nicht so schlimm, dass du die Aufgabe wohlmöglich falsch gerechnet hast.<< Ich schaute sie verdattert an, woraufhin alle in der Klasse anfingen zu lachen. Sogar Aaron und..Maddy! Ihr Lachen würde ich überall..Moment! Fing ich schon wieder damit an? Wegen diesem Mädchen würde ich noch in die Psychatrie eingewiesen werden.

Nach der Stunde verließ ich im Laufschritt das Gebäude. Aaron folgte mir. >>Schwänzen wir den Rest?<< Ich nickte und schwang mich auf mein Motorrad. Wir sausten zu unserem Lieblingscafè und bestellten uns ein Latte Macchiato. Mein bester Freund räusperte sich. >>Sag mal..war das nicht etwas schwachsinnig von dir..die Wette meine ich?<< Ich stöhnte genervt auf und nuschelte, >>..du kennst mich doch.<< In dem Moment kam zum Glück die Bedienung und unterbrach den peinligen Moment. Ich nahm sofort den warmen Pappbecher in die Hand und fing an den Latte in mich hineinzuschütten.

>>Hast du es etwa eilig?<<,fragte mich eine sehr wohl vertraute Stimme. Dann legten sich zwei ziehrliche Hände auf meine Schultern und massierten sie. Ich stöhnte auf. >>Was für eine Ehre, Zoe.<< Sie lachte und warf ihre Haare in den Nacken. >>Gibst du uns einen aus?<<, fragte sie und schubste mich weiter zum Fenster, sodass sie sich mit auf die Bank setzten konnte. Ich hatte jetzt eigentlich erwartet, dass sich Sam zu uns gesellen würde. Doch als Maddy neben Aaron Platz nahm..musste ich mich schon anstrengen nicht dumm aus der Wäsche zu gucken. >>Du wirst ein Tadel kriegen, Madison?<< Sie zog die Stirn kraus und legte ihren Kopf schief. >>Seit wann interessiert dich das ein Dreck?<< Zoe seufzte neben mir auf. >>Daran müssen wir noch arbeiten, Süße. So bekommst du keinen Drink spendiert.<< Aaron grinste von einem Ohr bis zum anderen. >>Oh doch! Nur nicht von dem, von dem ihr es erwartet.<< Dann lachte er und winkte die Bedinung zu uns heran.

(Madison:)

Ich verdrehte genervt die Augen und bestellte mir einen Eiscafé, weil es so warm war. >>Und was habt ihr so schönes gestern auf der Party gemacht?<<, fragte ich die Jungs. Aaron schmunzelte, >>Nichts besonderes!<< Zoe schnaubte. >>Du weißt ganz genau, dass ich es nicht leiden kann, wenn man so über meine Mädchen spricht.<<, rief sie empört. >>Ach Zo.. Dann solltest du ihnen vielleicht lehren, wie man richtig guten Sex hat.<<, sagte jetzt Tylor. Ich verschluckte mich und prustete alles was ich im Mund hatte auf Tylor. Was fiel ihm ein die Mädchen in unserer Clique so schlecht zu reden und Zoe so etwas zu sagen! Jedem Menschen gefiel der Sex anders besser. >>Bäh!<<, schrie Tylor und sprang auf. Er warf mir einen grimmigen Blick zu und verschwand auf der Jungs Toilette. Zoe seufzte. >>Maddy..? Hast du eigentlich jemals vor bei einem der cooleren Typen im Bett zu landen?<<, fragte sie ernst. Ja sie meinte das wirklich so. Sie war die nächste, die geduscht wurde. Ich sprang empört auf. >>Nein! Mit so billigen Playboy´s gebe ich mich doch nicht ab.<<, schrie ich und stolzierte dann aus dem Café.

(Tylor:)

Ich wischte mir gerade den letzten Caféfleck vom T-Shirt, als Kyle rein kam. Er sah mich belustigt an. >>Maddy!<<, gab ich zu verstehen und spülte mein Gesicht mit Wasser. >>Ich habe von eurer Wette gehört.<<, meinte er dann. Ich blickte fragend auf. >>Ich wollte nur sagen, dass sie sich echt lohnt. Ihr Sex ist göttlich.<<, schwärmte er. Was hatte er da gerade gesagt? Er war schon mit ihr in der Kiste gewesen? Was war sie nur für eine billige Schlampe und er ein Verräter? Ehe er sich noch entsinnen konnte landete meine Faust schon in seinem Gesicht. Er schnappte nach Luft. >>Das hast du davon, wenn du dich an Neuen vergreifst!<<, lachte ich. Doch dann traf mich ein Tritt ans Schienbein und ich fluchte. Dann schlugen wir beide auf uns ein. >>Aufhören!<<, schrie Zoe und schmiss sich zwischen euch. >>Was seit ihr nur für dumme Macho´s?<<, fragte sie und scheuchte uns außeinander. >>Jemand fährt mich jetzt zur Schule! Madison ist schon mit meinem Motorrad weg.<< Sie hob eine Hand. >>Ich habe es ihr aber erlaubt! ..und jetzt zügig. Wir verpassen den Schulschluss.<< Sie schnappte sich meinen Arm und zerrte mich raus. Aaron hob entschuldigend die Schultern. >>Sie wollte nicht mit mir fahren.<<

Ich verdrehte die Augen und wir verließen das Café. Ich schwang mich auf mein Motorrad und überreichte Zoe den Helm, den sie sich überstülpte und sich zu mir gesellte. Dann startete ich den Motor und wir sausten zur Schule. Dort angekommen verabschiedete sie sich und ich schlenderte zum Schulgebäude. Ich entdeckte Madison an ihrem Schließfach und ging zu ihr. Sie bemerkte mich nicht, also packte ich sie an der Taille und drehte sie zu mir um. Sie kreischte kurz auf, bevor sie mir tief in die Augen blickte und verstummte. Ich konnte ihr nicht in ihre himmelblauen Augen sehen, da ich mich sonst wahrscheinlich in ihren verloren hätte also starrte ich ihr auf den Mund. >>Was willst du Tylor?<<,fragte sie mich abeweisend und wendete sich ab. Ich fasste ihr Kinn und drehte ihr Gesicht wieder zu mir um. >>Dich.<<, hörte ich mich antworten ohne das ich es realisierte. Ich wollte es eigentlich nicht sagen, doch es tat gut einmal nicht zu lügen. Sie lächelte kurz und ihre Wangen färbten sich leicht rosa. Sie sah so süß aus, dass ich dem Drang sie zu küssen nicht widerstehen konnte. Ich senkte meinen Kopf und legte meine Lippen ganz sachte auf ihre. Sie trat einen Schritt auf mich zu und lehnte sich an meine Brust. Ich nahm das als Zustimmung und liebkoste ihren Mund mehr. Doch dann auf einmal trat sie einen Schritt zurück, gab mir eine Backpfeife und ihr Gesicht verfinsterte sich. >>Fass mich ja nicht noch einmal an, du eingebildeter Arsch!<<,schrie sie mich an und trat mir in meine Weichteile. Ein Schmerz durchzuckte mich innerhalb weniger Sekunden, sodass ich aufstöhnte und mich krümmte. Sie lachte ein finsteres Lachen und verschwand durch das Haupttor und ließ mich hier ganz verdattert mit schmerzverzerrtem Blick stehen.

(Madison:)

Ich rantte über den Schulhof und dann den Weg entlang nach Hause. Tränen rannen mir übers Gesicht. Was bist du nur für ein dummes Mädchen, dass du auf so etwas hereinfällst? Ja meine innere Stimme hatte recht. Ich war echt blöd. Wie konnte ich nur eine einzige Sekunde glauben, dass mich Tylor wirklich wollte? Das er Gefühle für mich hatte? Das war bestimmt eine reine Mädchenangelegenheit gewesen. Wenn ein Junge dir unerwartet gesteht, etwas für dich zu empfinden, schmilzt doch jedes Mädchen dahin, wie Eis in der Sonne oder nicht? Eigentlich hatte ich gedacht nicht so ein Mädchen zu sein, dass auf alles reinfällt, doch da hatte ich mich wohl getäuscht. Ich war kein Stück besser. >>Maddy? Alles ok?<<, erklang es plötzlich von der Straße. Ich nickte. >>Kl..ar!<<,schniefte ich. Dann hielt ein Motorrad neben mir, doch ich lief weiter. >>Bleib stehen!<< Doch ich dachte erst gar nicht daran. Doch er holte mich ein und schloss mich in seine Arme. Er streichelte mir übers Haar und ich schmiegte mich an seine Brust. >>Ich verschmiere noch dein ganzes T-Shirt.<<, meinte ich und wollte zurücktreten, doch Noah dachte wohl nicht daran mich loszulassen. >>Sag mir Schätzchen, was ist los.<< Ich sah ihn an und schluchtzte. >>Du kannst mir vertrauen, Kleine. Ich bin nicht so wie die anderen.<< Ich lachte kurz auf, doch mein Lachen erstarb unter einem Schluchzer. >>Ok..ja ich bin auch so. Aber bei dir ist das anders! Du bist zwar schon richtig sexy und ich streite nicht ab, dass ich mit dir nicht gerne schlafen würde, doch mir liegt mehr daran dich für immer zu haben, als dich jemals zu verlieren.<< Ich schlang meine Arme um ihn. >>Danke!<<, hauchte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. >>Ich mag dich auch, Noah.<< Er wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und reichte mir den Helm. >>Nach Hause?<<, fragte er. Ich schüttelte den Kopf. Er grinste. >>Dann weiß ich schon, was ich dir zeige!<<

Ich ließ mich auch wenn nicht ganz freiwillig zu dem Ort hinfahren. Die Landschaft flog nur so an uns vorbei und ich klammerte mich an Noah. Er grinste frech. Wir waren schon längst aus der Stadt heraus und fuhren übers Land. Ich lachte, weil es sich mal so befreit anfühlte nicht von Hochhäusern eingeengt zu sein. >>Wir sind gleich da.<<, schrie Noah mit dem Fahrtwind und gab noch einmal richtig Gas. Oh Gott, wie ich dieses Gefühl liebte. Ich glaube ich sollte meine Mum auch überreden mir ein Motorrad zu holen.

Dann hielt er plötzlich mitten auf der Straße an. Es war eine große Straße auf der wir fuhren, doch wir waren die einzigen gewesen. Niemand trollte hier herum. Die Straße war von Feldern, Bäumen und Seen umgeben. Kein Haus war weit und breit zu erkennen keine Menschenseele. Man hörte nur den Wind, der über die Felder pfiff. Das plätschern eines Baches ganz in der Nähe und das singen der Vögel. Ich lachte und setzte den Helm ab. Noah half mir vom Motorrad. Ich reichte ihm dem Helm und lief auf die Wiese vor uns, die mit den wünderschönsten Blumen, die ich je gesehen hatte überseht war. Ich schrie voller Freude und ließ mich ausgestreckt auf der Wiese fallen. Noah kam auch herbeigelaufen und grinste über beide Ohren. Ich stellte ihm ein Bei, sodass er neben mir ebenfalls zu Boden ging. Er funkelte mich an und kurz darauf kugelten wir uns wild lachend über die Wiese. Schließlich gewann er und lag oben. Ach was das für ein befreiendes Gefühl war einmal nicht groß, stark und erwachsen sein zu müssen. Wie er so auf mir lag, wäre es die leichteste Sache der Welt gewesen mich zu küssen oder sonstiges zu machen stattdessen grinste er verschmitzt und sagte, >>Gewonnen!<<,bevor er mich durchkitzelte.

Er ließ erst nach, als ich vor lachen schon Bauchschmerzen hatte und nicht mehr richtig atmen konnte. Er legte sich neben mich und dann lagen wir einfach nur da und sonnten uns.

Nach einer ganzen Weile sagte Noah, >>Danke!<< Und ohne nachzufragen wusste ich wofür und er wusste, dass ich ihm auch dankte. Mit keiner anderen Person hätte er dies machen können und für mich war es einfach einmal befreiend und wunderschön gewesen und augenblicklich fragte ich mich, warum Tylor nicht auch so romantisch sein konnte und vorallem, warum er immer so grausam zu mir war.

Plötzlich überschwappte mich eine Menge kaltes Wasser und ließ mich aufkreischen und hochfahren. Ich blinzelte gegen die Wassertropfen an und erkannte Noah mit dem Motorradhelm in der Hand. Ich sprang mit einem Satz auf die Beine und schrie, >>Na warte!<< Da rannte er schon weg und ich hinterher. Es war lustig sich wie kleine Kinder zu benehmen und schließlich landeten wir beide in einem kleinen See und ich tauchte Noah unter. Danach schwommen wir eine Runde und gingen dann klitsch nass wieder zur Straße. Nicht einmal meine teuren pinken Chucks hatte ich ausziehen können. Ich musterte mein Top und musste mit Erschrecken feststellen, dass es hellblau war und man deshalb jetzt meinen BH durchsehen konnte, aber auch durch Noah´s weißes T-Shirt, konnte man jetzt eindeutig die Konturen seines Sixpacks erkennen. Allerdings war Noah noch viel mehr ein Gentlemen, als ich erwartet hatte, denn er schaute mir stets nur in die Augen und nicht irgendwo anders hin. Dann schloss er den Sitz auf und holte ein schwarzes T-Shirt raus und reichte es mir. Ich zog es dankend über und dann fuhren wir wieder nach Hause. Er setzte mich vor meiner Haustür ab und ich bedankte mich nochmal und küsste ihn zum Abschied auf die Wange, dann schloss ich die Wohnungstür auf und rief, >>Bin wieder da!<<

Meine Mutter trat aus der Küche und musterte mich. >>Wo bist du denn reingefallen und warum kamst du nicht pünktlich zum Mittagessen?<< >>Sorry, Mum. Ich..es war spontan. Mein Freund Noah, hat mich an einen See eingeladen. Ich konnte nicht nein sagen und außerdem wollte ich nicht.<< >>Sie haben sich geküsst.<<,schrie mein Bruder von oben und ich verdrehte nur die Augen. >>Nächstes Mal rufst du an und jetzt zieh dich um und iss dann was.<< Ich nickte und zog mich tatsächlich schnell um und setzte mich dann in die Küche, wo mir meine Mutter einen Teller mit einer kalten Pizza hinstellte. Ich verzog das Gesicht. >>Mum. Das muss ich jetzt doch nicht essen oder?<< Sie nickte. >>Und ob, mein Fräulein!<< Ich seufzte und fing an mir die Pizza reinzuquälen. Meine Mutter setzte sich mir gegenüber und kurz danach kam auch mein Bruder herein gestürmt. >>Ich habe es gesehen, Mutter. Sie haben sich vor der Haustür geküsst.<< Meine Mutter hob fragend eine Augenbraue und ich schüttelte nur den Kopf. >>Auf die Wange, du Trottel! Er ist mein bester Freund.<< Meine Mutter strahlte. >>Du hast einen neuen Freund? Das freut mich und jetzt geh wieder spielen Ben..<< >>Aber..<<, fing er an, doch meine Mum blieb eisern, >>Frauengespräche gehen dich nichts an.<< Ich seufzte während Ben ging..dass konnte ja jetzt was werden!

(Tylor:)

Es war Abend. Lauter sexy Mädchen machten mich an. Neben mir saß Aaron, der gerade mit einer Stripperin flirtete. Die Luft im Koloss war heute mal wieder stickig. Ich wieß alle Girls ab. Heute hatte ich keine Lust auf einen Fick, obwohl ich schon von Entzug sprechen konnte, denn ich hatte seit drei Tagen keine mehr flachgelegt. Wow. Wenn ich das jemandem erzählen würde, würde er es mir nicht abkaufen. Ich sprang von der Couch auf und verließ den Club. Die Bitches die mir folgten hängte ich locker ab, da sie auf ihren High-Heels und mit soviel Alkohol im Blut nicht mal mehr gerade laufen konnten.

Ein Bild schoss mir durch den Kopf. Wie Maddy auf ihren silbernen Stöckelschuhen und dem so verführerischen schwarzen Kleid, plötzlich umgekiptt ist und ich sie aufgefangen habe. Ihre wunderschönen Augen hatte sie geschlossen gehabt. Ihre Lippen waren so verführerisch gewesen, dass ich kurz überlegt hatte sie zu küssen, doch das empfand ich als unfair, da sie nicht mehr bei Bewusstsein war.

Doch heute hatte ich es tatsächlich getan. Oh mann, ihr Kuss war so berauschend gut gewesen, dass ich fast vergessen hätte zu Atmen. Dieses Gefühl..Halt mal, sowas darf ich gar nicht denken!

Ich trat gegen ein Fahrrad und ließ mich an der Wand entlang auf den Boden gleiten. Dieses Mädchen machte mich noch verrückt. Scheiße verdammt!

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