Читать книгу An meinen Liebhaber 2 | Erotischer Roman - Lily Hunt - Страница 6

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4. Kapitel

Jetzt wieder an die Arbeit zu denken ist hoffnungslos. Die ganze Zeit kann ich nur darüber grübeln, was Chris und Carola nebenan tun. Vielleicht ist es ja auch ganz harmlos und sie besprechen nur etwas Geschäftliches? Doch irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Aber die Vorstellung, dass Chris Carola nackt über seinen Schreibtisch legt um sie zu ficken, erscheint mir abwegig. Dass er sie dabei fesselt und auspeitscht, einfach absurd. Und doch kann ich diese Bilder nicht aus meinem Kopf vertreiben. Ein Klopfen an der Tür lässt mich hochschrecken.

»Ja, bitte«, rufe ich mit kratziger Stimme. Carola steckt ihren Kopf herein. Sofort fallen mir ihre geröteten Wangen und die glänzenden Augen auf.

»Wir gehen alle ins Bistro um die Ecke zum Mittag. Kommst du mit?«, fragt sie mich. Ich ringe kurz mit mir. Normalerweise schließe ich mich nicht aus der Gruppe aus. Doch ich fühle mich nicht in der Lage, mir jetzt Monas´ Geschwätz und Chris´ höchstwahrscheinlich zufriedenes Gesicht anzusehen.

»Nimm es mir nicht übel, aber ich bleibe lieber hier.«

Besorgt tritt Carola einen Schritt ins Zimmer. »Ich habe es schon gestern geahnt. Du brütest wahrscheinlich doch etwas aus. Willst du nicht lieber nach Hause gehen?«

Die Verlockung ist groß, doch ich wehre ab.

»Nein lass nur. Ich habe nur Kopfschmerzen. Euch viel Spaß!«

Als die Kollegen endlich lärmend das Büro verlassen haben, atme ich erleichtert auf. Endlich Ruhe. Ich ziehe den Blazer aus und hänge ihn über meine Stuhllehne. Meine Schuhe kicke ich von den Füßen und lege sie auf die Tischplatte. Müde reibe ich über meine schmerzende Stirn und schließe kurz die Augen. Was für ein Durcheinander in meinem Kopf!

Ein Räuspern an der Tür lässt mich erschrocken zusammenzucken. Ich stelle die Füße wieder auf den Boden und setze mich gerade hin. Chris lehnt grinsend am Türrahmen.

»Was tust du hier«, frage ich stotternd. »Ich dachte, ihr wärt alle beim Essen.«

Chris breitet die Arme aus und kommt weiter ins Zimmer herein. »Wie du siehst, bin ich lieber hier geblieben.«

Er sieht unverschämt gut aus, wie er so lässig vor mir steht. Mein Herz macht einen Sprung. Ich weiche seinem Blick aus und wende mich dem Computer zu.

»Die Chefin sagte, du würdest dich nicht wohlfühlen?«

Ich nicke und murmele eine Zustimmung. Seine Anwesenheit macht mich nervös. Ich spüre wie er hinter meinen Stuhl tritt und seine Hände auf meine Schultern legt. Ein kurzes Zittern durchläuft meinen Körper, als er sanft anfängt meine verspannten Muskeln zu massieren. Ich spüre seine Anwesenheit überdeutlich, bin mir jedes Atemzuges voll bewusst. Er beugt sich zu meinem Ohr und fragt flüsternd:

»Hat es dir gefallen, wie ich dich gefickt habe?«

Ein Seufzen entweicht meinen Lippen. Mechanisch nicke ich. Seine Lippen berühren mein Ohrläppchen und kitzeln mich. Langsam schiebt er seine Hände über meine Schultern nach vorn in mein Dekolleté. Unwillkürlich lehne ich mich etwas zurück und strecke meine Brüste hervor. Ich höre wie sein Atem schwerer geht. Sanft schiebt er seine Finger unter mein Top in meinen BH hinein. Er umfasst meine Brust fest.

»Aaah«, stöhnt er. »So schöne Titten.«

Ich kann mich nicht wehren und genieße seine Zärtlichkeiten.

»Ich will, dass du meine Geliebte wirst!«

Ich höre seine Worte wie durch dicke Watte hindurch, habe Mühe sie zu verstehen. Seine Finger, die meine steifen Nippel reizen, machen mich fast wahnsinnig.

»Ich… ich weiß nicht«, stottere ich.

»Sag ja und ich werde dir Dinge zeigen, die deine Erregung ins Unermessliche steigern werden.« Chris zieht seine Hände aus meinem Top und dreht meinen Stuhl zu sich herum. Er greift nach meiner Hüfte und zieht sie ganz nach vorn auf dem Stuhl. Zwischen meinen Beinen tobt in süßes Ziehen. Er hockt sich hin und spreizt meine Knie. Seine Hände fahren unter meinen Rock und reiben meine Klitoris durch den Stoff des Slips. Ich stöhne laut und lege meinen Kopf an die Stuhllehne.

»Werde meine Geliebte, bitte.«

Immer fester reibt er mich und mein Becken zuckt nach vorn. Ich habe das Gefühl jeden Moment zu platzen, als er plötzlich stoppt. Verwirrt blinzele ich ihn an. Seine Finger greifen unter den Saum meines Höschens und ziehen es nach unten. Seine blauen Augen leuchten erregt. Er beugt sich vor, drückt meine Schenkel noch etwas weiter auseinander und leckt durch meine Spalte. Gleichzeitig gleiten seine Finger in mein nasses Loch. Ich schnappe nach Luft und kralle meine Finger in die Stuhllehnen. Flink bearbeitet seine Zunge meinen geheimen Punkt. Dabei stoßen seine Finger hart und tief in mich hinein. Nach wenigen Minuten bäumt sich mein Körper auf.

Chris mustert interessiert mein Gesicht und öffnet gerade den Mund um etwas zu sagen, als wir plötzlich die vordere Bürotür aufklappen hören. Er springt auf, greift sich dabei meinen Slip und steckt ihn in seine Hosentasche. Dann steht er seelenruhig in der Türöffnung, während ich hektisch meinen Rock richte. Ich setze mich auf meinen Stuhl, ziehe mir meinen Blazer über. Ich bin verzweifelt. Jeder der mich jetzt ansieht, muss sofort erkennen, was ich gerade getrieben habe. Alle im Büro werden sich über mich und Chris das Maul zerreißen. Ich fühle mich so gedemütigt!

Chris hingegen bleibt gelassen. Mit Entsetzen höre ich, wie er mit ruhiger Stimme nach Carola ruft. Ich werfe ihm einen bitterbösen Blick zu. Meine Chefin bleibt in der Tür stehen und schaut uns fragend an. Ich wende beschämt den Blick ab, stütze die Ellenbogen auf die Tischplatte und verberge mein glühend heißes Gesicht in den Händen.

»Ich glaube, wir sollten sie nach Hause schicken. Es geht ihr nicht gut.«

Ungläubig blinzele ich durch meine Finger hindurch. Carola will mit besorgter Miene auf mich zueilen, doch Chris hält sie am Arm fest.

»Ansteckungsgefahr«, sagt er nur und prompt zieht sich meine Chefin zurück. Aus sicherer Ferne sagt sie mir, dass ich mir den Rest des Tages frei nehmen soll. Dieses Mal zögere ich nicht und packe sofort meine Sachen zusammen. Chris steht immer noch an der Tür. Provokant zieht er mein schwarzes Höschen aus der Tasche, hält es sich an die Nase und atmet tief ein. Mit einem Grinsen lässt er es wieder in seiner Hose verschwinden.

Ich blicke ihn strafend an, als ich mich an ihm vorbeidrücke und fliehe fast aus dem Büro. Ich muss einfach hier raus, da ich das Gefühl habe, kaum noch atmen zu können. Ich kann einfach nicht erfassen, was Chris von mir will. Eine Affäre, okay. Aber was war, wenn Mona mit ihrem Geschwätz richtig liegt und er von mir erwartete, seine Sub zu werden. Wenn seine Vorlieben im SM-Bereich liegen, weiß ich nicht, wie ich damit umgehen sollte. Natürlich weiß ich in etwa, worum es bei BDSM ging, doch hatte ich bisher nie das Bedürfnis verspürt, diese Spielarten auszuprobieren. Lediglich Romane, in denen es darum ging, hatte ich oft und meist auch gern gelesen.

Was erwartet Chris von mir? Ich bin in diesem Bereich absolut unerfahren. Ja, ich hatte ja bis gestern nicht mal eine Ahnung davon gehabt, dass ich eine devote Seite habe. Verflucht! Konnte er nicht einfach nur mit mir vögeln wollen?

Zuhause werfe ich meine Sachen in den Flur, schnappe mir nur mein Handy und lege mich in mein Bett. Mein Kopf schmerzt vom vielen Grübeln inzwischen heftig. Ein Piepen meines Telefons zeigt mir den Eingang einer Nachricht an.

»Dich zu lecken war wie ein Rausch für mich!«

Chris! Er war es ganz sicher, auch wenn mir die Handynummer nicht bekannt war.

»Hast du schon eine Antwort auf meine Frage?«

Ich weiß sofort, was er meint. Ob ich mich auf eine Affäre mit ihm einlasse. Ich überlege und grübele. Was soll ich nur tun? Ja, er hatte mich innerhalb kurzer Zeit mehrfach herrlich befriedigt. Und ja, es hatte sich gut angefühlt, von ihm dominiert zu werden. Tausend Fragen wirbelten in meinem Kopf durcheinander.

»Was erwartest du von mir?«, tippe ich und füge nach kurzem Zögern hinzu: »als deine Geliebte.« Lange muss ich nicht auf eine Antwort warten.

»Absoluten Gehorsam. Ständige Erreichbarkeit per Telefon. Diskretion.«

Ungläubig schüttele ich den Kopf. Ich soll auf Abruf für ihn da sein?

»Unmöglich! Ich bin verheiratet. Wenn mein Mann das mitkriegt, ist meine Ehe gelaufen.«

»Du musst dir keine Sorgen um deine Ehe machen. Ich bin ebenfalls diskret.«

Innerlich bin ich komplett zerrissen. Einerseits sehne ich mich nach Chris´ Berührungen. Ich will, dass er mich noch oft so nimmt, wie er es in seinem Büro getan hat. Andererseits macht seine dominante Art mir auch Angst. Steht er wirklich darauf Frauen Schmerzen zu bereiten, wie es meine Kollegin behauptet? Oder war das, was sie mir da erzählte, wie fast immer stark übertrieben? Ich brauche dringend den Rat einer Freundin. Es war mal wieder an der Zeit Karin zu besuchen. Vielleicht kann sie in einem Gespräch meine Bedenken auslöschen.

An meinen Liebhaber 2 | Erotischer Roman

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