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John Okute Sica und Liselotte Welskopf-Henrich
ОглавлениеEin mit dem Autor befreundeter Lehrer aus Wood Mountain, Michael O’Krancy, hat dessen Geschichten mit der Maschine abgeschrieben und behutsam lektoriert. In dieser Form hat die Witwe des Autors die Texte Liselotte Welskopf-Henrich übergeben, damit sie sie in deutscher Sprache veröffentlichen lassen könne. Trotz größter Bemühungen – die Schriftstellerin übersetzte z. B. drei der Erzählungen selbst ins Deutsche bzw. erzählte sie nach – gelang es Liselotte Welskopf-Henrich nicht, einen Verlag für dieses Projekt zu finden. Sie war jedoch so tief von der Persönlichkeit John Okute Sicas wie auch von seinen Geschichten beeindruckt, daß sie ihn in ihrem Roman »Nacht über der Prärie« in der Gestalt des »Harry Okute«, der in »Wood Hill«, Kanada, lebte, verewigte. Sie verwendete den Vornamen Harry, um die Verbindung zu ihrem Romanzyklus »Die Söhne der Großen Bärin« herzustellen, dessen Hauptheld von den Weißen Harry genannt wurde.
John Okute Sicas Erzählung »Ité-ská-wí« diente als Namensgeberin für ihren letzten Roman, »Das helle Gesicht«. In diesem Roman spielt ein Mädchen gleichen Namens eine wichtige Rolle, und die historische Ité-ská-wí aus der Erzählung wird als dessen Ururgroßmutter dargestellt.8
Das Typoskript der Erzählungen wurde im Nachlaß Liselotte Welskopf-Henrichs aufbewahrt und dem Palisander Verlag durch ihren Sohn, Dr. Rudolf Welskopf, übergeben. Es diente als Grundlage für die Übersetzung.9