Читать книгу Das Model in der Sexfalle - Luca Farnese - Страница 5
3
ОглавлениеEs ging schon auf Mitternacht, als der Porsche in Florenz eintraf.
Sofia Farnese hatte ihre Kollegin Nicole mitgenommen, die auch nicht in Rom übernachten wollte, da sie am anderen Morgen nach Mailand zu einer Fotosession fahren musste.
Die Fahrt über sprachen die Frauen wenig. In nicht einmal drei Stunden schaffte es Sofia von Rom bis nach Florenz.
„Hast du noch Lust auf einen Drink rauf zu kommen?“, fragte Nicole ihre Kollegin, als Sofia sie vor ihrer Haustüre in Giesing absetzte.
„Danke, heute nicht. Ich bin ziemlich geschlaucht“, schlug Sofia die Einladung aus.
„Hast Recht. Außerdem muss ich morgen sehr früh aufstehen. Na, dann ein andern Mal. Ciao, bellina!“
„Ciao, tesorino und viel Erfolg in Mailand“, verabschiedete Sofia ihre Freundin und fuhr in die Innenstadt, wo sie in der Via Guelfa, 1 eine große, luxuriöse Eigentumswohnung bewohnte.
Bereits im Wohnungsflur begann sie sich zu entkleiden. Ihre Kleidung ließ sie achtlos auf den Boden fallen und ging in ihr Wohnzimmer, das in einer Ecke als Büro mit einem Schreibtisch hergerichtet war.
Endlich fand sie die Zeit, die Mailbox ihres Handys abzuhören. Sie ließ sich auf das Sofa fallen, tippte durch die Kontakte und ließ sich die nicht angenommenen Anrufe vorspielen:
„Buon giorno, Sofia. Hier ist die Linda. Eine Werbeagentur hat angerufen und wollte dich für eine Wäscheshow engagieren. Ich habe abgesagt, mit der Begründung, du würdest für Dessous nicht mehr zur Verfügung stehen. Ich bin noch bis Mitternacht im Büro, würde mich freuen, wenn wir uns heute noch sehen könnten. Ruf mich an.“
Es stimmte. Sofia Farnese, das weltbekannte Model, das inzwischen für die berühmtesten Modeschöpfer über den Laufsteg ging, stand früher sogar für erotische Fotografien und für Dessous Model.
Sie dachte an ihre Vergangenheit, an ihre Entwicklung.
Die ersten Nacktfotos, danach ein Pornofilm, dann die ersten Werbefotos für Kaufhauskataloge und für Dessous Kataloge, bis sie von Linda entdeckt wurde und an Pierre, der für eines der berühmtesten Mailänder Modehäuser arbeitete, empfohlen und von ihm und anderen berühmten Fotografen abgelichtet wurde.
Irgendwie sehnte sie sich nach der früheren Zeit, in der sie noch nicht so bekannt war und der öffentliche Druck nicht so auf ihr lastete. Sie musste zugeben, dass ihr die erotischen Fotografien und der Film, den sie drehte, ebenso Spaß machte, wie in knappen Dessous über den Laufsteg zu gehen und die Blicke auf ihrer Haut zu spüren. Nur konnte sie sich das nicht mehr leisten.
„Buona sera, Signora Farnese, hier Werbeagentur Matteo von Quaranta. Wir haben mit Ihrer Agentin gesprochen, um Ihnen ein Angebot für eine Wäscheshow zu machen. Leider hatte Ihre Agentin abgesagt. Aber vielleicht überlegen Sie es sich doch noch. Sie können mich jederzeit erreichen. Besten Dank.“
Ja, vielleicht sollte sie es sich doch noch überlegen.
„Ciao, meine liebe Schwägerin. Ich wollte dir nur mitteilen, dass ich am Donnerstag in Florenz sein werde. Wenn du nichts Besseres zu tun haben wirst, wäre es schön, dich zum Essen auszuführen. Ich rufe morgen wieder an. Ciao.“
Am liebsten hätte Sofia Farnese einen Luftsprung gemacht, als sie die Stimme ihres Schwagers vernahm. Davide kommt! Er war über fünf Jahre mit ihrer Schwester verheiratet gewesen, bevor sie sich vor mittlerweile fast zwei Jahren haben scheiden lassen. Sofia war jahrelang auf ihre Schwester eifersüchtig gewesen, weil sie mit einem so attraktiven Mann liiert war. Sie hatte zwar seine Blicke gespürt, die er über ihren Körper gleiten ließ, wenn er sie sah, hat dies aber als natürliches männliches Interesse abgetan. Anfangs war Sofia sogar in den Schwager verliebt, auch dies war einer der Gründe, bereits früh das Elternhaus zu verlassen und als Model durch die Welt zu reisen. Sie wollte Davide vergessen, sie wollte ihrer eigenen Schwester nicht das Glück rauben. Daher war Sofia umso erstaunter, als sie vor zwei Jahren von der Trennung erfuhr. Aber sie wollte keine alten Gefühle aufwärmen, daher beschloss sie damals, sich dem Schwager fernzuhalten.
Aber jetzt hatte er angerufen!
Er wollte nach Florenz kommen, und sie besuchen!
Nachdem sie ein Glas Rotwein getrunken hatte, ging sie beschwingt vor Vorfreude ins Bad, wusch sich, zog ihr Nachthemdchen an und legte sich ins Bett.
Sie konnte jedoch nicht einschlafen.
Seit einer halben Stunde wälzte sie sich von der einen zur anderen Seite, ohne Schlaf zu finden. Sie schloss die Augen und sah wieder den Fick in dem Wohnwagen vor sich, den sie vor noch knapp zehn Stunden kurz beobachtet hatte.
Sie hätte doch Linda anrufen sollen. Sicherlich hätten sie sich dann getroffen und zusammen geschlafen. Schließlich war Linda nicht nur ihre Agentin, sondern ihre beste Freundin und sexuelle Liebhaberin.
Nein, sie hätte doch nicht allein ins Bett gehen sollen. Ihr Körper sehnte sich nach Zärtlichkeit.
Die Hände schoben gedankenlos das Hemd nach oben, streichelten dabei zart ihre Brüste; zwischen Daumen und Zeigefinger kneteten sie ihre Brustwarzen, bis diese lustvoll hart wurden.
Ihre Finger wanderten ihren Bauch entlang, sie schob die Finger unter den Saum ihres dünnen, transparenten Höschens und sie kraulte ihre brennende Scham. Ihre Lust stieg, umso intensiver sie sich streichelte. Sie schob ihr Höschen von den Schenkeln, spreizte sie und streichelte ihre Muschi, strich sanft ihre Lippen entlang, öffnete sie und schob ihren Zeigefinger und Mittelfinger ihrer rechten Hand in ihr nasses Loch, während sie mit dem Daumen der anderen Hand ihren Kitzler rieb.
Schnell atmete sie und stöhnte fast lautlos, ihr Körper bebte, bis sie erschöpft einem kleinen Orgasmus erlegen war. In ihrem Unterleib spürte sie noch immer ein Kribbeln, als wären in ihrem Bauch tausend Schmetterlinge. Trotz ihrem Höhepunkt fühlte sie sich leer und einsam. Ihr fehlte etwas.
Sollte sie nicht doch noch Linda anrufen?
Aber nein, Linda konnte das Feuer, das in ihr brannte, auch nicht löschen. Sie sah wieder den Fick vor ihren Augen. Ja, um ihr Feuer zu löschen, musste schon ein Mann da sein.
Sie knipste das Nachttischlämpchen an und sah auf die Uhr. Noch nicht ganz ein Uhr. Ihre Stammkneipe würde bestimmt noch geöffnet haben. Wenn sie schon ihre sexuelle Sehnsucht nicht befriedigen konnte, so wollte sie doch noch einen Schlummertrunk zu sich nehmen.
Vielleicht konnte sie danach ruhig einschlafen.