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Kapitel 1

Drei honigsüße Hundebabys kommen zur Welt.

Es war an einem sonnigen Nachmittag im April.

In jenem Jahr, in dem Bill Clinton Nachfolger des US-amerikanischen Präsidenten Georg W. Bush Senior wurde und die Wildkatze das Wildtier des Jahres war.

Julia war zu diesem Zeitpunkt einundzwanzig Jahre alt und lebte mit ihrem Freund Hendrik in einer gemeinsamen Wohnung. Sie genoss das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit, wie es die meisten in diesem Alter tun.

Durch den Auszug aus dem Elternhaus sah Julia sie nicht mehr jeden Tag. Deshalb war es an der Zeit, ihnen wieder einmal einen Besuch abzustatten.

Ihre Eltern wohnten in einem kleinen Haus im Grünen mit großem Garten, den Julias Mutter Margrit mit Liebe und Sorgfalt pflegte.

Die zierliche Frau stand in der Türe und winkte ihrer Tochter freudestrahlend zu.

„Komm rein! Ich habe eine Überraschung für dich. Unsere Susi hat vor dreißig Minuten Junge zur Welt gebracht.“

Julia freute sich riesig und huschte hurtig an der Mutter vorbei ins Wohnzimmer, wo die Hundedame mit ihren Schützlingen im Körbchen lag.

„Es gibt doch nichts Niedlicheres als Tierbabys.“ Julia strahlte über das ganze Gesicht.

Noch etwas erschöpft von den Anstrengungen der Geburt kam die frischgebackene Hundemutti wedelnd auf sie zu und forderte sogleich von Julia Streicheleinheiten ein. Dabei konnte man einen Blick auf die kleinen Hunde werfen. Es waren drei zuckersüße und rabenschwarze Wollknäuel.

Einer von ihnen fiel dabei besonders auf. Er war etwas größer und dicker als die anderen Welpen. Warum das so war, offenbarte sich bald schon.

Wenn es Zeit zum Essen war, drängte er sich wie ein Bulldozer zwischen seine Geschwister und trank sich so an allen Zitzen seiner Mutter satt. Den beiden anderen blieb nichts Anderes übrig, als zu warten. Natürlich kamen auch sie zu ihrer Ration. Aber eben erst, wenn Bomber, so nannte ihn Margrit damals, genug hatte.

Sternenpfote

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