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Du willst immer „mehr“?

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La vie est magnifique! Du hast einen guten Job, bist in einer glücklichen Partnerschaft und blickst optimistisch in die Zukunft. Wobei … etwas mehr Gehalt wäre doch nicht schlecht, oder? Schließlich möchtest du dir auch mal deinen Traumwagen leisten oder den Kindern das Studium finanzieren.

Und die Beziehung war auch schon mal spannender – irgendwie scheint die Leidenschaft eingeschlafen zu sein. Vielleicht gibt es auf dieser Welt doch jemanden, der besser zu dir passt, der dich noch glücklicher machen kann und alle deine Bedürfnisse erfüllt?

Nein, den gibt es nicht – und mehr Gehalt beschert dir auch nicht das große Glück! Immer nach „mehr“ und „Besserem“ zu streben, macht todunglücklich. Diese These stellte bereits etwa 500 v. Chr. Siddhartha Gautama auf – besser bekannt als Buddha.

Seine Lehre, der Buddhismus, beruht auf der Tatsache, dass das Leiden zentraler Bestandteil des Lebens ist. Ursache dieses Leidens ist nach Buddha das Begehren von Genüssen, Gütern und Macht. Der Mensch kann sein Leiden beenden, indem er sich von seinem Streben nach „mehr“ löst. Was bedeutet das also für diejenigen unter uns, die sich schönere Haare, mehr Geld, einen besseren Job, einen attraktiveren Partner oder ein schickeres Auto wünschen? Wir sollten uns an Buddha halten und seine Aussage beherzigen: „Frieden kommt von innen. Such ihn nicht im Äußeren.“ Sich davon zu lösen, das Glück im Äußeren zu suchen, ist schwieriger, als ich zunächst dachte. Trotzdem habe ich gelernt, dass Glück – und auch gute Laune – oft eine Einstellungssache ist.

Sicherlich, wenn ein schlimmes Unglück geschieht oder wir in einer tiefen Krise stecken, kann auch die richtige Einstellung nicht helfen. Allerdings ist sie der Motor des Alltags und der Alltagslaune: Beginnt dein Morgen, wenn der Wecker klingelt, bereits mit Sorgenfalten und Schlappheit? Dann versuch einmal, bereits die ersten Momente des Tages nicht mit schlechter Laune zu vergeuden, und nimm dir vor: Morgen, wenn der Wecker klingelt, reiße ich das Fenster auf, lasse frische Luft hinein und genieße die Stille vor Tagesanbruch.


Sorg selbst für deine kleinen Glücksmomente: Die klare Luft am Morgen, der erste Kuss des Partners, der Kaffee im Büro, die Mittagspause mit der Kollegin. Wenn du diese kleinen Etappen des Tages vor Augen hast, kannst du dich immer auf etwas freuen, das dich heute noch erwartet. So wird auch schnell klar, wie unwichtig vermeintlich große Dinge eigentlich sein können: Was hättest du wirklich davon, wenn du eine Million Euro gewinnen würdest? Natürlich bietet Geld Sicherheit, aber Reichtum allein macht nicht glücklich.

Manchmal fehlt mir die Leidenschaft in meiner Beziehung und ich sehne mich nach „Neuem“. Doch dann sorge ich selbst dafür, dass ich mit meinem Partner abenteuerliche Momente erlebe, und bin dankbar für die Geborgenheit und Beständigkeit meiner Beziehung! Vieles haben wir selbst in der Hand!

Übrigens: Sich ständig mit anderen zu vergleichen, ist ebenfalls das perfekte Mittel, um unglücklich zu werden.

Madame Missou hat gute Laune

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