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Du grübelst häufig?
ОглавлениеDiese Angewohnheit kann überaus nervenzerreibend sein. Du liegst abends im Bett und möchtest nur noch schlafen – doch dann geht es los: Dein Gehirn kommt so richtig auf Hochtouren. Du stellst dir selbst Fragen, malst dir die Zukunft aus und grübelst über den Alltag. „Wie soll ich beruflich in den nächsten Jahren vorankommen? Wie wird meine Beziehung in zehn Jahren aussehen? Warum war mein Chef heute so distanziert?“ Das ständige Nachdenken und Suchen nach Antworten raubt uns nicht nur den Schlaf, sondern auch die Energie und den Mut, entschlossen zu handeln.
Ein glückliches Leben ist erst dann möglich, wenn wir unsere menschliche Einfachheit und Naivität zulassen, wusste schon Erasmus von Rotterdam. Der Weg zum Unglück dagegen besteht darin, über alles nachzudenken, alles permanent infrage zu stellen und ständig trüben Gedanken nachzuhängen.
Nach Erasmus können wir also erst dann glücklich sein, wenn wir zu einem gewissen Maße ignorant sind: Manchmal müssen wir die Dinge ignorieren, die uns zum Grübeln bringen, und stattdessen einfach sein. Wie können wir das erreichen?
Lass uns weniger nachdenken und schneller ins Handeln kommen. Wir sollten hin und wieder spontan sein und Dinge wagen, die wir nicht rational begründen können. Wie wäre es mit einer Rucksack-Tour durch Irland, statt sich auf das neue Großprojekt bei der Arbeit zu stürzen?
Schalte den Gedankenmotor am Abend bewusst ab: Gönn dir vor dem Schlaf einige Stunden Unbeschwertheit, in denen du keine Grübelei zulässt.
Sei dabei ignorant und verdränge Gedanken, die dich verunsichern. Leichter gesagt als getan, das weiß ich nur zu gut! Solltest du doch wieder mit der Grübelei beginnen, versuch, an etwas ganz Profanes zu denken, das deine Laune hebt: Vielleicht der Sonnenuntergang an einem herrlichen Strand? Oder köstliches Essen bei Kerzenschein? So einfach der Gedanke sein mag – er soll dich zur verdienten Ruhe kommen lassen.