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5.2 Sich aktiv erholen – neue Ressourcen tanken
ОглавлениеIn vielen Berufen endet die Tätigkeit mit dem Verlassen des Arbeitsplatzes. Kennzeichnend für den Lehrerberuf dagegen ist, dass die Arbeit immer mit nach Hause genommen wird und damit quasi nie zu Ende ist, von den Sommerferien zwischen den Schuljahren einmal abgesehen, in denen jedenfalls viele Prozesse vorerst ihr Ende finden (allerdings auch die Vorbereitung des neuen Schuljahres durchaus Zeit und Energie kostet).
Diese Unabgegrenztheit der Arbeitszeit führt dazu, dass man als Lehrer eigentlich immer arbeiten könnte (und häufig auch meint, man müsste dies tun). Damit gerät die Arbeit nicht selten in Konkurrenz zu aktivem Erholungsverhalten. D.h., insbesondere junge Kollegen haben den Eindruck, sie könnten nicht mehr regelmäßig ihren Lieblingssport ausüben oder im Chor singen. Und nicht selten beklagen sie, dass auch für ihre sozialen Kontakte und kulturellen Interessen kaum noch Zeit bleibt.
Hier ist ein Umsteuern notwendig. Denn aktives Erholungsverhalten, die Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben, Sport treiben u.ä. sind gesundheitsfördernde Faktoren von hoher Wirksamkeit. Der anspruchsvollen Tätigkeit als Lehrer werden Sie schon mittelfristig nicht mehr gewachsen sein, wenn Sie sich Ihre Erholung versagen, Phasen, in denen Sie nicht nur entspannen, sondern aktiv andere Dinge als schulische betreiben.