Читать книгу Labyrinth der Lust - Das Geheimnis einer zügellosen Liebe | Erotischer Roman - Mandy Fox - Страница 7
ОглавлениеKapitel 5
Wieder waren ein paar Tage ins Land gegangen, bis das kleine grüne Lichtpünktchen auf dem Bildschirm von Elviras Laptop blinkte. Einerseits war es schon recht spät, andererseits war es Freitagabend, also konnte sie am nächsten Morgen ausschlafen. Die junge Frau hatte sich mit einer Illustrierten und einem Glas Rotwein auf ihr Bett zurückgezogen, das Notebook aufgeklappt neben sich gestellt und sich auf FriendsWorld eingeloggt, glaubte aber für diesen Abend nicht mehr daran, dass sich Danielle noch meldete. Überhaupt war sie sich ihrer Gefühle für das Mädchen wieder unsicherer geworden. Es schien, als erwidere jene ihre Sehnsüchte nicht – vielleicht spielte sie gar nur mit ihr? Immerhin dauerte es jedes Mal eine halbe Woche, bis die hübsche Kleine im Chat auftauchte und dann so tat, als sei dies das Selbstverständlichste von der Welt.
Und jetzt, spät am Abend, blinkte der Lichtpunkt wieder. Sollte sie reagieren?
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Daniel hatte das Wochenende kaum erwarten können. Es waren unendlich lange Tage gewesen ... Aber der alte McGwendall hatte unbedingt gewollt, dass der blaumetallicfarbene Buick Regal von Mr Stint fertig würde, und das war ein hartes Stück Arbeit gewesen. Für den Austausch der Zylinderkopfdichtung hatte der halbe Motorraum leer geräumt werden müssen, dann war der neue Auspuff dran gewesen, wobei die Schrauben des alten in langen Jahren unlösbar festgerostet waren. Zusätzlich ließen eine Menge Leute bei der Sommerhitze ihre Klimaanlagen überprüfen und so kam Daniel immer erst spätabends aus der Werkstatt nach Hause. Zu spät, um noch in Ruhe seine neue Chatfreundin zu kontaktieren. Hoffentlich, so bangte er, nahm sie es ihm nicht krumm, dass er stets so lange Zeit verstreichen ließ ...
Nun, endlich Freitag! Schon den ganzen Tag war er aufgeregt gewesen und hatte alles darangesetzt, dass der alte Buick auf jeden Fall pünktlich fertig wurde. Dann fuhr er voller Erwartung mit dem Bus heim in das schwüle kleine Appartement. Nachdem er geduscht und sich einmal von Kopf bis Fuß rasiert hatte, zog er einen kleinen Mädchenslip in Größe S an und trug einen ausgestopften BH unter seinem grünen Shirt.
Darüber war es spät geworden, aber das machte an diesem Abend nichts. Das Wochenende stand vor der Tür, nichts drängte. So loggte er sich bei FriendsWorld ein, suchte und fand Elvira, klickte sie an.
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Elvira legte ihre Illustrierte zur Seite. Zögerte. Nahm nachdenklich einen Schluck aus ihrem Rotweinglas. Irgendwie war ihr heute nicht danach, mit Danielle zu chatten. Sie nahm das Heft wieder, blätterte unkonzentriert weiter darin. Eigentlich wollte sie einfach ihre Ruhe haben. Doch, wenn sie Danielle nicht antwortete, nähme das Mädchen vielleicht an, sie sei an weiterem Kontakt nicht interessiert, und diese aufkeimende Freundschaft – so merkwürdig sie sich auch anließ – wäre beendet, bevor man sich richtig kennengelernt hatte.
Das wiederum wollte sie auch nicht, denn es gab etwas, das sie wie ein unsichtbares Band zu Danielle hinzog. Eine Aura, die sie gefangen nahm, ohne sie einzuengen. Ein unergründliches Sehnen, das einen leichten Schmerz, aber viel mehr noch den Wunsch nach Nähe, nach Berührung verursachte.
»Na«, antwortete Elvira daher etwas unentschlossen, »wieder viel zu tun gehabt?«
»Ja – leider«, schrieb Danielle. »Habe oft an dich gedacht – aber der Chef hat mich so beschäftigt, dass ich abends nur noch wie tot ins Bett gefallen bin.«
Elvira wusste nicht, ob sie das glauben sollte. Nach dem schockierenden Erlebnis mit Kevin war sie misstrauisch geworden. Auch der hatte ihr immer neue Ausreden präsentiert, warum er plötzlich so viele Überstunden machen, sogar am Wochenende Dienstreisen unternehmen musste. Damals hatte sie das geglaubt – nie wäre sie auf den Gedanken gekommen, dass er sie hintergehen, gar betrügen könnte. Mit ihrer besten Freundin! So etwas war in ihrer heilen Welt nicht vorgesehen.
Darum hatte es sie getroffen wie ein Millionen Volt schwerer Blitz, als sie die beiden in flagranti und noch dazu in ihrem gemeinsamen Bett erwischt hatte. Es war ein unendlich tief und unendlich scharf in ihre Seele schneidender Schmerz gewesen, ein explosiv aufloderndes Höllenfeuer, das jedes Vertrauen mit seinen bleckenden Flammen verschlungen hatte.
Seitdem war ihr Glaube an das Gute im Menschen tief erschüttert. Das betraf auch ihr Verhältnis zu Danielle. Tief in ihrem Herzen gab es dieses zehrende Begehren, den Wunsch, dem wunderhübschen Mädchen ganz nah zu sein. Zugleich aber war sie sich nicht sicher, ob das, was hier ablief wie ein verstörender Film, tatsächlich Realität war.
»Ich habe dich vermisst«, tippten ihre Finger.
»Schön, das zu hören«, antwortete Danielle. »Ich dich auch.«
Es war, als legten diese Worte in Elviras Seele einen unsichtbaren Schalter um. War sie gerade noch abwartend und distanziert gewesen, so war da plötzlich wieder dieses Kribbeln, diese Leichtigkeit des Seins, das sie vom ersten Moment ihrer Begegnung mit Danielle an so unerklärlich erfasst hatte. Ja, da war auch wieder dieses geradezu unstillbare Verlangen, ihr nah zu sein ...
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Daniel war erleichtert. Elvira war ihm offenbar nicht böse. Er hätte durchaus verstehen können, wenn sie sich ein wenig abwartend gezeigt hätte. Schließlich wären auch ihm Zweifel gekommen, ob diese attraktive Frau es ernst mit ihm meinte, wenn sie sich so selten gemeldet hätte. Er nahm sich fest vor, demnächst nicht mehr so viel Zeit zwischen ihren Treffen vergehen zu lassen.
»Hast du eine Cam mit Mikro?«, fragte er. »Dann könnten wir uns richtig unterhalten, nicht nur schreiben.«
Elvira zögerte. Auf ihrem Bett sitzend, nur mit einem Slip und ihrem Schlafshirt bekleidet, das war nicht unbedingt die Situation, in der man Gäste empfing – auch nicht via Netcam.
»Schon«, mailte sie unentschlossen, »aber ich bin nicht darauf vorbereitet. Ich sitze auf meinem Bett. Und außerdem ist mein Mikro irgendwie kaputt.«
»Das macht nichts«, kam es zurück, »wir können ja auch schreiben und müssen uns nicht ganz zeigen. Nur ein bisschen. Das ist persönlicher.«
Daniel hoffte, dass Elvira darauf einging. Und nur darauf. Er war gar nicht daran interessiert, mehr als sein Brustbild zu zeigen, und dass ihr Mikro nicht funktionierte, kam ihm sehr entgegen. Seine Stimme klang zwar nicht unbedingt besonders männlich, aber er wollte sich keinem Risiko aussetzen. Schließlich gab es da dieses kleine Geheimnis, und das wollte er gern für sich behalten. Obwohl er sich ganz mädchenhaft zurechtgemacht hatte, so bestand doch die Gefahr, dass durch eine ungeschickte Bewegung, durch irgendein unbeachtetes Detail herauskäme, dass er Daniel war und nicht Danielle. Auf Dauer konnte er es nicht geheim halten – aber an diesem Abend wäre es auf jeden Fall zu früh, sich zu offenbaren. Das könnte Elvira verschrecken, das zarte Pflänzchen der Zuneigung, das da wuchs, im Keim ersticken. Und das war das Letzte, was er wollte.
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»Na gut«, stimmte Elvira zu und justierte die Kamera oberhalb ihres Displays so, dass diese nur einen sehr kleinen Ausschnitt aufnahm, ihr Gesicht und einen Teil ihres Shirts. Gerade so, dass es nicht zu verklemmt aussah, man aber auch nichts vom Zimmer um sie herum sehen konnte. Erst, als sie mit dem, was sie sah, gänzlich zufrieden war, gab sie mit einem Tastendruck die Aufnahme frei.
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Auch Daniel an seinem Schreibtisch rückte seine Webcam zurecht, nur Sekundenbruchteile nach Elvira stellte er das Livebild online.
»Hi«, winkte Elvira etwas schüchtern.
»Da bin ich«, gab sich Daniel etwas kecker, ohne sich dabei auch wirklich so zu fühlen.
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Elvira fand, dass Danielle wirklich so anziehend aussah wie auf dem Foto. Ein schickes junges Mädchen, dem man absolut nicht ansah, dass sie in einer Autowerkstatt arbeitete. Gewiss pfiffen die rauen Jungs aus dem Handwerk ihr nicht selten hinterher ...
Sie spürte, wie die Nippel unter ihrem Schlafshirt sich aufrichteten. Atmete tief.
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Daniel blieb nicht verborgen, dass sein Anblick Elviras Titten offenbar anregte. Leider warf der Schein ihrer Nachttischlampe einen kleinen seitlichen Schatten, der ihre Konturen ein wenig verwischte, sodass er ihre Züge nicht ganz genau erkennen konnte. Es schien ihm, als wirkte sie in der Cam ein wenig älter als auf dem Foto, welches sie zu ihrem Profil gestellt hatte – aber das konnte auch von der ungünstigen Beleuchtung kommen. Immerhin sah er eine sportliche, jugendliche Frau, deren kecke Strubbelfrisur ein ebenmäßiges Antlitz umrahmte, dessen Haut in einem dezenten Bronzeton schimmerte.
Das wiederum ließ in dem Bereich, den seine Kamera zum Glück nicht erfasste, seine jugendlichen Manneskräfte in dem kleinen Mädchenslip erwachen. Er prüfte noch einmal sorgfältig die Ausrichtung seiner Webcam, schließlich wollte er kein Risiko eingehen.
»Bist du allein?«, tippte er dann in seine Tastatur.
»Na klar«, antwortete Elvira, »was denn sonst?«
»Könnte ja sein, dass du mit irgendwem zusammenlebst, vielleicht hast du einen Freund oder so?«
»Keinen Freund und auch kein oder so.«
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Elvira musste schmunzeln, riss sich aber sofort zusammen, als ihr bewusst wurde, dass Danielle ja ihre Gesichtszüge, ihre Mimik sehen konnte. War die Kleine möglicherweise eifersüchtig? Dann wäre sie ja ... lesbisch. Nun musste Elvira doch sichtbar schmunzeln, zugleich ließen ihre Nippel keinen Zweifel mehr daran, dass dieser Gedanke sie sehr erregte. Was Danielle nicht sehen konnte, war der kleine feuchte Fleck, den ihr Höschen in der Höhe ihrer aufblühenden, zartrosa Orchidee gerade bekam.
»Und du?«, fragte sie zurück. »Hast du jemanden?«
»Nö.«
Elvira glaubte zu bemerken, dass Danielles Schulter ein wenig zitterte ... was konnte das sein? Eine Ahnung stieg in ihr auf – doch sie fragte nicht.
»Was machst du so, wenn du nicht arbeitest?«
Das Vibrieren von Danielles Schulter hörte auf.
»Im Moment bin ich viel zuhause«, schrieb Elvira. »Ich bin noch nicht so lange in Washbone Cross und kenne mich nur wenig aus. Außerdem habe ich eine große Enttäuschung hinter mir.«
Vorsicht, ging es Elvira in diesem Moment durch den Kopf, jetzt nichts über dein Alter verraten. Wenn man unter Frauen Beziehungsprobleme besprach, ging das manchmal schnell in die Vergangenheit – und dann ließe sich leicht errechnen, dass sie keinesfalls erst 26 Jahre alt sein konnte.
»Eine Enttäuschung?«
»Ich habe meinen Freund ...« Sie biss sich auf die Lippen – wie dumm von ihr! Wenn Danielle, dieses Mädchen, welches ihre Gefühle seit einiger Zeit so merkwürdig durcheinanderbrachte, tatsächlich lesbisch war, hatte sie jetzt einen elementaren Fehler gemacht.
»Du hattest einen Freund?«
Da war es. Elvira hätte sich am liebsten gekniffen. Jetzt war alles aus ... Diese Frage – sie klang so enttäuscht, fand sie, so desillusioniert. Wahrscheinlich würde Danielle sich gleich nach ein, zwei Höflichkeitssätzen unter irgendeinem Vorwand verabschieden und sie sähen sich nie wieder. Tiefe Trauer befiel sie plötzlich, als verdunkelte eine schwere Gewitterwolke den heiteren Himmel.
Sie musste etwas antworten. Sah auf den Monitor. Danielle schaute fröhlich abwartend – keineswegs so, als sei für sie eine Welt zusammengebrochen. Eher interessiert, was denn nun käme.
»Is was?«
»Nein ... äähh ... ja, ich hatte einen Freund.«
»Cool. Lange?«
Erleichterung. Zumindest schien die Kleine nicht besonders enttäuscht zu sein.
»Lange genug, dass er mir das Herz brechen konnte.«
»Du Ärmste. Was hat er getan?«
»Er hat ... ich hab ihn erwischt, mit meiner besten Freundin.«
»Im Bett?«
»Ja.«
»Oh ... scheiße.«
Danielle machte ein betrübtes Gesicht und tat so, als umarmte sie Elvira durch den Bildschirm hindurch.
Die war jetzt erst recht irritiert, denn eine solche Reaktion hatte sie nicht erwartet. Alles andere, aber das nicht. Was war es, das Danielle an ihr mochte? Es war nicht nur einfache Kameradschaft, das spürte sie, genauso wie ihr Sehnen diesem Mädchen gegenüber deutlich über das hinausging, was man unter Bekannten empfindet, zumal wenn man sich erst so kurz und doch recht distanziert kannte.
Die dunkle Wolke über ihrem Gemüt zerriss zu Fetzen, die weiterzogen, sich verflüchtigten, irgendwo hinter dem fernen Horizont verschwanden. Sonnenstrahlen erhellten wieder ihre Seele.
»Wie geht es dir jetzt?« Danielles Worte klangen, wiewohl nur geschrieben, sehr fürsorglich.
»Na, ich fühle mich schon wieder sehr viel besser«, tippte Elvira. »Besonders seit wir uns begegnet sind.«
Das war sie Danielle schuldig, fand sie, und es war ja auch durchaus wahr.
»Schön«, freute sich die Kleine.
»Und du?«, hakte Elvira nach, um ein wenig von sich abzulenken. »Hattest du schon mal einen Freund?«
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Daniel zuckte unmerklich. Was sollte er jetzt sagen? Sollte er von seiner damaligen Freundin erzählen? Nein, das wäre viel zu früh. Natürlich war ihm aufgefallen, dass Elvira gezögert hatte, ihre ehemalige Liaison zuzugeben, und er war intelligent genug zu vermuten, es hätte wohl mit ihrer beginnenden Beziehung zueinander zu tun. Aber sie kannte ihn als Danielle und dabei sollte es vorerst auch bleiben.
»Ja«, antwortete er darum kurz. Er wollte dieses Thema nicht weiter vertiefen. Das war spiegelglattes Parkett, auf dem man leicht ausgleiten konnte.
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Elviras Nippel, die sich zwischenzeitlich zurückgezogen hatten, waren mittlerweile wieder zu voller Blüte erwacht. Jedes Mal, wenn Danielle sie durch den Bildschirm mit diesen tiefen blauen Augen ansah, lief ihr ein heißer Schauer über den Rücken. Unwillkürlich spreizte sie ihre Schenkel ein wenig, wohlwissend, dass die Kamera diesen Bereich nicht erfasste.
»Und wünschst du dir wieder einen Partner?«, gab sie in ihre Tastatur ein.
»Klar«, nickte die Kleine mit den vollen dunklen Haaren, deren sacht geschwungener Mund leicht geöffnet war.
»Einen Jungen?«
»Nicht unbedingt.«
Elvira wurde feucht.
Für einen kurzen Moment verlor sie die Kontrolle über sich, ihre Hand glitt unwillkürlich seitlich in ihren Slip an den fruchtigen Pfirsich. Wollte sich daran zu schaffen machen. Dann fiel ihr ein, dass die Cam eingeschaltet war.
»Mach ruhig weiter.«
Sie wurde knallrot. Danielle hatte es bemerkt!
Erschrocken blickte sie auf ihr Display – wieder zitterte die Schulter des Mädchens leicht. Jetzt wurde Elviras Vermutung zur Gewissheit: Die Kleine fummelte auch an sich herum!
Offenbar waren sie beide von dem gleichen Verlangen getrieben, wollten dasselbe.
Ihr Puls ging schneller.
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Daniels Schwanz war so knallhart, dass er glaubte, er müsse jeden Moment platzen. Er spielte mit zarten Bewegungen an seiner Bumsflöte, genoss es, wie langsam unbezähmbare Sinnesfreude in ihm aufstieg.
Heilfroh war er, dass das Gespräch mit Elvira wieder in sicherere Gefilde gelangt war. Jetzt war klar, dass ihre beiden Herzen füreinander schlugen, und nicht nur diese.
Elvira streifte ihr Höschen ab, mit einigen ungelenken Bewegungen, um der Kamera nicht zu viel preiszugeben. Plötzlich huschte ein Lächeln über ihr Gesicht – wie albern, sich so zu verrenken, während sich ihre neue Freundin vor ihren Augen befriedigte! Sie nahm einen Schluck aus ihrem Glas, fingerte dann unter ihr Shirt, zwiebelte ihre Brustwarzen, die längst hart waren wie Nussschalen.
Daniel beobachtete es mit Genuss. Er unterbrach seine Fummelei, wollte gemeinsam mit seiner neuen Freundin kommen. Er sah ihr dabei zu, wie sie in ihre deutlich aufragenden Nippel kniff, wie ihre Hand dann nach unten aus dem Bild wanderte, stellte sich vor, wie es aus ihrem blanken Venushügel lauwarm ins Laken tropfte. Sah, wie sich ihr Arm rhythmisch bewegte, langsam, gefühlvoll. Anscheinend schob sie sich einige Finger in die lechzende Pflaume ...
Daniel ließ seinen Ständer seitlich aus dem Slip schnellen. Schließlich war das Höschen für kleine Mädchenmösen gemacht und nicht für seine doch durchaus pralle Männlichkeit. Es war eine äußerst erleichternde Befreiung, die ihn zudem in die Lage versetzte, nun ungehemmt zu wichsen.
Es reizte ihn ungemein, zu wissen, was Elvira tat, und dabei doch nur ihr Gesicht zu sehen, ihr Mienenspiel. Wie es Gier ausdrückte und Entrücktheit, Fantasie und Erregung.
Während er sich verhalten massierte, um ja nicht zu schnell zu kommen, stellte er sich vor, wie schön es wäre, sich in diesem Moment mit ihr zu vereinen, zu verschmelzen – doch das war im Moment nur ein unfrommer Wunsch.
Wie er auf dem Bildschirm sehen konnte, hatte Elvira die Augen geschlossen, schien irgendetwas zu stöhnen, das er natürlich nicht hörte. Leider konnte er nicht von den Lippen lesen – war es vielleicht der Name ihres verflossenen Liebhabers?
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Mittlerweile hatte sich Elvira gänzlich ihrer Lust hingegeben, fast völlig vergessen, dass Danielle ihr zusah bei dem, was sie tat. Nein – sie hatte es nicht vergessen, sie genoss es sogar. Sie wollte, dass Danielle sah, wie sie sich selbst befriedigte. Und sie wollte, dass Danielle dasselbe tat. Sie wollte, dass sie beide sich miteinander befriedigten, es sich gemeinsam besorgten.
Während sie mit einer Hand verträumt ihre bronzefarbenen Brüste massierte, die harten Beeren darauf zwischen Daumen und Zeigefinger zwirbelte, langsam mit der anderen hinabglitt an ihre feuchte Furche, schloss sie die Augen, gab sich ganz der ungestümen Lust hin, die mehr und mehr von ihr Besitz ergriff. Blinzelte ab und zu auf den Bildschirm, um Danielles Gesicht zu sehen, das Beben ihres Armes, während sie es sich ebenfalls besorgte.
Das machte sie nur noch schärfer, ließ sie jede Beherrschung verlieren.
Wie unabsichtlich stieß sie an ihre Kamera, sodass diese verrutschte und nicht mehr auf ihr Gesicht gerichtet war, sondern einen halben Meter weiter unten aufnahm, wie Elviras Finger kraftvoll in ihr glatt rasiertes Tal des Begehrens einfuhren wie der Teufel in die gute Seele. Sie wollte es Danielle zeigen, wollte, dass das Mädchen ihre prallreife, saftige Feige sah und wie sie sich mit heftigen Bewegungen völlig enthemmt zum Höhepunkt trieb.
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Daniel erschrak – offenbar war Elvira an ihre Kamera gestoßen. Für einen Moment flimmerte das Bild, dann hatte es sich wieder stabilisiert – zeigte allerdings nicht mehr das Gesicht der Freundin, sondern deren nasse Spalte und eine sorgfältig gepflegte Hand, welche diesen mit Macht malträtierte.
Der Mechaniker konnte kaum noch an sich halten. Nur mit Mühe hielt er seine Sahne zurück, nur ein paar Sekunden noch – mehr gelänge ihm keinesfalls. Zu spitz war er mittlerweile, das Ziehen in seinen schmalen Lenden kaum noch auszuhalten, sein Gemächt wollte endlich gemolken werden. Dann sah er, wie Elviras Schenkel, ihr ganzer Leib zu zucken begannen, sacht zuerst, dann immer heftiger, wie sie sich drei, vier Finger völlig ruchlos in ihr Innerstes rammte, als gäbe es kein Morgen.
Jetzt war auch für ihn kein Halten mehr, wie der Kolben einer Dampfmaschine in Höchstleistung fuhr seine enge Faust an seinem jungen Bolzen auf und ab, hemmungslos, ohne Gnade. Gleich dem Ausbruch eines Geysirs katapultierte seine Ekstase das heiße Magma eruptiv hervor, er zuckte ekstatisch, es kam ihm vor wie ein Erdbeben.
In weitem Bogen schoss ihm die Knabensahne aus dem so heftig polierten Rohr, immer neue Fontänen landeten auf seinem Bauch, den Schenkeln. Manches klatschte in all dem Ungestüm auch einfach irgendwo auf den Boden.
Er schrubbte seinen Griffel immer weiter, konnte erst dann widerwillig ablassen, als wirklich alles draußen war, was draußen sein sollte, sank dann erschöpft auf seinen Stuhl.
Elvira ging es nicht anders – Stürme der Wollust rollten ein ums andere Mal über sie hinweg, raubten ihr schier die Besinnung, ließen sie willenlos untergehen in einem mächtigen Strudel ungezügelter Begierde.
Jeder ganz bei sich selbst, verloren im eigenen Verlangen. Dabei doch dem anderen so unendlich nah wie der eigene Bildschirm, auf den beider Augen gebannt gerichtet waren, stier im Blick, gefesselt von den überbordenden Trieben. Hitzig verschlungen im tosenden Miteinander dieser Nacht im Netz.
Es schien wie eine Ewigkeit, bis beide sich gänzlich entspannt hatten, erschöpft hechelnd wieder zu sich fanden.
Daniel war der Erste, er prüfte sogleich den Stand seiner Kamera, damit Elvira nicht zu sehen bekam, was sie nicht – noch nicht – sehen sollte. Nur Bruchteile einer Minute später richtete die ihre Cam wieder so aus, dass man ihr verschwitztes Gesicht sah.
»Du geile Sau«, schrieb Daniel.
»Du süßes Ferkel«, antwortete Elvira.
Beide mussten lachen. Es war ein befreiendes Lachen, ein Lachen, das sie verband. Sie hatten etwas miteinander geteilt, das nun ihr gemeinsames Geheimnis war, hatten – wenn auch aus der Ferne – die Freundin teilhaben lassen an dem intimsten Moment, den es für einen Menschen geben kann, dem Augenblick völliger Gelöstheit und Freiheit von aller Last der Welt.
»Küsschen«, schrieb Daniel und schürzte zugleich seine Lippen in die Kamera.
»Küsschen zurück«, näherte sich Elvira mit dem Gesicht ihrer Cam und züngelte lustvoll über ihre Lippen.
»Wir sollten mal einen Kaffee zusammen trinken«, schlug sie vor.
»Gute Idee.« Daniel winkte ihr zu.
Dann wurde der Bildschirm dunkel.