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Vorwort

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Unaufhaltsam rückt der Zeiger der Uhr an der Wand meines Krankenzimmers vor. Ich liege hier zur Beobachtung, nachdem ich einen Tag zuvor plötzlich leblos zusammengebrochen war. Zu jenem Zeitpunkt konnte ich gerade noch mein Unwohlsein äußern, dann wurde es dunkel.

Ich empfand eine angenehme Kühle, hatte jedoch darüber hinaus keine besonderen Wahrnehmungen. Weit entfernt hörte ich auf einmal Stimmen, die sich mehr und mehr näherten. Es waren meine Frau Heike und mein Sohn Daniel, die heftig im Gebetskampf für mich vor Gott eintraten, damit Er mein Leben erhalten möge. Als ehemaliger Polizeibeamter wusste mein Sohn recht gut, wann jemand tot war. Doch Gott gab Gnade zum Weiterleben.

Meine weit geöffneten Augen begannen nach kurzer Zeit wieder zu sehen, und ich hatte auch keinerlei Ausfallerscheinungen oder Gedächtnislücken. Auch der inzwischen alarmierte Notarzt konnte keine Besonderheiten feststellen. Kein Schlaganfall, keine Herzattacke, keine Epilepsie. Es war, als wäre nichts gewesen.

An jenem 28. August 2010 hätte ich plötzlich und unerwartet vor meinem Schöpfer gestanden. Nicht im Traum hätte ich am Morgen daran gedacht, als ich noch problemlos auf den nahe gelegenen Feldern kilometerweit joggen war, dass mich wenige Stunden später das Unerwartete treffen würde.

Das Unerwartete bezieht sich jedoch nicht nur auf das Leben des Einzelnen, sondern auch auf den Verlauf der Menschheitsgeschichte insgesamt. Die Zeit schreitet immer weiter fort, und die in der Bibel vorhergesagten Ereignisse vollziehen sich teilweise schon vor unseren Augen. Schauen wir daher gemeinsam in das Wort Gottes und hören auf den, der da kommen wird „wie ein Dieb in der Nacht“.

Manfred Glimm, Karfreitag 2011

Der Tag, an dem der Tod starb

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