Читать книгу Die Covid-Prophezeihungen - Manfred Pollanz - Страница 8
Оглавление1. Die "Covid-Prophezeihungen" oder – Ein (fast) perfektes Verbrechen: Wenn eine simulierte Coronavirus-Pandemie zur bitteren Realität wird…
„Ein mühseliger und strapazierender Unsinn ist es, dicke Bücher zu verfassen; auf fünfhundert Seiten einen Gedanken auszuwalzen, dessen vollkommen ausreichende mündliche Darlegung wenige Minuten beansprucht. Ein besseres Verfahren ist es, so zu tun, als gäbe es diese Bücher bereits, und ein Résumé, einen Kommentar vorzulegen. ”
(Jorge Luis Borges, Vorwort zu "Fiktionen")
Wir wollen uns daher nicht einreihen in die unüberschaubare Flut an Kommentaren, Analysen und Narrativen zur Corona-Krise, die schon im Moment des Schreibens, ja genau genommen schon im Zeitpunkt des Artikulierens der zur Niederschrift anstehenden Gedanken von der ungeheuerlichen Dynamik des Geschehens überholt sind.
Und, wir brauchen nicht einmal dem Verfahren des großartigen argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges folgen, also so zu tun, als ob es diese Beschreibungen schon längst gäbe. Es gab sie tatsächlich schon längst, z.B. in Gestalt des "Berichts zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012" mit dem die Bundesregierung am 03.01.2013 den Deutschen Bundestag unterrichtete:
"Das vorliegende Szenario beschreibt ein außergewöhnliches Seuchengeschehen, das auf der Verbreitung eines neuartigen Virus basiert. Dem Szenario ist der zwar hypothetische Erreger "Modi-SARS" zu Grunde gelegt (…) und der sehr eng an das SARS-Virus angelehnt ist. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Erreger mit neuartigen Eigenschaften, die ein schwerwiegendes Seuchenereignis auslösen, plötzlich auftreten können (z.B. SARS-Coronavirus [CoV], H5N1-Influenzavirus (…). Ein aktuelles Beispiel für einen neu auftretenden Erreger ist ein Coronavirus („novel Coronavirus”), welches nicht eng mit SARS-CoV verwandt ist. Dieses Virus wurde seit Sommer 2012 bei sechs Patienten nachgewiesen, von denen zwei verstorben sind.1,1
Beschreibung des Ereignisses:
"Das hypothetische Modi-SARS-Virus ist mit dem natürlichen SARS-CoV in fast allen Eigenschaften identisch. Die Inkubationszeit (…) beträgt meist drei bis fünf Tage, kann sich aber in einem Zeitraum von zwei bis 14 Tagen bewegen. Fast alle Infizierten erkranken auch. Die Symptome sind Fieber und trockener Husten (…). Die Letalität (Anteil der Erkrankten, die als Folge der Infektion sterben) ist mit 10% der Erkrankten hoch, jedoch in verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich stark ausgeprägt. Kinder und Jugendliche haben in der Regel leichtere Krankheitsverläufe mit Letalität von rund 1%, während die Letalität bei über 65-Jährigen bei 50% liegt. Die Dauer der Erkrankung unterscheidet sich ebenfalls in Abhängigkeit vom Alter der Patienten; jüngere Patienten haben die Infektion oft schon nach einer Woche überwunden, während schwerer erkrankte, ältere Patienten rund drei Wochen im Krankenhaus versorgt werden müssen, auch Behandlungsbedarf von bis zu 60 Tagen wurde für SARS-CoV beschrieben (…) Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über Tröpfcheninfektion, da das Virus aber auf unbelebten Oberflächen einige Tage infektiös bleiben kann, ist auch eine Schmierinfektion möglich. Mit Auftreten der ersten Symptome sind die infizierten Personen ansteckend. Dies ist der einzige Unterschied in der Übertragbarkeit zwischen dem hypothetischen Modi-SARS und dem SARS-CoV – der natürlich vorkommende Erreger kann erst von Mensch zu Mensch übertragen werden, wenn eine Person bereits deutliche Krankheitssymptome zeigt. Zur Behandlung stehen keine Medikamente zur Verfügung (…). Ein Impfstoff steht ebenfalls für die ersten drei Jahre nicht zur Verfügung. Neben Einhaltung von Hygienemaßnahmen können Schutzmaßnahmen in dem Sinne also ausschließlich durch Absonderung Erkrankter bzw. Ansteckungsverdächtiger, sowie den Einsatz von Schutzausrüstung wie Schutzmasken, Schutzbrillen und Handschuhen getroffen werden. Absonderung, Isolierung und Quarantäne sind aber nur von begrenzter Wirksamkeit, da schon bei Beginn der Symptomatik einer sehr ausgeprägte Infektiösität besteht. Die Infektionskrankheit breitet sich sporadisch und in Clustern aus. Eine Übertragung findet insbesondere über Haushaltskontakte und im Krankenhausumfeld, aber auch in öffentlichen Transportmitteln, am Arbeitsplatz und in der Freizeit statt. ”2
Wo passiert das Ereignis?/Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen?
"Das Ereignis tritt global auf (hauptsächlich Asien, Nordamerika, Europa). (…) … bei einem natürlichen „echten” Ausbruchsgeschehen wäre mit geografischen Unterschieden zu rechnen, deren Komplexität hier nicht abgebildet werden kann. "3
Warum hat man bei der "Modi-SARS"-Simulation einen SARS- ähnlichen Virus zugrunde gelegt?
"Die Wahl eines SARS-ähnlichen Virus begründet sich auch damit, dass die natürliche Variante 2003 sehr unterschiedliche Gesundheitssysteme schnell an seine Grenzen gebracht hat. "4
Wann passiert das Ereignis?
"Das Ereignis beginnt im Februar in Asien, wird dort allerdings erst einige Wochen später in seiner Dimension/Bedeutung erkannt. "5
Welche Geschehnisse führen zu diesem Ereignis?/Wodurch wird das Ereignis ausgelöst?
"Der Erreger stammt aus Südostasien, wo der bei Wildtieren vorkommende Erreger über Märkte auf den Menschen übertragen wurde. Da die Tiere selbst nicht erkranken, war nicht erkennbar, dass eine Infektionsgefahr bestand. "6
Im weiteren Verlauf der Pandemie-Simulation wird bis ins Detail und mit zum Teil kaum fassbarer Übereinstimmung die gegenwärtige Situation quasi vorweggenommen. Allein die Mortalitätsrate, die mit 10% angenommen wurde, hat sich bislang glücklicherweise als zu hoch herausgestellt.
Als vorläufiges "Résumé" können wir daher festhalten:
Die Covid-19-Pandemie hat also schon längst stattgefunden ("perfectum"), als Simulation in der Theorie.
Dass man es zuließ, dass sie nun zur bitteren Realität wurde, ist ein Verbrechen. Nicht irgendein Verbrechen, sondern das perfekte Verbrechen. Die Perfektion des Verbrechens liegt darin, dass wir alle zugleich Täter und Opfer sind. Natürlich ist das perfekte Verbrechen nicht wirklich perfekt, denn dann ließe es sich ja nicht rekonstruieren. Doch dafür ist es umso verbrecherischer:
Es geht um nichts weniger als um die Ermordung der Realität so far, um Tod und Schicksal vieler Menschen, die der Pandemie und ihren wirtschaftlichen und sozialen Folgen zum Opfer fallen.